Schmierstoffe im Motorsport

  • RAVENOL RRS SAE 5W-50 HTHS 4,53

    Motul Sport Ester 5W 50 HTHS 4,5

    Was die VI-Verbesserer hier an Erhöhung der HTHS bewirken, kann man abschätzen, wenn man realistischerweise davon ausgeht, daß die Grundöle jeweils 5W-30er sind und diese, so wie Andy sagt, eine HTHS von ca. 3,0 aufweisen. Die VI-Verbesserer erhöhen somit die HTHS von 3 auf jeweils 4,5.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

  • Das kann ich nun überhaupt nicht nachvollziehen.

    Beispiel: Öle mit hohem "natürlichen VI" ohne Viskositatsverbesser, wie es bei einigen Ravenol Racing Ölen ausdrücklich beschrieben wird, haben eine herausragende HTHS für ihre Viskositätsklasse.

    Die Ravenol Produkttexte sind nun auch kein übliches Marketing Vokabular, sondern eine grobe technische Beschreibung für Anwender mit Fachwissen.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Die von Dir beschriebenen Öle weisen aber trotzdem - obwohl als VI-frei beworben - teilweise einen recht hohen Viskositätsverlust bei den GÖAs auf. 100% scherstabil sind sie also auch nicht. Offenbar werden die relativ großen Moleküle des Grundöls unter hohem Druch auch zerschert / zerstückelt. Also auch kein wesentlicher Unterschied zu VI-Verbesserern. Der natürliche maximale VI-Index in den gängigen Viskoklassen liegt bei PAO und Ester irgendwo zwischen 150 und 170. Dünnflüssige Grundöle können dabei einen höheren VI aufweisen.

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  • Es wurden ein paar Beiträge verschoben.

    Hier im Thread bitte nicht mehr die grundlegenden Thematiken von Ravenol USVO und VI-Verbesserer besprechen. Das wurde alles separat erklärt und sollte als Basis vorhanden sein, wenn man hier einsteigen möchte.

  • Alles klar.

    Da dies ein sarkastischer Kommentar war, hätte ich gerne noch eine Antwort mit mehr Inhalt.

    Wenn in den GT-Serien gerne 0W-40 gefahren wird, muss ich zwangsläufig davon ausgehen, dass die dort keine Ahnung von Motorölen haben bzw. denen das tiefere Wissen darüber fehlt. Zudem stellt sich mir die Frage der Beratung. Die haben ja auch Schmierstoff-Partner und aus welchen Gründen sollte man 0W für den Rennsport im Sommer empfehlen?

    Aus meiner Sicht spielt hierbei das DE-Marketing zu sehr hinein.

    Welche Öle sind am meisten beworben? Natürlich die ganzen 0W-20/30/40 Kandidaten. Gerade in DE gibt es fast 0 (null) offizielle Aufklärung über Basisöldicken und wie ein Öl überhaupt zusammengesetzt ist. Da müssen dann auch die GT-Renner bei 30°C im Schatten mit 0W-xx als Werbemittel herhalten ("die fahren das ja, also kann es nur gut sein").

    Schaut man in die USA oder nach Australien, sieht es da schon anders aus.

    Dort werden 5W/10W/15W Basisöldicken passend zur Heißviskosität gefahren. Und genauso gibt es von dort auch Rennsport-Öle in entsprechenden SAE-Klassen inkl. SAE- Einbereich zu kaufen.

    Was ist dabei nun "Alles klar", wie Du kommentierst?

    Sollten sich die USA und auch Australien an unser Öl-Marketing orientieren? Oder sollten wir mal etwas weniger Marketing betreiben und die Öle im Motorsport ihren Eigenschaften entsprechend sinnvoll nutzen?

  • Man kann sich die Welt aber auch nicht immer drehen wie man sie möchte bzw wie es der eigenen Meinung genehm ist. In Australien fährt man dickere baisisöle, die haben Ahnung, in Europa fahren sie dünne Basisöle, die haben eher keinen Ahnung. Das ist einfach zu pauschal. Ich hatte mehrfach erwähnt das Theorie und Praxis immer zwei paar Schuhe sind. Ich liste mal paar Beispiel an Motoröl auf was Rebbserien gefahren wird:

    Porsche GT3,RSR sowie LMP1 Mobil 1 0W40

    Honda Civic TCR Formula 3 series USA 0W20

    Honda Civic type r TCR 5W40 motul 300v

    Ravenol TCR Civic Ravenol RUP 5W40

    Münnich Motorsport 24h rennen type r tcr mobil 1 0W40/5w50 je nach aussenTemperatur

    Formel eins Qualifying 0W16/ rennen 0W20 Spezialmischung

    Moto GP 0W20 Spezialmischung

    Ravenol schreibt selbst bei den aktuellen turbos ( ab 2014 etwa ) 5W30-5W40

    Ob die jeweiligen Teams Ahnung haben können wir nie ganz hier ermitteln, vermutlich weniger als der oilclub ,

    Wer jedoch Ahnung hat, ist wohl der konstrukteur der Motoren bzw der Fahrzeughersteller. Dieser schreibt in seinen Wartungsbüchern genau seine Spezifikationen und Viskositäten vor. Hält man diese nicht ein so werden auch sämtliche Garantiefälle abgelehnt.

    Wenn es doch „sicherer“ wäre, weil theoretisch sinnvoll, ein Einbereichsöl einzusetzen, wieso machen es wenn nur sehr wenige? Weil sie frühe Schäden und Ausfälle im Rennen bzw. eine vorzeitige Revision des Motors in Kauf nehmen? Wohl kaum, das sind immense Kosten, das will niemand. Es wird eben entgegen vieler Meinung nicht nach jedem Rennen der Motor revidiert.

    Siehe Rowe, die fuhren 45000 Kilometer , RENNSTRECKE, ohne den Motor zu öffnen.

    Das ist heutzutage in jeder Klasse eine Kostensavhe, Formel eins und extreme mal außen vor…

  • Tequila009: Sie werden doch nicht glauben, dass ein (Werks-)Rennteam sich nur aus Marketinggründen für ein Öl entscheidet, obwohl es nicht die beste Performance liefert. Wenn der Motor mit 0W-xx die beste Leistung liefert kommt das Öl rein, ist es ein 10W-xx, dann das.

    Grüße

  • Hoi,

    das hat nicht nur was mit Marketing sondern auch und vor allem mit Sponsoring und Entwicklung zu tun. Deshalb sponsern auch Ölhersteller den Rennsport. Wenn man als Rennteam einen Sponsor-Partner sucht dann natürlich einen der das passende Öl liefern bzw. entwickeln kann. Zudem gewinnt auch der Ölhersteller an Knowhow.. somit haben beide Parteien was davon, das Rennteam hat Öl & Knete und der Ölhersteller kann sein Produkt damit vermarkten und hat Hochglanzflyer und ne Webseite mit seinem gesponserten Rennteam. So läuft das normalerweise. Falls da am Ende doch anderes Öl in den Motor kommt hat die "Partnerschaft" zwischen Ölhersteller und Rennstall wohl offensichtlich nicht funktioniert, denn schlussendlich sind ja sowohl Lieferant als auch das Rennteam daran interessiert dass die richtige Suppe in den Motor kommt.

    Gruß

  • Meist schreibt jedoch der Hersteller bei den Rennmotoren eine Spezifikation sowie Viskosität vor, welche „Partner“ der Team leader sich im ölmanagement Sicht ist das natürlich Geld und Marketingabhängig. Dennoch ist er gewillt diese Vorgaben zu erfüllen , da ansonsten seine teils Werksunterstützen Autos keine Garantieleistung mehr erhalten. Und das wird richtig teuer. Ihr glaubt gar nicht was solch ein GT3 Motor kostet, Wahnsinn .

  • Es gibt ja nicht nur Porsche Rennen .. deshalb würde ich das Ganze etwas neutraler beschreiben.

    In den internationalen Rennserien wird ja nie die Visko beworben, sondern nur die Öl-Marke. Und somit füllen die Teams einfach das intern besprochene bestpassende ein.

    Die genaue Viskoklasse schreiben eher die Automobil Hersteller für die Modelle vor!

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

  • Genau Eddy das meinte ich. Deswegen fügte ich ja weitere Beispiele an wo man sehen kann, das selbst im Motorsport kaum mehr dicke Basisöle gefahren werden.

    Der Konstrukteur und Garantiegeber gibt vor was der Rennstall einfüllen muss. Weigert sich dieser verliert er ähnliche Ansprüche wie ein Kunde im normalen Straßenverkehr bei seinem Fahrzeug. 😉

  • Die Autos im Porsche Cup zum Beispiel werden fast seriennah gefahren. Da fahren Autos mit, die mit minimalster Änderung vorher am Straßenverkehr teilgenommen haben. Die Garantie bleibt erhalten wenn der Besitzer alle Service Intervalle inklusive anstehender Revisionen bestimmter Teile nach xxx Betriebsstunden durchführen lässt.

    So eine info, die ich von einem Teilnehmer vor etwa vier Jahren am Nürburgring erhalten habe. Ansonsten habe ich eher Draht zu den reinen Rennfahrzeugen, da ist natürlich die Strassentauglichkeit ausgeschlossen😉