E-Autos - die alte neue Mobilität - Wasserstoff oder E-Fuels?

  • Läuft das Spielchen nicht andersherum: In jedem Politikerarsch stecken mehrere Lobbyisten, die die Richtung vorgeben!?

    Merkel hat die meisten ihrer Dienstreisen nach China absolviert und das immer mit Scharen von CEOs im Gepäck.

    MMn wird eine Trennung von Politik und Wirtschaft der Öffentlichkeit nur vorgegaukelt. Abends in der Lobby sind dann alle per du und liegen sich in den Armen.

    Und wer hat eigentlich diesen Dobrindt zu dem Thema gefragt? Bin überrascht, dass der sogar noch Landesgruppenchef ist.

    Eines muss man der CSU lassen: Sie steht zu ihren Flachpfeifen!

    Prominentes Beispiel ist der allseits beliebte Andi, der trotz halbkrimineller Vergangenheit (einfach mal den Absatz "Schule und Studium" in Wikipedia lesen) bis zum Bundesminister aufgestiegen ist und erst per Wählerstimme aus dem Amt entfernt werden konnte.

  • Naja, ich glaube da spielen diverse Faktoren rein und die Realität sieht bei BMW ja auch anders aus:

    Deutsche Hersteller legen beim Absatz von E-Autos zu
    Deutsche Autobauer profitierten im vergangenen Jahr von der großen Nachfrage nach E-Autos. Dagegen ist der Absatz von Verbrennern gesunken - mit Ausnahme von…
    www.tagesschau.de

    2021 hat BMW also die Anzahl von ausgelieferten E-Autos um 133% gesteigert und Pieter Nota (Vorstandsmitglied BMW) hat dazu

    Zitat

    Mit mehr als 100.000 verkauften vollelektrischen Fahrzeugen lag unser Fokus im letzten Jahr klar auf dem Hochlauf der Elektromobilität.

    gesagt.

    Da sollte sich der BMW Vorstand schon mal entscheiden, ob die Fokussierung nun auf E gelegt werden soll oder nicht :verlegen: .

    Die Angst um die schwindende Weltmachtstellung wird man jedenfalls nicht entscheiden mit Unentschlossenheit und persönlich glaube ich auch nicht, dass das Festklammern an alten Technologien einem eine Weltmachtstellung sichert. Macht BMW tatsächlich ja auch nicht wirklich (iX/i4).

    Auch das Abschalten des Verbrenners in acht oder zehn Jahren ist natürlich Käse.

    Alte Verbrenner werden über die Jahre mE nach Afrika, Russland usw. wandern und dort sicherlich noch viele Jahre am Leben bleiben. Ist ja auch nicht so, dass all die alten Nokia, Siemens und Sony Ericsson Handys nicht mehr genutzt werden, sondern die haben ja tatsächlich teils noch ein Leben in der dritten Welt.

    Meine persönliche Prognose ist nach wie vor, dass wahrscheinlich in den nächsten Jahren nach und nach der Anteil an E-Autos massiv wächst, bis vielleicht 2030 nur noch seltenst Verbrenner zu sehen sind. Mitte der 2030er wird das dann etwas sein, dass heute ähnlich exotisch wie ein Golf II oä ist.

    Auf Reisen, zB in Afrika, werden die Straßen aber natürlich nach wie vor voll sein mit Verbrennern.

  • Also das Automobil Hersteller mal Tacheles Reden stimmt nicht. Die reden total wirres Zeug je nachdem wer aus dem Konzern gerade was sagt und in weclhen Kontext es geht. Gibt's wieder mal Fördergelder für Wasserstoff bzw. Alternative Antriebe gibt's darüber direkt ne News das wir morgen schon Wasserstoff fahren und alles andere ja Quatsch sei. Kommt dann wieder ne Neuigkeit zu neuen Akku Durchbrüchen erzählen die was das sie ja bald komplett auf Elektro umstellen und am besten hast du dir schon heute einen vorbestellen damit du ja in den Genuss kommst. Wird wieder über Wasserstoff und Elektro gemeckert kommen die mit "wir lassen die verbrenner nicht im Stich" und morgen bringen die neue Motoren raus die ganz toll sparsam sind. Wie oft hat Toyota über Wasserstoff geschwafelt und von heute auf Morgen plötzlich ja ne wir machen doch Elektroautos und aus dem Nichts haben die quasi eine Riesen Modellpalette vorstellen können.

    Wie oft haben die Deutschen Hersteller mal so mal so gesagt?

    Auf dieses Marketing Gequatsche was die Presseabteilung in die Öffentlichkeit posaunt kann man getrost verzichten.

    Fakt ist ab 2030 wird's für Europa und Wohl USA keine neuen verbrenner geben und nach und nach wird das Sortiment mit Verbrenner ausgedünnt. Gleichzeitig kommen immer mehr Elektro Modelle. Die Konkurrenz aus Fernost ist auch am Druck machen.

    Man muss der Realität ins Auge sehen Elektroautos werden sich durchsetzen und Wasserstoff war von Anfang an eine Totgeburt, das sagte ich schon von Tag 1.

    Wer einen Verbrenner will muss ins Ausland. Ich denke selbst China wird in den kommenden Jahren bei sich Verbrenner Verringern durch Regularien. Höheren Elektroauto Anteil haben die sowieso im Vergleich zu uns.

    Politiker bzw. Regierungen sind zu dem ohnehin schlecht in Gesetze zurück zu nehmen. Elektroautos würden forciert das wird auch nicht mehr rückgängig gemacht.

  • Ein Fokussieren auf EINEN Bereich (Verbrenner vs. E) halte ich für problematisch. Ein Doppelstrategie ist das Mittel der Wahl. Denn heute kann niemand sagen, ob sich die Politik mit ihrer E-Mobilität durchsetzt oder ob der Verbrenner noch auf lange Zeit das Hauptfortbewegungsmittel bleibt. (Weil sich die E-Mobilität aus welchen Gründen auch immer nicht praktisch durchsetzen kann und zum Rohrkrepierer wird oder nur ein Nischendasein freisten wird bzw. die Entwicklung synthetischer Kraftstoffe große Fortschritte macht)

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Ich weiß nicht was ich davon halten soll, außer: Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen (Mark Twain, Karl Valentin, Niels Bohr oder auch Winston Churchill).

    Politik ist auch nicht geradlinig. Gas und AKWs sind nun grün und umweltfreundlich. Doof wer das anders geplant hat (Deutschland *hust hust*).

    Lassen wir mal die Förderung weg, dann sehen wir wie groß das Marktpotential ist. Irgendwann wird auch eine Sättigung eintreten. Unklar ist auch wie viele Batterien wir noch bauen können. > 80 % E-Autos sehe ich persönlich nicht im Bestand. Vielleicht ist auch das zu hoch gegriffen.

    Gruß Edwin

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    Smart #1 Brabus

  • Doppelstrategie ist doch da ist wo gibt's einen Verbrenner Verbot? Steht doch jeden frei Gebrauchtwagen nach 2030 zu kaufen.

    Deutschland wird trotzdem keine AKWs Bauen. Das ist sehr wohl gradlinig. Und Gas hatte Deutschland ins Rennen geschickt und war von Anfang an das Mittel der Wahl. Es ist also nichts neues und nichts hat sich geändert.

  • Klar sind Prognosen mit Unsicherheit behaftet, trotzdem sind sie für Entscheidungen zentral. Deshalb gefällt mir eine Doppelstrategie hier sehr gut. Und das Verbrenner-Verbot wirds auch nicht spielen.

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  • Verbrenner-Verbot spielt aber doch noch ganz lange keine Rolle. Aktuelle Pläne, die in Richtung Verbot gehen, sagen doch nur, dass ab 2035 keine neuen Verbrenner mehr zugelassen werden dürfen. Auf Gebrauchtwagen hat das ja nicht mal einen Einfluss.

  • Deutschland wird trotzdem keine AKWs Bauen.

    Deutschland KANN keine neuen AKWs mehr bauen, die einstige Technologieführerschaft ist wie in so vielen Bereichen Geschichte, die Fachfirmen gibt es nicht mehr oder sie wurden filetiert und ins Ausland verkauft.

    Als das Kernkraftwerk Gundremmingen mit Block B im März 1984 und Block C im Oktober 1984 ans Netz ging, war das Projekt fast ein Jahr früher fertig als geplant und kostete ca. 300 Mill. DM weniger als prognostiziert. Gundremmingen war jahrelang die größe Baustelle in Europa (bis 4.500 Beschäftigte). Ja, dass konnte dieses Land auch einmal, lange vor dem Berliner Flughafen und anderen Katastrophenprojekten.

    Wenn in Deutschland die Politik die Vernichtung von Know How und Branchen plant, dann wird es konsequent durchgeführt....

    Einmal editiert, zuletzt von Hofrat (3. Februar 2022 um 14:28)

  • ...die einstige Technologieführerschaft ist wie in so vielen Bereichen Geschichte...

    Hauptsache das passiert nicht unserer Automobilbranche, weil sie festklebt am Verbrenner und irgendwann dann mal den Nokia-Tod stirbt.

    Zitat Dobrindt:

    Zitat

    „Der Verbrennungsmotor hat den Wohlstand in Deutschland über Jahrzehnte mit gesichert, Arbeitsplätze und Wertschöpfung geschaffen. Und deswegen darf er nicht einseitig aus ideologischen Gründen aufgegeben werden.“

  • Wenn ich wetten müßte, wer vorher Pleite geht, BMW (Doppelstrategie) oder Tesla (Einfachstrategie E), würde ich ganz klar auf Tesla tippen ...

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  • Puh, das ist auch eine gewagte These. Tesla hat letztes Jahr alle ihre bisherigen Verluste wett gemacht. Ihre Produktion ist schlank und schon State-Of-The-Art. Ich habe da irgendwie meine Zweifel, denn das was du ansprichst ist ja eine Vermischung von Technologie und Ökonomie. Zwei verschiedene Ansätze, es muss sich nicht das beste und vernünftigste durchsetzen. Momentan sieht es Ökonomisch ganz gut für Tesla aus und die haben das bessere Momentum.

    BMW hat technologisch die besseren Karten.

    Gruß Edwin

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    Smart #1 Brabus

  • Ich denke und hoffe, dass keiner von beiden pleite geht, aber dass Tesla pleite geht ist extrem unwahrscheinlich.

    Schlanke und effiziente Produktion, dadurch hohe Gewinne je Einheit, technologisch mE weit vorne (Akku, Effizienz, KI…), und ein riesiger Hoffnungsträger.

    Zeigt auch die Börse:

    Unglaublich: Tesla ist bereits mehr wert als VW, Daimler, BMW… | KFZ Wirtschaft
    …GM, Ford, Renault, Peugeot, Fiat, Hyundai, Honda und Nissan zusammen! Und das ist nicht die einzige Überraschung an der Börse.
    m.automotive.at

    Mich erinnert das Ganze nach wie vor an die Situation früher mit Nokia…

  • Börsenwert spiegelt ja nur die Erwartungen wieder. Cashflow, Umsatz und Gewinn sind da entscheidender und da hat Tesla letztes Jahr gut bewiesen, dass sie da mehr als auf den richtigen Weg sind.

    Zudem kann man auch bleite gehen, weil man es sich verscherzt. Beispiele sei hier Porsche genannt oder auch Lehman Brothers genannt.

    Auch bin ich nach wie vor extremst neugierig, wann die Nachfrage abflaut nach E-Autos:

    DAT-Report 2022: Die Abschaffung des Autos wird noch verschoben
    Die Elektromobilität ist im Kommen, aber von einem Durchbruch noch ein ganzes Stück weit entfernt. Viele Autofahrer warten noch ab. Das belegt der DAT-Report.
    www.heise.de


    Nachtrag: ZoomZoom, das war länger schon geplant. Der technologische Nachfolger ist der iX, ein Nachfolger für den i3 ist nicht in dem Segment geplant. Es wird in China einen 3er als BEV geben - als i3 und bei uns kommt er wahrscheinlich 2025 als Bestandteil der "neuen Klasse".

    Gruß Edwin

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    Smart #1 Brabus

  • Der Aktienkurs sagt wenig aus, ob eine Firma Pleite gehen wird oder nicht. Gutes Beispiel der E-Wende ist Solarworld, war auch mal der Hoffnungsträger der Politik und wurde lange von den Politikern gepusht, auch der Aktienkurs war geradezu herausragend, das Ende kennt man ...

    Solarworld – Wikipedia
    de.wikipedia.org

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  • Ich möchte nur zur Vorsicht mahnen, hinsichtlich Aktienkurs den "Gesundheitszustand" einer Firma beurteilen zu wollen.

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  • Vorsicht bei Aussagen zum Stand Tesla.

    Das Herzstück sind die Akkus, da steckt das Knowhow. Die Akkus heißen aber nicht Tesla sondern Panasonic, CATL oder BYD.

    Das sind die grossen Player, Tesla ist nur der beste Freund dieser Knowhow Giganten.