Umfangreiche HFRR-Messungen bei Partbox1

  • Giacomo Agostini

    OK als Vermutung. Dennoch finde ich die Vermutung nicht schlüssig. Denn einerseits wurde dem HFRR Test nicht zugetraut die mutmaßliche Verbesserung der Schmierleistung durch 2T-Öl-Beimischung aufzuzeigen, andererseits werden Rückschlüsse durch die im HFRR-Test aufgezeigte Verschlechterung auf die mutmaßliche Verbesserung der Schmierleistung durch 2T-Öl gezogen. Anders gesagt: Entweder traut man dem HFRR-Test oder nicht...


    Ich betone es nochmal: Schmierung ist nicht gleich Viskosität. 2T-Öl muss nicht zwangsweise besser schmieren als Diesel.


    Gruß

    Alex

  • O.k. - ich habe eine Idee. Wer hat einen alten 2-Takt-Motor, den er eigentlich verschrotten möchte, der aber noch funktioniert?

    Damit könnte man folgendes Experiment machen, wäre meiner Meinung nach relativ aussagekräftig (zumindest gleich gut wie diese sog. HFFR-Messung). Folgender Grundgedanke:

    Wenn Diesel gleich gut schmiert wie 2-Takt-Öl, könnte man ja Diesel dem Benzin zumischen und damit einen 2-Takt-Motor betreiben. Ich vermute, der schwere Motorschaden würde nicht lange auf sich warten lassen ... Wäre dann der Beweis, daß Diesel doch nicht so gut schmiert!

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Giacomo Agostini

    Das würde wohl so kommen. Das der Motor zumindestens bei Belastung sterben wird. Weil der Diesel das 2t öl nicht ersetzen kann.

    Ein Punkt wird den Motor eine kurze Zeit retten. Das 2t öl hängt noch überall.

    Aber im Kolbenbereich wird es ohne dass entsprechende öl bald mehr Reibung geben als dem Kolben lieb ist

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:Addinol Super Light api SP/

    Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Das ist für mich aber kein Beweis.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Schau dir halt einfach mal den Infinieum Link an, da steht alles drin. Deutschland ab Seite 51

    Natürlich kenne ich das Dokument. Ich habe es ja auch hier reingestellt. Was genau willst Du mir dort zeigen? Bzw. welche Rückschlüsse meinst Du, soll ich dort rausziehen: Das Diesel mit höheren FAME Anteil besseren HFRR-Wert haben? Das ist mir auch klar.

    Gruß
    Alex

  • Wenn Diesel gleich gut schmiert wie 2-Takt-Öl, könnte man ja Diesel dem Benzin zumischen und damit einen 2-Takt-Motor betreiben.

    Wann kann ich mit Ergebnissen rechnen? Ich bin schon sehr gespannt.

    Gruß

    Alex

    PS: Deiner Logik folgend müsste 2T-Öl viel viel besser schmieren als Motoröl. Denn 2T-Öl schafft es mit einer Verdünnung 1:25 zu schmieren. Motoröl muss aber pur verwendet werden.

    Spoiler anzeigen

    Nun, die Welt ist nicht ganz so einfach.

  • MMn ist der Test mit dem 2-Taktmotor irrelevant, denn Diesel muss nur ein bisschen schmieren. Soweit ich das verstanden habe die HD-Pumpe und die Injektoren. Alles andere wäre in einem Diesel weniger anfällig und wohl auch zu vernachlässigen (da auch kostenseitig wesentlich günstiger).

    Vorschlag (der aber ins Geld geht):

    Man besorgt sich HD-Pumpen (mind. 3 pro Kraftstoff) und überspringt den Test mit normalen Diesel (Annahme, das wurde schon getestet). Nun verwendet man extreme Mischungen. Zuerst 1:200 mit 2 Takt Öl und geht dann rauf bis 100 % 2 Taktöl.

    Irgendwann könnten die Verrecken, wenn nicht, dann wäre 2T-Öl für die HD-Pumpe unbedenklich.

    Das gleiche könnte man mit den Injektoren machen. Aber wie gesagt würde sehr ins Geld gehen und man hat nur die Erkenntnis, dass es nicht schadet oder wann es genau schadet. Daraus dann den Rückschluss zu ziehen dass es nützt wäre immer noch ein weiterer Weg, aber auch nicht ganz abwegig.

    Dann müsste man sich anschauen was 2T-Öl mit der Verbrennung im Motor macht ggfs. mit Vermischung von Blow-By-Gasen und dann wird es richtig kompliziert, weil es müsste auf den Motor, den Verschleißzustand und auf das Motoröl ankommen.

    Gruß Edwin

    ---

    BMW F31 LCI 320dA (2015) [B47D20] 1207839.png

    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

    Opel Speedster Turbo (2001/2003) [Z20LET] 1207841.png

    Motoröl: :rav: RHV Racing High Viscosity 20W-60 | Sprit: :aral: Ultimate 102

    Smart #1 Brabus

  • MMn ist der Test mit dem 2-Taktmotor irrelevant, denn Diesel muss nur ein bisschen schmieren.

    Auch für die mechanischen Komponenten des Einspritzsystems schadet sehr gute Schmierung nicht. Wer gut schmiert, fährt gut. Umso besser die Schmierung, um so länger leben die Bauteile.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Ich bin kein Ingenieur und auch weit entfernt vom Maschinenbau, aber ich komme mit Six Sigma nun um die Ecke bei der es unter anderem darum geht Abweichungen vom Mittelwert zu vermeiden.

    Nun würde ich sagen "wer ausreichende schmiert, fährt gut". Das zu viel schmieren wäre doch Verschwendung und wenn das Auto nicht die 1 Mio km bei einem erreichen wird, was bringt es wenn die mechanischen Komponenten des Einspritzsystems 2 Mio km halten würden?

    Kann zu viel Schmierung nicht auch kontraproduktiv sein? Für z. B. die oberen Kolbenringe, die Verbrennung, den Turbolader, NSC oder DPF? Halte es für kontraproduktiv einen Parameter zu verbessern, denn oft hat dies zu Folge, dass ein anderer Parameter darunter leidet.

    Gruß Edwin

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    Smart #1 Brabus

  • Ein 2T Motor ist übrigens meistens mit Nadellagern ausgestattet. Daher braucht es da wenig Schmierung. Kolbenringe kommen ja von Haus aus mit wenig Öl aus, wenn man an den oberen Kompressionsring bei 4T denkt und beim 2T kommt da ja noch das meiste Gemisch an

    Na ja, würde ich mal nicht so sehen. Aber egal. Es ging ja darum, wer im 2-Takt-Motor besser schmiert: Diesel oder 2-T-Öl. Beides beispielsweise in einer Menge von 1:50 zum Benzin zugemischt. Ich sage: 2-T-Öl schmiert wesentlich besser. Ich wage die These, daß ein mit Diesel geschmierter 2-Takt-Motor nur ein paar Minuten durchhält und dann einen Kolbenfresser hat. Also Exodus.

    Kann zu viel Schmierung nicht auch kontraproduktiv sein?

    Nein, das 2-T-Öl wird mit dem Diesel eingespritzt und verbrennt vollständig im Brennraum. Kann also nichts beschädigen. Wie erwähnt, nur vollsynthetische hochwertigste 2-T-Öle können durch ihre hohe Additivierung mit EP-/AW-Additiven Probleme bei den Düsen machen (Verkokung). Solche Öle vermeidet man halt ganz einfach.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Nein, das 2-T-Öl wird mit dem Diesel eingespritzt und verbrennt vollständig im Brennraum. Kann also nichts beschädigen. Wie erwähnt, nur vollsynthetische hochwertigste 2-T-Öle können durch ihre hohe Additivierung mit EP-/AW-Additiven Probleme bei den Düsen machen (Verkokung). Solche Öle vermeidet man halt ganz einfach.

    Sorry, das stimmt ganz und gar nicht. Ich zitiere mal

    Höher siedende Bestandteile im Öl werden nicht oder nur unvollständig verbrannt, Metallverbindungen auf Basis von Zink, Calcium und Magnesium im Öl können zu kraftstoffunlöslichen Stoffen reagieren, welche die Injektoren verkoken und Düsen und Filter verstopfen können.

    Besonders Zink ist in vielen 2T-Ölen -nicht nur in vollsynthetischen- enthalten und ruiniert/verkokt die Einspritzdüsen. Insgesamt sind die Risiken durch ein 2T-Öl das System zu schädigen wesentlich höher als der erhoffte (belegbar nicht vorhandene) Nutzen.

    Verbesserte Schmierfähigkeit von Einspritzsystemen durch 2t-Öl-Gepantsche in modernen Diesel nach EN 590 ist für mich endgültig widerlegt.

    Gruß

    Alex

    PS: Noch vollständigkeitshalber hier die Studie eines südafrikanischen Kraftstoffherstellers.

  • Besonders Zink ist in vielen 2T-Ölen -nicht nur in vollsynthetischen- enthalten und ruiniert/verkokt die Einspritzdüsen.

    Ist eben nicht bzw. in sehr sehr geringer Konzentration in 2-Tat-Ölen enthalten (nur in nennenswertem Umfang in vollsynthetischen 2-T-Ölen für Höchstleistungs-Zweitaktmotoren). Warum: Es würde die Zündkerze zu schnell zusetzen bzw. leitend machen, was man in Gebrauchsmotoren, die nicht ständig gewartet werden sollen, nicht haben möchte, da Fehlzündungen bzw. Leistungsverlust bei längerem Gebrauch. Ist doch ganz einfach!

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Bitte irgendein Beleg für Deine Behauptungen/Thesen! Auch sehr sehr geringe Konzentration ist zu viel für Einspritzdüsen, die ein Motorlebenlang halten sollten. Dann widersprichsts Du dir selbst direkt im nächsten Satz: Einerseits ist Zink nicht erwünscht wegen Zündkerzen, andererseits ist Zink für Hochleistungs-2T-Motoren erforderlich. Und warum vergleichst Du überhaupt Zündkerzen mit Einspritzdüsen? Das wir immer absurder....


    Für die interessierten Leser:
    Zink kann schon in Spurenbereich, z.B. als Abrieb von Messingbauteilen des Einspritzsystems, Einspritzdüsen nachhaltig verkoken. In 2T-Öl ist Zink nicht verboten und ist Bestandteil diverser Verschleißschutzadditivpakete. In Diesel nach DN EN590 ist Zink absolut Tabu. Das solle schon als Info ausreichend sein.

    Als Nachweis für das meinerseits geschriebene (einfach dort nach Zink suchen):
    Südafrikanische Feldstudie, die eben die Verkorkungen als Problem der 2T-Öl-Pantscherei aufzeigt.

    Liqui-Moly, baut als Nachweis für die reinigende Wirkung des "Super-Diesel_Additivs" Zinkablagerungen zunächst auf und dann ab.
    Deutz, warnt vor Zink- oder Bleibeschichtungen in Tankanlagen in seinen technischen Unterlagen für Dieselaggregate.
    ....

    Gruß

    Alex

  • Zink ist ein Metall, ja? Metalle leiten Strom, ja? Lagern sich Metalle auf dem Isolator der Zündkerze ab, leiten sie den Strom von der Mittel- zur Masselektrode. Es bildet sich dann kein Zündfunken mehr. Daher sind Metalle in Ölen für 2-Takt-Motoren ganz ganz schlecht und werden da eben nicht eingesetzt (außer in Spezialfällen - Rennmotoren - wo man die Zündkerzen sowieso in sehr kurzen Intervallen wechselt). Man sieht also bei klarem Blick, daß die Anforderungen an 2-Takt-Öle eben ganz genau den Anforderungen entsprechen, die auch für Dieselmotoren gelten. Darum bewähren sie sich ja auch so gut in Dieselmotoren - seit vielen Jahrzehnten in hunderttausenden von Fahrzeugen.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Zink ist ein Metall, ja? Metalle leiten Strom, ja? .....

    :wohh:

    Wenn das ein so offensichtliches Problem ist, sollte irgendein Nachweis in Literatur schnell zu finden sein. Also bitte ich zum geführt 100sten Mal darum.

    Spoiler anzeigen

    Grundsätzlich sind deine Theorien für meine Fantasie nicht mehr zu überbieten - ich kanns nicht mehr ernst nehmen! :aua: :flitz:

    Für die interessierten Leser:
    Es lagert sich natürlich kein Zink als solches ab. Es lagern sich Zinkoxide/Carbonate ab. Die sind nicht leitend, kristallin bzw. sehr sehr hart. (Die Zündkerzenhersteller sprechen bei den Ablagerungen von "Abschirmung")

    Wie kommt Zink in Diesel. Gerade hier hilft Biodiesel... Das wird aber zu viel OT!

    Gruß
    Alex

  • Es lagert sich natürlich kein Zink als solches ab. Es lagern sich Zinkoxide/Carbonate ab.

    Erstens lagert sich gar nichts ab, weil ja auch nichts drinnen ist. Zweitens ist Zinkoxid ein Pulver. Ist mir nicht klar, wie sich das ablagern soll. Drittens: Wieso sollten die Ölhersteller in technischen Datenblättern oder Sicherheitsdatenblättern angeben, daß Zink NICHT drinnen ist. Da steht ja nur, was drinnen ist und nicht was nicht drinnen ist. So einen von Dir eingeforderten Beweis kanns also aus rein logischen Gründen gar nicht geben.

    Die Diskussion erübrigt sich aber ohnehin, da es anstatt Zink (gemeint ist wohl ZDDP) auch genügend andere EP-AW-Additive gibt, welche die Nachteile von ZDDP in 2-T-Motoren nicht haben und eben genau deshalb in 2-Takt-Ölen eingesetzt werden, z.B. Phosphorsäureester etc. Wieso sollte also genau ZDDP eingesetzt werden, obwohls so gravierende Nachteile im 2-T-Motor hat? Ist mir nicht ganz klar ...

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.