Frage zu Schüttung unter Dielen

  • Moin,

    vielleicht gibt es ja jemanden hier, der mit sowas schon mal zu tun hatte.

    In unserem neuen Haus ist im Obergeschoss unterm Teppich ein einfacher Dielenboden. Meine Frau würde den gerne schleifen und auf neue Bodenbeläge wie Vinyl verzichten.

    gut, von mir aus. Allerdings läuft sich das wie in einem Schuhkarton.

    Die Bude ist von Anfang der 60er oder so, die Decke ist soweit ich weiß gemauert. Wenn ich in die Abseiten schaue, ist da Betonboden. Ich glaube kaum, dass da Holzbalken drunter sind, werde ich aber noch klären. Wir hatten erst kürzlich eine patente Statikerin im Haus, die wir nochmal dazu befragen. Es gibt leider nicht so viele Unterlagen, vieles ist in einem Brand weggekommen.

    Ich habe heute bei den Türen zu den Abseiten unter den Holzboden gekuckt: da ist nüscht. Auf die eigentliche Decke liegen Latten oder Pfosten, darauf die Dielen.

    Da muss ne Schüttung rein, damit kein Resonanzraum mehr vorhanden ist. Was ich bisher verstanden habe, je schwerer und feinkörniger, um so besser.

    -->habt ihr eine Empfehlung, kann ich da z.B. Liaporfit nehmen?

    oder vielleicht Lehm https://www.bausep.de/claytec-lehm-t…ag-1000-kg.html?

    Wie viel die Decke verträgt pi mal daumen muss ich noch klären. Nicht dass wir dann plötzlich nur noch ein Geschoss haben :lach3:

    Damit wir die Schüttung rein bekommen, würden wir ein paar einzelne Dielen entfernen (noch weiß ich nicht wie...soll nicht zu viel kaputt), um dann das Zeug rein zu stopfen.

    Kann der Plan funktionieren? Bei manchen Produkten steht explizit, dass es gut rieselt. Alle Dielen raus zu rupfen ist keine Option. Oder was für Tricks gäbe es? Es soll möglichst pragmatisch sein, gibt genug zu tun. Aber SO laufe ich da oben nicht rum.

    Ach und danke nochmal für den Input zu den WDVS.

    Danke

    flo

  • Hier war grade eine Firma um Dämmung einzublasen,

    wäre das eine Option?

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:Addinol Super Light api SP/

    Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Nein, zu geringe Masse, dadurch keine Schalldämmung. Und Wärmedämmung wird bei einer Decke im Haus nicht benötigt.

    An sich ist Einblasdämmung schon cool, haben damit unser Flachdach nachträglich dämmen lassen, eine erhebliche Verbesserung.

  • Ist immer eine Frage des Trittschalls.

    Je leichter das Material (Liapor, Perlite etc.) desto schlechter ist der Schallschutz. Frag Deine Statikerin. Sie sollte am Besten wissen, was geeignet ist.

    Wenn Du das Zimmer selber nutzt und keine Mieter drüber hast, sollte es wurst sein. Abschleifen, schön machen, fertig.

  • Interessant wird es, wenn Kinder Oben wohnen, hab da meine Erfahrung.

    aber nicht jede Zimmerdecke kann Ballast vertragen

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  • Hast du diese Seite schon gesehen? https://holzdielen-fertigparkett.de/unterkonstruktion/

    Die Fotos sehen aus wie ich es mir anhand deiner Beschreibung vorstelle.

    Wir hatten uns beim Hausbau recht intensiv mit dem Fußboden und dessen Verlegung beschäftigt. Unser Parkett haben wir letztlich vollflächig verklebt, das ist ein ganz anderes Laufgefühl als z.B. bei schwimmend verlegtem Parkett, da der Bodenbelag durch die Verklebung akustisch gesehen eine Einheit mit dem Estrich bildet und somit die Schwingungen und der Gehschall minimiert werden. An einigen Stellen (teilweise Zimmerecken oder Türdurchgänge) haben wir leider keine perfekte Verklebung geschafft, da war der Estrich wohl etwas zu uneben. Man hört es an diesen Stellen wenn man weiß worauf man achten muss, obwohl der Zwischenraum minimal ist.

    Die Dielen bei dir stelle ich mir vom Laufgefühl eher wie einen schwimmend verlegten Boden vor, kommt das hin? Könnte mir vorstellen, dass eine Füllung des Zwischenraums mit leichterem Material ausreicht... Der Schall wird zerstreut und absorbiert, statt reflektiert zu werden. Die gemauerte Decke sollte durch ihre Masse den Schall vom Untergeschoss abhalten.

  • Ich hab auch angefangen mir Gedanken um solche Werkstoffe zu machen, weil unser Dachboden eine etwas kuriose Konstruktion hat. Da ist auf der Balkenlage Hasendraht gespannt worden und dann flächig knapp 10cm Leichtbeton mit Armierung darauf gekippt, als Dämmung für die oberste Geschossdecke. Leider gleicht es von oben einer Dünenlandschaft, daher muss ich dort vor dem Dachbodenausbau auf jeden Fall irgendwie mit einer Schüttung arbeiten um das Ganze zu ebnen. Danach wollte ich mit Trockenestrichplatten mit einer eingesetzten Fußbodenheizung arbeiten.

    Für deinen Fall mache ich mir ein bisschen Gedanken wenn du nur einzelne Dielen herausnehmen möchtest. Wenn die Füllung dann stellenweise schlecht gepackt ist unter dem nachgiebigen Oberboden, könnte das auch wieder zu Störgeräuschen führen. Knistern, knirschen oder so.

    Es gibt Materialien, die sich bei Druckbelastung nach dem Einbau verfestigen. Zum Beispiel von Knauf bitumenbeschichtete Perlite, ich weiß den Produktnamen gerade nicht. Wenn man soetwas vernünftig eingebaut kriegt, könnte das ggf. Geräuschen vorbeugen. Allerdings ist Perlite auch nicht die erste Wahl in Bezug auf ein höheres Flächengewicht im fertigen Zustand. Und das klingt auch nicht unbedingt nach einem wohngesunden Werkstoff.

    Die Qual der Wahl...

  • Das Problem ist einfach, daß Du den Boden drin lassen willst. Du wirst das Material nicht homogen einbringen können.

    Früher haben die oft einfach nur Sand eingebracht (Lehm ist für das gute Gewissen...) und dann die Dielen.

    Ist u. U. eine Frage der Statik. Wenn Du die Dielen ausbaust, kannst Du mit Ausgleichestrich egalisieren, dann evtl. Trittschalldämmung

    und dann die Dielen wieder rein. Bin allerdings Tiefbauer und ein klassischer Hochbauer (Deine Architektin) kennt sich da definitiv besser aus.

  • Hallo,

    Danke für den Input. Soweit ich das blicke ist es eine gemauerte Decke, darauf Balken oder Latten und quer drüber die Dielen. Ich mache morgen mal Fotos.

    Keine Ahnung ob das schwimmend ist, oder ob die Latten mit der gemauerten Decke verschraubt sind. Die Dielen sind genagelt. Knarzen tuts eigentlich nicht, es ist das Hohle, was mir nicht gefällt.

    Die Zimmer sind alle nicht groß und es sind nicht so viele Quadratmeter.

    Spannend wird wie wir einzelne Dielen raus bekommen, wenn das Nut+Feder Dielen sind, wirds schwierig. Da die Räume nicht groß sind kann ich mir gut vorstellen, das Material je Schacht nach links und rechts zu schieben. Wäre ja nicht das erste Mal, dass wir mit unkonventionellen Mitteln was erreichen.

    Ich bin jetzt nicht so der Öko Heini aber das Claytec Lehmzeug scheint günstig und schwer zu sein.

    Sowas in die Richtung ginge vielleicht auch

    FIBOPHON Schallschutzschüttung 0-2mm 50l, 369,90 €
    FIBOPHON ist die Blähtonschüttung mit dem etwas höheren Gewicht. Dadurch gewährleistet sie einen besonders hohen Schallschutz.
    www.bauschnell.de

    hier habe ich eine Übersicht von Schüttungen gefunden

    https://www.enbausa.de/fileadmin/user_upload/Bauen_und_Sanieren/Daemmung_Fenster_Fassade/Daemmstoffe/ipeg_schuettdaemmstoffe.pdf

  • Was mir noch nicht einleuchtet,

    Gemauerte Decken gibts in dem Sinne nicht,

    höchstens Gewölbekeller

    Meine Vermutung, die Decke ist nur verputzt

    Da muss man sehen, was das aushält,

    Wieviel Volumen passt denn jetzt in etwa noch rein?

    Dann könntest du das Gewicht ausrechnen

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:Addinol Super Light api SP/

    Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Unser Haus ist von 1956 und hat eine 10cm "starke" Betondecke. Darauf waren dann lose Kanthölzer hingelegt und mit Klötzchen waagerecht ausgerichtet. Darauf wiederum dann die Dielen genagelt.

    Kann mir gut vorstellen, dass es dort genauso gemacht ist. Beim Laufen fühlte sich das merkwürdig an, da kann ich shadowflo schon verstehen.

    Weil ich ein perfektionistischer Idiot bin, haben wir ein bisschen Aufwand betrieben:

    Wir haben alles rausgerissen und zuerst einen super dünnen Ausgleichsestrich gegossen um die Krater in der Oberfläche zu glätten. Darauf dann eine Fußbodenheizung im System TECEfloor. Noppenplatten mit EPS Dämmung, darin 16mm Heizrohre in 12cm Abstand. In den Badezimmern bin ich auf 6cm Abstand gegangen um mehr Flächenleistung zu erzeugen. So vermeide ich die Vorlauftemperatur nur um das Bad ein paar Grad höher heizen zu können fürs ganze Haus hochziehen zu müssen.

    Zum Abschluss dann faserverstärkter Zementestrich und darauf 15mm Industrie-Parkett, in den Bädern Fliesen.

  • Bei mir liegt im Erdgeschoss alles in Sand, im Obergeschoss wurde das Parkett direkt auf die Balken genagelt.

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