Addinol Super Light 5W-40 - Golf 6R (EA113) 2.0 - 9.000 km

  • Hier der Analysebericht zu meinem Beitrag 54 und Beitrag 61.

    ich bin genauso schlau wie vorher :|

    Zitat

    Die Verschleißwerte liegen innerhalb des normalen Bereiches. Der Gehalt von magnetisierbaren Eisenpartikeln liegt unterhalb der Nachweisgrenze für den PQ-Index. Der Kraftstoffgehalt ist deutlich erhöht. Ursache ist unverbrannter Kraftstoff im Motoröl durch Kaltstarte, Kurzstreckenfahrten oder fehlerhaften Kraftstoffeintrag. Die Viskosität ist im Vergleich mit dem Frischöl gesunken. Die gemessene Viskosität liegt im Bereich der SAE-Klasse *W-30. Im FTIR-Spektrum ist ein erhöhter Wasseranteil ersichtlich. Ursachen für erhöhten Wassergehalt kann Kondenswasser oder von extern in das System eingetragenes Wasser sein. Es ist kein Glykol in der Probe nachweisbar bzw. der Anteil von Glykol liegt unterhalb der IR-Nachweisgrenze von 0.08%. Ihren Angaben zufolge wurde das Öl bereits gewechselt. Bitte senden Sie nach kurzer Zeit eine Kontrollanalyse ans Labor.

    Bericht im Anhang.

    In der Ölprobe waren auch diese goldfarbigen Späne. Da habe ich beim Abfüllen drauf geachtet. Umso verwunderter bin ich, dass über diese Partikel kein Wort verloren wird zumal man diese Partikel auch deutlich im Bild des Analyseberichts sieht:

  • Ich habe die Grenze nicht im Kopf, aber oberhalb einer gewissen Partikelgröße kann die Spektroskopie keinen Nachweis mehr erbringen. Sprich große Stücke sind in der Analyse nicht zu sehen.

    Mein Vorschlag wäre wenn das bei der Verbausituation möglich ist, die Ölwanne abzubauen und ein Pleuellager zu öffnen und zu inspizieren. Im Zweifel auf der der Ölpumpe abgewandten Seite. Das ist recht günstig gemacht und gibt dir Gewissheit über die Situation. Außerdem kannst du schauen was dort unten in der Wanne schlummert.

  • Wenn viel Eisen nachweisbar ist, ist die Kurbelwelle schon auf dem Weg in die ewigen Jagdgründe. Die Tragflächen der Lagerschalen sind nicht aus Eisen/Stahl, deren Verschleiß zählt also hier nicht rein.

  • Ich habe die Grenze nicht im Kopf, aber oberhalb einer gewissen Partikelgröße kann die Spektroskopie keinen Nachweis mehr erbringen. Sprich große Stücke sind in der Analyse nicht zu sehen.


    Bei der ICP-OES spricht man von > ca 6 Mikrometer; bei der Röntgenfluoreszenzspektroskopie ist man von der Partikelgröße nicht so limitiert.

    Die Lagerrücken bestehen schon aus Stahl, bevors an die Kurbelwelle geht, sind die dran mit Verschleiß.

  • Aber ich gehe mal davon aus, dass die Lauffläche an der Kurbelwelle auch nicht schadlos bleibt wenn ich meine Lagerschale schon bis zum Rücken durchgearbeitet habe, oder? Klar, die Welle ist gehärtet und damit erstmal im Vorteil, aber die Reibpaarung ist nicht so vorteilhaft.

    Das war zumindest bei meinem 1.9 TDI damals der Fall, allerdings war da entweder schon vorher oder durch den Schaden das untere Pleuelauge nicht maßhaltig.

  • 1200ccm Danke für die Klarstellung :check:

    Genau, im Endeffekt geht es um diese Analyse zusammen mit der Info, dass das abgelassene Öl goldig glänzenden Schimmer und der Ölfilter auffällige viele metallisch glänzende Partikel hatte. Und das Fahrzeug ist deutlich leistungsgesteigert, was sich ja im eff. Mitteldruck und damit Lagerlast widerspiegelt.

    Ich halte das was da im Filter hing für einen ungeöffneten Motor mit der Laufleistung für ungewöhnlich, denn so viel metallisch glänzenden Restschmutz aus z.B. der Fertigung hätte ich da nicht mehr erwartet.

    Andersherum ist die Analyse aber recht unauffällig gemessen am optischen Eindruck des Filters. Maximal das enthaltene Kupfer würde meine These noch stützen, dass dort lagerseitig etwas los ist.

    Wäre es mein Motor, würde ich da eine Befundung machen wollen, weil die Lage merkwürdig ist. Hast du da Gedanken zu?

  • Ich halte es für möglich, das Verschleißprozesse im Motor stattfinden welche z.B vorwiegend "grobe Partikel" bilden und natürlich auch andersrum....


    Stutzig macht mich die Tatsache, das im Probenbehälter selbst auf dem Foto der Analyse Partikel zu sehen sind, aber nichts davon im Bericht erwähnt wird.


    Wird hier wirklich so stumpf nach schema F gearbeitet?