ZDDP und der Motor läuft wie geschmiert

  • exclusive Hast du Informationen welche das sind?
    Die verlinkte Meldung it von 2007 und das Beispielöl hatte, als ich geschaut hatte, im SDS noch das Zink mit drinnen.

    Gruß Andreas
    Benz C220d OM651 (125kW): Kroon PolyTech 5W-30, RUP 5W-40 (+AR9100)
    NewBeetle Cabrio 1.8T (110kW): Total 7000 10W-40, RUP 5W-40 (+WS2 +Rektol Keramik Verschleißschutz +Rektol Super 2T)
    Honda F360 (Gartenfräse 3kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+AR6900)
    Zipper Zi-RPE60 (Rüttelplatte, 4kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+2T Öl)

  • Es ist zb fuchs titan GT1 0w20. Es gab mal eine Analyse. Die hatte noch sehr wenig zink drinnen denke aufgrund der vorherigen ölen.

    https://www.korb-schmierstoffe.de/datenblaetter/Fuchs/Produktdatenblatt/FUCHS_Titan_GT_1_0W20_XTL_2010-10.pdf

    Mazda 3 BN SKYACTIV G-120 2.0 Benziner (2017)

    Motor: RAVENOL REP 5W-30
    Schaltgetriebe: Addinol MTF 75W-80

  • Aber kann ich denn davon ausgehen, dass ein originales ungepanschtes Öl in der Regel einen passenden ZddP wert hat?

    Denke da gerade an mein Rektol Sport SG 15w50 was laut Hersteller einen hohen ZddP wert hat.

    Oder auch das Euro Truck CK-4 5w40, welches ja auch höher additiviert sein soll.

  • Da wäre die nächste Frage: Passend wofür? welches Auto / Motor (ganz grob aus welchem Jahrzehnt) und welcher Einsatzzweck /Fahrprofil

    Meine pauschalisierte Antwort, ich glaube vor 20,30,40 Jahren war (etwas) mehr Zink in den Ölen weil die Motoren es brauchten, Aufgrund von Konstruktion, und Richtung moderne bessere, angepasste Materialien und Beschichtungen zum Einsatz kommen.
    Und auch modernere Additive im Öl Bor, Molybdän, Amine...

    Bitte mich berichtigen und oder erweitern

  • Ich möchte das Thema von anderer Seite angehen, nämlich seit Jahrzehnten ist ZddP ins Öl beigemischt, bei verschiedenen Herstellern mal mehr mal weniger, aber in Verhältnis zum andere Additiven viel größer, aufgrund dessen baut sich eine ZddP Tribologische Schicht in ganzen Motor, vor allem auf die Reibstellen, damit ist das Metall mit ZddP gesättigt, man kann sogar sagen, dass andere Additive, die zusätzlich zum Öl zugegeben werden nicht die gewünschte Wirkung erzeugen können, was auch manche GÖA bestätigen.

    Bis jetzt ist von ZddP egal in weiches Verhältnis zum anderen Additiven beigemischt wurde, dabei ist kein Motor hops gegangen, und jetzt wegen eine YouTube Video sollte ich mich wegen ZddP mein Kopf zerbrechen?

    Penrite ist bekannt von höhen ZddP Zugabe in Öl und die Öle haben von Motorenbauern viele Freigaben erhalten.

    Außerdem der Mann erzählt nichts neues, man kann es mit einer Farbschicht vergleichen, ist die Schicht zu dick aufgetragen, wird sie mit dem Zeit abbröckeln, aber in Motor herrschen andere Verhältnisse, so dass was Vergleichbares nicht passieren wurde, jedenfalls nicht mit freigegebenen Ölen.

    Am Ende fragte er wie viel ZddP ist zu viel oder zu wenig und behauptet, es hängt von Gesamtpaket der Additive und von Motor ab und da stehen wir wieder an Anfang.

    Wie gesagt das ist meine Meinung, und jetzt können ihr mich zerhacken.

    3 Mal editiert, zuletzt von V-Max (1. Mai 2024 um 05:05)

  • Mir kommt das Zink jetzt hier eindeutig zu schlecht rüber und vor allem nach diesem Video dessen Neuigkeiten schlichtweg gleich null sind. Daher verstehe ich nicht so recht, inwiefern es "aufschlussreich" sein soll. Vielleicht angenehm visualisiert ja und nicht trocken runtergeschrieben - ein großer Vorteil von Videos.

    Ist sein Hauptpunkt, ein Break-In Öl mit einem API SN+ Öl zu vergleichen? Also wenn der Vergleich nicht hinkt, dann weiß ich auch nicht. Dann ist die Schlussfolgerung des höheren Verschleißes der zu hohe ZDDP Gehalt? Aua.

    Und spricht er von Zink, meint aber die ganze Zeit ZDDP (zumindest lese ich die Videobeschreibung so)? Das wäre wieder was anderes als die Untersuchungen zu reinen DDP-Additiven, die auch funktionieren können, es aber in der Praxis scheinbar nicht so richtig tun wollen.

    Man sollte nicht vergessen, dass der Haupttreiber für low-ZDDP-Entwicklungen Abgasnachbehandlungssysteme waren, gefolgt von der Vermeidung unerwünschter Ablagerungen durch das überschüssige Zink. Es sind meines Wissens nach nicht reihenweise Motoren am ZDDP Überschuss verreckt, den es in der Konzentration für die breite Masse auch nie gegeben hat.


    Und wo steht Fuchs heute mit seinen zinkfreien Ölen? Da würde ich gerne Herr Martin befragen, wie er seine Aussagen von 2007 heute bewertet. Leider ist er meiner Information nach nicht mehr für das Unternehmen tätig.

    Jetzt bitte nicht zinkfreie Hydrauliköle anführen, in denen das bestimmt seit 30 Jahren state-of-the-art ist, oder stationäre Gasmotoren. Selbst ausgewählte Rennsportöle wären für mich kein Beweis, dass es funktioniert, sondern eher das Gegenteil. Aber gibt es das GT1 0W-20 in der Form noch zu kaufen?

    Wir sehen seit Jahrzehnten sehr begrüßenswerte Entwicklungen, die neue Additive (z.B. Bor, Mo, ND, Amine) oder auch Synergien untereinander aufdecken und in Anwendung bringen. Sodass man sich - zum Glück - schon lange nicht mehr auf reines, schichtbildendes ZDDP verlassen muss. Gleichzeitig sehe keinen Grund es zu verteufeln oder krampfhaft weiter zu reduzieren. Meines Erachtens nach überwiegen die Vorteile in den heute üblichen ACEA C3 Konzentrationen noch deutlich und es ist eins der leistungsstärksten AW-Additive.

    Ausnahmen bestätigen die Regel: Für bestimmte Motorkonzepte und/oder Einsätze kann ZDDP nahezu vollständig ersetzt werden, weil es eben nicht überall gleich gut wirkt; bloß muss das nicht automatisch besser sein.


    Die Conclusio des Videos ist richtig: Ausgewogenheit der Additive. Oder um es mit Paracelsus zu sagen: Die Dosis macht das Gift.

    Sich Öle selbst zusammenmischen war und ist immer mit einem Risiko verbunden und streng genommen nie uneingeschränkt empfehlenswert.

    Aber auch das ist - wie der Rest - irgendwie nichts neues :unsicher: