E-Autos - die alte neue Mobilität - Wasserstoff oder E-Fuels?

  • @senjb : Besteuerung von Diesel wegen des Heizwertes und der Effiziens zu günstig? Fangen wir gleich noch an Leute mit einem anstregenden Job besser zu bezahlen als Leute die den halben Tag mit den Murmeln spielen? Oder warum nicht nach der Dichte des Stoffes besteuern, dann werden die Autos leichter? Es stellt ja niemand die Effizienz eines E-Motors in Frage, aber ich habe auch keinen Diesel im Opel weil der so gut die Füße wärmt, sondern wegen der Dieselvorteile beim Verbrauch auf langen Strecken und der Haltbarkeit bei entsprechender Pflege. Ja Aetvyn hat Recht, muss ich auch erwähnen, keine Auto wäre das Beste. Oder keine Men*** wäre noch besser, aber das geht zu weit.

    Zu deinen Punkten A-C...

    A: bin ich voll auf deiner Seite, da hat jeder sein Feeling und wenn es deines trifft, sehr schön.

    B: Kann ich nicht nachvollziehen, bei uns sind die sauber und sticken tun sie auch nicht. Dafür bist du jetzt von diversen Lademöglchkeiten abhängig, das trifft jeden indivuell anders und da muss man schauen. Ich habe weder zu Hause zur Miete, noch auf Arbeit die Möglichkeit zu laden, müsste mich als auf Aldi-Parkplatz mit 2 Bier hinsetzen und warten. Und dann heime laufen...
    C: Ja faktisch enorm billig, weil wir alle dafür bezahlen das es für E-Treiber billig ist, weil die realen Kosten durch den Staat total verzerrt werden. Jedes E-Auto kostet den Staat enorm viel Geld weil es für seinen Verkauf, Verbrauch und Unterhalt viel geringer besteuert wird als ein Verbrenner und die Blase wird Platzen.

    D: Auch ein schwieriges Thema und individuell mit Verbrenner in der Stadt. Ich kenne das Problem nicht, obwohl ich auch in der Stadt wohne. Aber ich wohne bei fließendem Verkehr. Aber ich will es nicht schön reden. Es wird Ecken geben, durch einen ungünstigen Verkehrsfluss, das die Luft steht. Schön wenn deine Luft jetzt sauberer wird. Würde mit einem vorgewärmten E-Diesel auch funktionieren.

    Thema Komfort: Eine Sache die auch jeder bescheidene Verbrenner könnte, aber anstatt Geld in die Motor-Vorerwärmung zu stecken um Emissionen zu reduzieren, bauen wir noch 5-Kats ein die nach 5km nur noch Gegendruck erzeugen, aber Hauptsache auf den 5km die CO2 gespart wegen irgendwelcher bekloppten Prüfzyklen. In den Tanktstutzen einen 3P-Geräteanschluss, die können ohne Probleme 1kW, dann 800W in den Motor zum erwärmen und den Rest in Komfort-Spielzeug wie den Sitz vorheizen. Das hat nichts mit dem E-Auto zu tun, das sind einfach Gimmicks die dem einen vorenthalten werden. Man könnte beide Welten so schön kombinieren, aber daran hat niemand Interesse. Es wird hart gecuttet und Friss oder Stirb.

    Ich kaufe mir das Fahrzeug auch nach Anspruch und den kleinen Teufel muss es auch befriedigen und solange wie der sich nicht gravierend ändert bleibt es bis es wegrostet. Der OPC ist defintiv ein Geldverbrenner, egal ist trotzdem Geil.

    Thema Zettel: Es geht wie gesagt nicht um die Effizienz, sondern um die verzerrten Preise und damit die Betriebskosten. Wären das alles Marktpreise ohne Einfluss von Oben wäre die Rechnung vielleicht +/- 0€ und du würdest fahren was dir Feeling macht, was für dich günstig im Sinn von nicht umständlich wäre und dir den Komfort bietet den dir ein Auto bieten "muss", weil es vom Geld keinen Unterschied geben würde oder es dir eben Wert ist. Das die Welt sich so nicht dreht weiß ich selbst und jeder muss mit seinem A**** an die Wand kommen, aber sollte die aktuelle Situation nicht verkennen und sie nicht feiern weil das ist der Wolf im Schafspelz der nur darauf wartet.

    Und Schnäppchen: Nochmal, ein vergleichbarer Benziner hätte 2000€ preiswerter sein können. Zudem ist das Szenario ehr speziell... 120km gesamte Pendelstrecke am Tag ist sehr viel und weiter über der Norm von 30km. Sowas hatte ich auch Jahre lang, waren 5x2h Freizeit pro Woche die ich versenkt habe. Zum Glück fahre ich gern Auto, aber das muss jeder für sich wissen. Daher rechnet sich der UP nach 2 Jahren, weil er Kilometer schruppt. Bei mir würde das 5-6 Jahre dauern. Und auch hier kommt wieder zum tragen das in der Rechnung die "Tankstellen" teils unterm Preis mit 0,18€ verkaufen, teils umsonst zur Verfügung stellen und die Regierung, obwohl der E-Up genau so die Straßen belastet, eben nur keine offzielle CO2-Emission(Strom aus Kohle) hat, keine Steuern bezahlen muss. Die günstige Versicherung ist der Verbreitung geschuldet, das kann jeden mehr oder weniger treffen.

    Was Neu ist muss nicht gut sein und was Alt ist nicht schlecht. Anstatt zu modernisieren reißen wir alles ab, mit Gewalt, ohne Sinn und Verstand. Ich kann nur jedem Pur-E-Treiber raten, verteufelt eure Autos und sagt "jetzt ist es eben da". Nur so bleiben die Steuergeschenke erhalten weil Gegenfinanziert durch die Verbrenner.

    E-Autos auf Zwang... passt schon...

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    • Suzuki GSX-R 750-06/GSX-F 750-99/SV650-18 | :rav: - R4T 15W50 (2,5/3,5/2,75L) + :nepr: (15/20/15ml) + :lm: - MOA (35/50/40) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
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    • Mercedes C280 S203 (LPG) | :rav: - RCS 5W40 (8,00L)
  • Uns fehlen halt aktuell einfach Speichermöglichkeiten. Norwegen hat es da einfacher: https://www.deutschlandfunk.de/norwegen-staus…ticle_id=320327

    In DE hätten wir heute aber immerhin auch schon das Potential etwa 0,05tWh zu speichern: https://de.wikipedia.org/wiki/Vehicle_to_Grid , neben den 0,04tWh, die wir schon haben / hatten (2015). Im Vergleich zu Norwegen (85tWh) natürlich trotzdem nichts, aber immerhin ein Ansatz.

    Dass man jetzt erst mal in die Tasche langen muss, lässt sich wohl nicht ändern. Produktionskosten steigen, Großhandelspreise steigen und auch Endkundenpreise werden steigen.

  • Interessant, wenn wir 80 Millionen Autos mit 50kWh Speicher hätten, wären das 4tWh Speicherkapazität.

    Ja... gut das alles bezahlt ist was da ist.

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  • Uns fehlen halt aktuell einfach Speichermöglichkeiten. Norwegen hat es da einfacher: https://www.deutschlandfunk.de/norwegen-staus…ticle_id=320327

    Der Artikel ist aus 2015, dieses Kabel überträgt die Leistung, Zitat "von einem großen Kraftwerk". 1000 MW (max. Kohle)? 1500 MW (max. AKW)? Mehr gibts es nicht je Einzelanlage...

    Und was sind schon 1500 MW, am 31.12.2021 werden 3 x 1500 MW Grundlast (24/7/365) vom Netz genommen, nähmlich AKW Grohnde, AKW Gundremmingen Block C (Block B steht schon seit Ende 2017 obwohl beide 1983/1984 in Betrieb gegangen sind) und AKW Brockdorf.

    In DE hätten wir heute aber immerhin auch schon das Potential etwa 0,05tWh zu speichern: https://de.wikipedia.org/wiki/Vehicle_to_Grid , neben den 0,04tWh, die wir schon haben / hatten (2015). Im Vergleich zu Norwegen (85tWh) natürlich trotzdem nichts, aber immerhin ein Ansatz.

    Das Speichern von Energie in den E-Autos halte ich für nicht praktikabel. Einerseits ist die Reichweite DAS Thema und man versucht zu laden wo es nur geht, andererseits soll der Autoakku im Stand entleert werden können, wenn es zu wenig Strom gibt. Glaube nicht, dass ich möchte ein halbleeres Auto vor der Tür stehen zu haben, wenn ich unerwartet doch noch fahren wollte oder fahren muss. Und wer zahlt die Abnutzung vom Akku bei diesen Zyklen? Bei den kWh-Preisen der PV-Heimstromspeicher sollte man die Stromkosten dieser tollen Lösung einmal seriös berechnen.

  • Zitat

    senjb : Besteuerung von Diesel wegen des Heizwertes und der Effiziens zu günstig? Fangen wir gleich noch an Leute mit einem anstregenden Job besser zu bezahlen als Leute die den halben Tag mit den Murmeln spielen? Oder warum nicht nach der Dichte des Stoffes besteuern, dann werden die Autos leichter? Es stellt ja niemand die Effizienz eines E-Motors in Frage, aber ich habe auch keinen Diesel im Opel weil der so gut die Füße wärmt, sondern wegen der Dieselvorteile beim Verbrauch auf langen Strecken und der Haltbarkeit bei entsprechender Pflege. Ja Aetvyn hat Recht, muss ich auch erwähnen, keine Auto wäre das Beste. Oder keine Men*** wäre noch besser, aber das geht zu weit.

    Der Heizwert ist nun mal der einzige Wert, der sich sinnvoll vergleichen lässt. Schau' Dir bitte einmal diese Tabelle an, insbesondere die Spalte "Vergleichswert pro Energieinhalt Heizwert".

    Und wenn Du das schon liest, dann scrolle bitte ein bisschen runter bis zum Abschnitt Ausblick. Ich zitiere einmal von dort:

    Zitat

    2011 stieß die Europäische Kommission (unter Federführung des Kommissar für Steuern und Zollunion, Algirdas Šemeta) eine Diskussion an, Kraftstoffe ab etwa 2023 nach ihrem Energiegehalt und ihrem CO2-Ausstoß zu besteuern. Der technische Hintergrund dafür ist das höhere spezifische Gewicht von Diesel.

    2011 gab es also schon den Gedanken, dass ab 23 nach Heizwert/Energieinhalt besteuert werden sollte.

    Nun ist mein Gedanke, dass man hier wohl über kurz oder lang auch Fahrstrom und Sprit angleichen wird. Wenn das für Dich im Ernst vergleichbar ist mit menschenverachtenden Ideologien ("keine Men*** wäre noch besser"), dann erübrigt sich hier wohl jede Diskussion.

    Punkt B: wenn es für mich nicht so komfortabel wäre, wie es ist, dann würde ich auch kein E-Auto fahren. Für mich hier, wie gesagt, auch nicht der Umweltgesichtspunkt im Vordergrund, sondern, dass es für mich definitiv das Sinnvollste ist.

    C:

    was soll eigentlich immer E-Treiber bedeuten?

    Subventioniert wird halt, damit der Wandel voran geht. Ich ärgere mich auch regelmäßig über Subventionen, aber so funktioniert unser Land nun mal. Meist profitiert fast jeder von irgendwelchen Subventionen, seien es Familien, Gesundheit, whatever. Ich habe da schon ziemlich die A****karte (DINK), weshalb ich mich schon mal freue, auch ein paar Steuergeschenke zu erhalten.

    D:

    Hamburg-Winterhude, alsternah, Ausflügler, Pendler, Touristen. Ohne Ende auswärtige Kennzeichen. Dazu noch der Lieferverkehr. Es nervt einfach. Nicht umsonst fahren wir regelmäßig aufs Land und verschwinden in der Einöde...

    Thema Komfort:

    es gibt ja schon ähnliche Spielzeuge, aber die sind halt bei Verbrennern der absoluten Oberklasse vorbehalten, weil sie im Verbrenner halt extrem teuer sind. Im E-Auto lässt sich das Zeug einfach billig umsetzen.

    Und zum Thema "es muss sich rechnen":

    in seinem Fall rechnet sich der e-Up halt. Wenn man eine Vollkostenrechnung ansetzt, sogar noch viel schneller (Steuer, Versicherung (Typklassen haben nichts mit der Anzahl der Fahrzeuge zu tun) etc.).

    Wenn es bei Dir nicht klappt, glaube ich Dir das, und kann es mir auch vorstellen. Bei mir rechnet sich der Anschaffungspreis auch nie, ist mir auch egal.

    Bemerkenswert finde ich überhaupt, dass es sich schon rechnen kann und dass man so günstig E-Auto fahren kann. Die Zoe finde ich schon toll, wenn man das Ziel hat, kostengünstig zu fahren. Der e-Up ist offensichtlich eine noch bessere Möglichkeit und in Zukunft wird vielleicht der id2 die Universallösung.

  • Persönlich finde ich, ist das zu positiv gedacht. Da sind immer annahmen dabei, die jetzt recht realitätsfremd sind.

    Die 30 km pro Tag pro Auto sind mal sowas von verzerrend. Wir haben ca. 2/3 der Neuzulassungen Firmenwagen. Die fahren alle >30 km am Tag. Dann wird E-Auto schwieriger, bzw. du brauchst auch einen größeren Akku.

    Das nächste ist. Die Autos stehen tagsüber nicht am Haus herum. Das heißt eigene PV-Anlagen hilft primär nicht direkt dem eigenen Auto, sondern anderen Verbrauchern.

    Und da wo die Autos stehen, laden sie leider nicht (weil zu wenige Ladeplätze). Somit ist das ganze V2G schon nett, aber praktisch wird das keinen Nutzen bringen.

    Im ernst, wenn ich mein Auto hab, dann brauche ich es als Nutzobjekt, will heißen nicht alles ist planbar. Wenn ich los muss, dann ist es keine Option, dass "hoppla, da hat das Netz Strom aus meinen Akku verwendet, ist ja toll, jetzt fühle ich mich super und werde unterwegs an einem Schnelllader teuer nachladen". Zudem ist das Laden und Entladen nicht gut für den Akku, der Verschleiß nimmt zu.

    Ich bin gespannt wie sich das entwickelt, aber es sind doch schon ideale Wunschvorstellungen was da als Voraussetzungen gesetzt werden. Freue mich, wenn es so kommt, irgendwie bin ich da aber zu beschränkt um das wahrhaben zu wollen.

    Und klar momentan würde das gehen, aber normalerweise bin ich die ganze Woche unterwegs bei Kunden, jetzt kam die Homeoffice-Zeit. Auch zu beachten wäre: Bei Neuanschaffungen kann sich das vielleicht noch rechnen, aber beim vorhandenen Bestand muss man es wollen. Das rentiert sich nicht.

    Letzter Fun Fact: Wir versuchen immer gleiches mit gleichem zu vergleichen, aber das Beispiel mit dem e-UP sieht auch anders aus, wenn man sich einen Polo-Diesel holt. Bei der Pendelstrecke könnte es sich lohnen. Aber ich freue mich über die Entscheidung für den e-UP und hoffe da viel auch über die Batterielebensdauer lernen zu könne. Deshalb großen :daumen: von mir.

    Gruß Edwin

    ---

    BMW F31 LCI 320dA (2015) [B47D20] 1207839.png

    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

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    Smart #1 Brabus

  • Der Artikel ist aus 2015, dieses Kabel überträgt die Leistung, Zitat "von einem großen Kraftwerk". 1000 MW (max. Kohle)? 1500 MW (max. AKW)? Mehr gibts es nicht je Einzelanlage...

    Ja, der Artikel ist alt. Das Kabel ist mittlerweile in Betrieb (NordLink) und bringt theoretisch 1400MW.

    Klar, der fehlende Strom durch die abgeschalteten AKW wird dann wahrscheinlich aus dem Ausland zugekauft :flitz: . Ist auch mE nicht das Wahre, aber mich fragt auch keiner.

    Ich persönlich würde zum Eigenbedarf ohne Probleme meinen E-Auto Akku nehmen. Gar kein Problem. Ich habe am Tag je nach Wohnsitz zwischen 5 und 8 kWh Bedarf (ja, ich weiß, das ist nicht sparsam für zwei Personen) ohne E-Auto laden. Selbst ohne PV würde ich das zu teuren Zeiten gern aus meinem Akku entnehmen, um den dann in teuren Zeiten wieder zu füllen. Mit PV erst richtig interessant: tagsüber Überschuss laden, nachts dann 1-3kWh entnehmen. In der Theorie sollte es, denke ich, möglich sein, keinen Strom zuzukaufen, zumindest im Sommer. Je größer der Akku, desto besser.

    Wir reden hier dann ja von einer Entladung von 1-3% in 24h, das hat keine wirkliche Relevanz für die Reichweite.

    Ich kann den Gedanken ansonsten sehr gut nachvollziehen. In der Praxis genieße ich es aktuell sehr immer einen vollen Tank zu haben, in der Theorie ist das Schwachsinn.

  • @senjb : Danke für den Artikel. Wenn man "Ausblick" noch weiter liest, müsste Diesel sogar nach EU billiger sein dürfen, weil nach dieser Berechnung 0,41€ statt dem deutschen Steuersatz von 0,47€ fällig wären. Vielleicht ist daher nicht unser Diesel zu billig, sondern der Strom zu teuer? Aber am Ende entscheidet ja nicht der Staat über den Marktpreis. Der liegt bei Diesel bei 0,65€ und bei Strom bei 0,15€. Die 10kWh Diesel sind also preiswerter zu erzeugen als die kWh-Strom, das macht eben die etablierte Infrastruktur. Das ist aber bei uns so, mit dem Strom. Andere Länder, andere Möglichkeiten, da lässt sich Strom im 0,0x-Bereich erzeugen. Wir kommen wieder zum Problem "Transport und Speicherung von erzeugter Energie". Schöner Artikel mit den Speichern & Kabeln gen Norwegen, ein Ansatz.

    Menschenverachtenden Ideologien? Na wir kennen uns noch nicht richtig... aber sei ehrlich... das beste für die Welt? Wir haben da als Spezies ein großes Defizit zum Rest unser Natur und machen es uns echt schwerer, als es vielleicht sein müsste. Und ich habe ja gesagt das es zu weit geht. Keine Sorge, ich unterstütze die Vemehrung aktiv und bin schon ein guter, hilfsbereiter Mensch.... behaupten andere.

    B: Freut mich das es für dich so super passt, Schnappzetteln lassen muss aber jeder Individuell prüfen, verteufeln darf man das alles nicht.

    C: E-Treiber -> Betreiber eines E-Autos. Ist ja auch dein gutes Recht sich etwas vom Kuchen zu nehmen, die Welt ist kein Ponyhof und wenn man Ausgaben sparen kann, wenn alles teuer wird, kann man das niemanden vorwerfen. Ich würde vielleicht das selbst tun bei so vielen Vorteilen wie bei dir, und es trotzdem verteufeln... diese Art und Weise wie man dazu quasi genötigt wird *ggrrr*.

    D: Ist aber dann auch eine Ecke, nicht schlecht. Ja da ist der Drang zum "sauberen" E-Auto natürlich auf Dauer stärker ausgeprägt.

    Oberklasse vorbehalten ok, aber extrem teuer? So eine Motorvorwärmung mit Pumpe und ein kleiner 230V/12V/300W-Wechelsrichter kosten zum Nachrüsten Material=250€. Also für 500-700€ würde ich das Ankreuzen, egal ob Polo oder Passat. Das Elektroauto hat nur den WR vom Ladenetz zum Boardnetz bereits inklusive, der Rest ist SPS was nach dem ersten produzierten Auto rendiert wird. Da liegt der Hase bei unseren tollen Autobauern, könnte es alles seit Jahren geben, aber Hauptsache das Auto hat eine neue Schnauze bekommen und die Rohre sind eckig statt rund + 500€ Basisaufschlag.

    Ja ok Typenklassen regeln sich NICHT NUR nach der Anzahl der Fahrzeuge, am Ende alles Statistik. Wenn man sich zu knapp fässt. Beim Thema Vollkostenrechnung schaue ich immer gern bei "Autokostencheck.de", so für erst einmal Pi*Daumen. Da fährt der E-UP bei 25tkm/Jahr mit 175€/Monat vom Hof, der Up mit 75PS und 5l-Verbrauch mit 250€/Monat. Also 900€ pro Jahr gespart, dafür in der Anschaffung 2000€ mehr bezahlt als vielleicht hätte sein müssen. Bei 10tkm sind es noch 360€/Jahr... passt schon alles. Ich hoffe das er E-UP 20 Jahre hält und Batterie immer für 100km+ reicht, damit sich Marcel nie wieder eine Waffel um ein neues Auto machen muss und er so viel Geld sparen kann.

    • Opel Astra J OPC (B20NFT/LHU) | :rav: - RUP 5W40 (5,45L) + :aroi: - AR9100 (195ml) + :nepr: (50ml) + smiley135.png - Ultimate 102 + :aroi: - AR6900-P (1:1000)
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    • Mercedes C280 S203 (LPG) | :rav: - RCS 5W40 (8,00L)
  • @senjb Speicher hatte ich hier grob überschlagen, kommt natürlich auf die Annahmen und Randbedingungen an... aber das wirst du beim Lesen schon feststellen.

    boerni
    4. Juli 2021 um 16:09

    Falls Fragen sind, es gibt bereits ein Thread: PV-Anlagen | Anlagen, Speicher, Umsetzung, Amortisierung

    "Am Öl kanns nicht gelegen haben... war ja keins drin."

  • Erster "Bericht" von mir.

    Gestern habe ich das gute Stück vom Händler UP-geholt (sorry der Wortwitz musste sein) :verlegen:

    Nach Hause waren es 190km und ich habe entspannt 2x nachgeladen.

    Losgefahren bei 90% SoC, an der ersten Ladestation mit 22% SoC angekommen und auf 80% geladen (13 Minuten)

    An der zweiten Station mit 34% angekommen und bis 90% geladen.(11 Minuten)

    Zuhause dann mit 38% angekommen. Die Ladekosten lagen bei 7,21€ für die Strecke an den Schnellladern und 1€ an der Steckdose Zuhause um wieder auf die ursprünglichen 90% zu kommen.

    Der Durchschnitts-Verbrauch im Boardcomputer lag zwischen 12,9 und 13,7 kWh/100km

  • Danke. Ganz interessante Datenpunkte. Lässt sich die Degradation eigentlich auslesen bei diesen Akkus?

    Rein rechnerisch ist das ja nicht ganz plausibel. Zum Verbrauch:

    18,7kWh Batterie

    Erster Ladestopp 68% Verbrauch, zweiter Ladestopp 46%, Ankunft 52%

    -> (0,68*18,7. +. 0,46*18,7. + 0,52*18,7). /1,9

    = 16,33kWh/100km

    Wahrscheinlich ist die eine Hälfte Degradation, bei der anderen Hälfte lügt VW (machen bekanntlich alle, auch Tesla).

    Bei den Ladevorgängen vergleichbar:

    Erster Ladestopp:

    58% geladen in 13 Minuten:

    (0,58*18,7) *. (60/13)

    =50kW durchschnittliche(!) Ladeleistung

    Nach dem, was ich so gegooglet habe, schafft der e-Up nur so maximal 40kW und das nur für eine sehr kurze Zeit, der Durchschnitt müsste also deutlich tiefer liegen.

    Spannend wäre mal die tatsächliche Akkukapazität, also der Wert, den er jetzt aktuell fasst.

  • @senjb

    Anbei ein Foto der Ladeleistung unter 40kW war es selbst bei 85% SoC nicht. Sprich die Ladekurve startet irgendwo bei 47kW und endet bei 42kW.

    WV gibt beim alten UP nicht die volle Kapazität frei. Sagt der Bordcomputer 0% sind in Wirklichkeit noch etwas über 10% im Akku um Schäden aufgrund der Tiefenentladung vorzubeugen. Genau das gleiche bei vollem Akku, 100% sind in Wirklichkeit 90%. VW gibt ja 8 Jahre Garantie auf den Akku und möchte da wohl auf Nummer sicher gehen. Das hat nichts mit lügen zu tun....

    Degradation lässt sich messen oder errechnen. Meiner hat 91% nur AC geladen auf die Gesamtkilometer und hat erst 1,8% Degradation, habe ich selbst vom Messgerät/PC bei VW ablesen können.

  • 1,8 % wäre fast nichts. Teslas sagt man so im ersten Jahr ca. 5 % nach und dann stabilisiert sich das jeweils. Aber das erste Jahr soll das schlimmste sein.

    Gruß Edwin

    ---

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    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

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    Smart #1 Brabus

  • Habe ich nun nicht so ganz verstanden. Eine Degradation tritt bei jeder Zelle auf, je mehr Zellen du hast, desto gleichmäßiger ist deine Verteilung, nicht desto höher wird deine Degradation sein. Degradation hat nichts mit der Menge an Speicherzellen zu tun. Degradation tritt in jeder Speicherzelle auf und da die Angabe in % ist, ist es irrelevant aus wie vielen Zellen der Akku besteht.

    Gruß Edwin

    ---

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  • Degradation ist ne Wissenschaft für sich. Das kann man nicht auf alle e-Autos gleichermaßen anwenden. Die eine Zellchemie (Zellzusammensetzung) neigt eher zu Degradation, die andere hat fast keine bzw. nur bei viel DC Ladungen.

    Was man halt sagen kann dass es weniger mit dem Alter, sondern vielmehr mit der Laufleistung zusammenhängt. Ein Tesla ist aufgrund seiner Reichweite schneller in einer solchen Degradation, wie jetzt der up (meine Vermutung)

  • Da muss ich dir leider widersprechen. Eine Degradation gibt es in zweifacher Form, einmal aufgrund des Ladens und einmal aufgrund des Alters.

    Man kann schon sagen, dass ein BMS (Batteriemanagementsystem) hilft. Generell lässt sich aber auch sagen, dass Batterien meine Kinder sind. Sie sind träge und möchten eigentlich nicht gestresst bzw. gestört werden.

    D. h. es macht Sinn mit Puffer zu arbeiten, es macht Sinn Stromaufnahme und -abgabe temperaturbedingt zu steuern. Das macht VW beim e-Up wohl richtig gut. Tesla wiederum ist hier ziemlich frei, wenn man 100 % lädt, dann ist der Puffer prozentual gesehen recht gering, was dazu führen kann, dass eine erhöhte Degradation stattfindet. Andere Hersteller sind da konservativer.

    Tesla hat einfach prinzipiell eine höhere Degradation, da die Stromaufnahme und -abgabe wesentlich höher ist, zudem ist das BMS freier ausgelegt (kleinerer Puffer), nun zu sagen, dass das mit der Batteriegröße zusammenhängt erschließt sich mir nicht ganz.

    VW hat mit dem e-Up ein wirklich gutes Auto gebaut. So wie Hyundai auch mit dem ersten Ioniq Elektro. Das Facelift war nicht mehr so gut und der e-Up ist seit längerem nicht mehr bestellbar.

    Wir können uns auch gerne darüber unterhalten ob die Rundzellen, die von Tesla verwendet werden (2170 und 18650) eher zu eine Degradation neigen oder ob die Pouch-Zellen besser geeignet wären. Das weiß ich selber noch nicht so genau.

    Was aber schlüssig klingt ist, dass großflächige Pouch-Zellen eher gefährdet sind einen Kurzschluss zu verursachen als Rundzellen.

    Das ganze bezog sich übrigens auf NMC-Zellen (egal in welcher Mischung) LFPs verhalten sich da anders.


    Übrigens ist die Laufleistung nur ein Indiz, denn wenn du brav AC lädst und deinen SOC-Hub von 20-80 hast oder noch besser von 40-60, dann wird dein Akku recht lange halten und wird eher unter der kalendarischen Degradation leiden. So kannst du km schrubben ohne Ende, aber die Auswirkung ist eher gering. Wenn du deinen Akku aber nur im Extremfenster bewegst, dann leidet er eben und das bekommt man auch schon unter 10.000 km hin.

    Gruß Edwin

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    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

    Opel Speedster Turbo (2001/2003) [Z20LET] 1207841.png

    Motoröl: :rav: RHV Racing High Viscosity 20W-60 | Sprit: :aral: Ultimate 102

    Smart #1 Brabus

  • Kann diese Aussage auch auf Handys und Akkuschrauber angwandt werden?

    Also ein kleiner Ladehub im Bereich der Mitte bringt ein langes Leben mit? Früher war das der Tod für Handyakkus. Der memoryeffekt

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:Addinol Super Light api SP/

    Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Ja, generell gilt das für jeden Akku Lithium-Ionen (NMC ist so einer). Ein anderer Akkutyp, hat einen Memoryeffekt (wird fast nicht mehr verwendet). Wir hatten das schon, da habe ich die Akkutypen, welcher den Memoryeffekt hat, verwechselt:

    Tequila009
    8. Juni 2021 um 18:06

    Wichtig ist auch, dass das was wir im Handy oder sonst haben, das ist halt oft nur der Akku ohne gescheitem BMS. Das Ladenübernimmt dann ein externes Ladegerät und je nachdem wie gut das ist hält da auch der normale Akku.

    Deshalb waren am Anfang auch alle schockiert wegen E-Auto: "Nach einem Jahr ist mein Handyakku schon nicht mehr dolle, beim Auto ist das mist". Weil halt eben die meisten immer auf 100% Laden, vielleicht sogar bei 100 % geladen halten und das ist nicht so dolle für den Akku. Hitze macht jeden Akku kaputt (Ausnahme LFPs, im verlinkten Thread auch LiFePos genannt).

    Gruß Edwin

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