Schmelzpunkt verschiedener Additive

  • Möchte echt nicht den Korinthenkacker spielen (und dem sagend tue ich genau das), aber genau das hat doch 1200ccm gesagt. :überleg:

    Gruß Edwin

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    BMW F31 LCI 320dA (2015) [B47D20] 1207839.png

    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

    Opel Speedster Turbo (2001/2003) [Z20LET] 1207841.png

    Motoröl: :rav: RHV Racing High Viscosity 20W-60 | Sprit: :aral: Ultimate 102

    Smart #1 Brabus

  • Was ein Quatsch, willst Du die Sache philosophisch diskutieren, was natürlich elementar wichtig ist, aber wissenschaftlich nicht weiter führt.

    Und wenn Du meinst, dass der Begriff "elementarer" keinen chemischen Zustand beschreibt, bin ich gerne bereit Dir Auszüge aus meinem Chemiebuch der 10. Klasse zu kopieren und zuzusenden.

    Welches Labor schreibt denn sowas als Analysenergebnis?


    Ups, da sind andere Kommentare dazwischen gerutscht. Meine Antwort bezieht sich auf den elementar wichtigen Kommentar von Tequila🤘

    Einmal editiert, zuletzt von Aetvyn (19. Oktober 2022 um 21:01) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von 1200ccm mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • "Bei der chemischen Untersuchung jeglicher Art von Stoffen steht die Feststellung ihres Atombestandes an erster Stelle. Sie bildet ihrerseits den Gegenstand chemischer Analysen, von bloß qualitativen, falls lediglich nach der Art der in einem Stoff enthaltenen, chemischen Elemente gefragt wird, von quantitativen Analysen hingegen, wenn außerdem die mengenmäßigen Anteile der verschiedenen Elemente bestimmt werden sollen (siehe auch S. 39). Wo immer chemische Analysen zur Feststellung führen, daß ein Stoff lediglich aus einem einzigen Element besteht oder ein solches doch bei weitem vorwiegt, handelt es sich um einen elementaren Stoff, ein chemisches Element (im Gegensatz zu den zusammengesetzten Stoffen, welche stets mehrere Elemente enthalten) .

    Elemente vollkommenster Reinheit ohne jede Spur irgendwelcher Fremdstoffe, also ideal reine Elemente gibt es allerdings nicht, wie es gleichfalls willkürlicher Festsetzung überlassen bleibt, was im Einzelfall bereits als elementarer Stoff gelten soll."

    Quelle: https://link.springer.com/chapter/10.100…3-642-52668-8_3

    Hier wird unterschieden zwischen komplett reinen Stoffen und Stoffen mit vorwiegendem Anteil in einer Verbindung.

    Wenn in einer Analyse z.B. Kalzium als Element ermittelt wird, dann wird es in seiner Metall-Organischen Verbindung wohl nicht in der Minderheit bestehen. Oder etwa doch?

    Der Punkt ist auch, dass "elementar" keinen Aggregatzustand festlegt. Es kommt einzig auf das Vorhandensein eines Elementes an, halt insoweit, dass dieses als Hauptbestandteil erkannt wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Tequila009 (19. Oktober 2022 um 21:58)

  • Welchen Einfluß sollte der Schmelzpunkt der chemischen Elemente, die in der Tribologie praktisch immer in Form von chemischen Verbindungen vorkommen, denn haben? Ist es eine rein theoretische Betrachtung oder sind auch praktische Hintergründe angedacht?

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

  • Eigentlich ist das eine Diskussion die man lieber in der Kneipe führt😀 und sich weit vom ursprünglichen Thema vom Eddy entfernt.

    Können wir das Thema nicht in einem eigenen Thread diskutieren im Grunde stellt sich nämlich die Frage, was gemessen wird.

    Das zitierte Buch ist von 1958, das sind Lichtjahre bezüglich der Entwicklung in der Analytik - ICP OES war zu der Zeit noch Science Friction

  • Brechen wir das mal kurz runter:

    • Das Thema an sich ist für uns ein interessanter Gedankengang und kann diskutiert werden, ist jedoch derzeit in keinster Weise öl-technisch von Belang.
    • Um über "Schmelzpunkte" reden zu können, benötigt es natürlich zutreffende Bestandteile eines Öls.
    • Wir müssen wissen welche Bestandteile einen "Schmelzpunkt" haben können, und daher gilt es als erstes die Differenzierung von "Feststoffen" und gelösten "Metall-Organischen Stoffen" vorzunehmen.
    • Erkannte und aufgezeigte Elemente in einer Analyse wie Schwefel, Kalzium, Moly, Bor usw. werden elementar erkannt, da sie auch bei Verbindungen mit anderen Stoffen den Hauptbestandteil ausmachen. Sonst würden wir ja mehr von den organischen Stoffen im Öl haben als Additive und man müsste die anderen Stoffe als Hauptbestandteil angeben.
    • 1200ccm, die Genauigkeit der Analyse-Methoden und somit Elemente-Erkennung hat sich mit Sicherheit stark verbessert. Doch die Definitionen von "Element" und "elementar" werden dadurch nicht beeinflusst.

    Wie so manches Mal in Vorzeit bräuchten wir mal einen richtigen Chemiker, der uns das Ganze im Bezug zu den Ölanalysen näher bringt. :überleg: :yes:

  • Das stimmt, die Definition von Element und elementar ist unabhängig von Erscheinungsjahr der Publikation, allerdings ist die Beschreibung von "Elemente vollkommenster Reinheit ohne jede Spur irgendwelcher Fremdstoffe, also ideal reine Elemente gibt es allerdings nicht, wie es gleichfalls willkürlicher Festsetzung überlassen bleibt, was im Einzelfall bereits als elementarer Stoff gelten soll " heutzutage anders zu bewerten.