Hi Jungs!
Ich habe in einem fast 80 Jahre alten Motor ein Buchse. In dieser läuft eigentlich die Nockenwelle unberührt mit einem Spalt, gelagert ist diese kurz davor. Naja am ausgebauten Altteil sieht man, daß die Nockenwelle schon ab und zu mal, wie in einem
Gleitlager darin läuft. Das Orginal ist aus gedrehtem Gusseisen. Alle ultra schlechten Nachbauteile sind auch aus Guss. Aber die sind so schlecht, da sind sogar die Bohrungen falsch.
Jetzt hab ich mir diese Buchse aus Kupfer nachgedreht in perfekt. Jetzt hab ich aber bisl Angst wegen der Wärmeausdehnung. Die geht bei Guss und Kupfer doch ein wenig auseinander. Luftgekühlter Motor, als schon warm.....
am Einbauort. Ich kann mir aber vorstellen, daß damals einfach kein Kupfer zur Verfügung stand und man Guss wegen seiner Notlaufeigenschaften nahm, deshalb hab ich es mir in Kupfer nachgedreht.....
Was meint Ihr?
Motorenteil aus Guss in Kupfer nachgedreht
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Also ich persönlich hätte da eher auf Maschinenbronze bzw. Rotguss zurückgegriffen, wenn ich solch ein Ersatzteil selbst anfertigen würde. Kann mit Kupfer funktionieren, kommt halt auch auf die konstruktiven Gegebenheiten an.
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Das ist doch auf dem Bild auch kein Kupfer, oder bin ich farbenblind?
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Ist Rotguss. Aber der besteht ja zu äh 85%? aus Kupfer.....
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Na dann ist doch alles in Rotguss ähm Butter Klugscheißermodus: Es gibt ja nicht "den" Rotguss sondern verschieden legierte, wenn auch alle einen hohen Kupferanteil besitzen. Hätte ich damals in der Lehrzeit Rotguss lapidar als Kupfer bezeichnet, hätte mir mein alter Meister wohl eine Nackenschelle verpasst
Um was für einen Motor/Fahrzeug handelt es sich denn eigentlich? Alter Traktor? Paar Infos wären einfach aus neugier mal interessant. -
Da hatte der Meister wohl recht
Ist ein alter Boxermotor von Zündapp....750iger
So aber beim Thema Dehnung sind wir auch noch nicht weiter -
Könnte man ausrechnen mit dem jeweiligen Wärmeausdehnungskoeffizient.
Rotguss liegt bei ~17 und Grauguss bei ~9. -
Ohne jetzt Fachliteratur zur Hand zu haben: Der gängigste Rotguss Rg7 ist im Maschinenbau für Gleitlager und Lagerbuchsen in Verwendung. Von daher würde ich mir dahingehend weniger Gedanken machen.
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Mach das Lager doch mal im Ofen warm und miss die Lagerbohrung nach.
Dann weißt du wie sehr sich die Lagerbuchse ausdehnt.
Geht vermutlich auch zusammen mit der Welle...
Wenn es zu eng wird must du hat etwas nachläppen oder nachreiben.
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Die Idee ist gar nicht schlecht. Ich leg beides mal bei 150 in den Backofen und schau was es tut......