Aral High Tronic 5W-40 - C250 CDI OM651 (Euro 5) - 8856 km (132h)

  • Vorherige Analyse mit Liqui Moly Top Tec 4600 5W-30

    Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag etwa bei 67 km/h, somit kommen wir etwa auf 132 Motorstunden mit dem Öl. Das Fahrprofil war identisch und der Motor wurde nicht gespült. Die Verschleißwerte von Fe sind pro Kilometer mit dem 5W-40 ca. 12% höher als mit dem 5W-30.

    Bin gespannt, was ihr dazu sagt! Aktuell wird der Motor gespült und bekommt danach voraussichtlich ein 5W-30 mit MB 229.52 / VW 507.00 / LL-04 und API SP.

    Nachtrag: Beratungsthread hier

  • Das ist richtig. Infolgedessen sinkt jedoch die Aussagekraft der GÖA erheblich und macht Feststellungen in der Größenordnung nahezu unmöglich.
    Das sollte man einfach beachten - nicht mehr und nicht weniger.

  • Danke. Ich wollte nur sichergehen, dass ich Dich richtig verstehe. Ich gehe mal vom MB OM 651 aus. Erfahrungsgemäß bleiben da beim Ölwechsel 0,5 l drin und man kann 6 l neu einfüllen, hat nach dem Ölwechsel also 8 % Altöl drin. Mir ist klar, dass weniger besser wäre, aber ist das wirklich so viel, dass der Sinn einer GÖA fraglich wäre (denn immerhin kostet sie ja auch so viel Geld, dass man dafür bereits fast das Öl kaufen kann)?

  • Michael Kluf man sollte für sich persönlich vorher festlegen, was man mit einer GÖA und dem von dir zurecht erwähnten finanziellen Aufwand bezwecken möchte.

    Gilt dem Verschleiß ein besonderes Augenmerk, muss ich mir Gedanken machen, wie ich das Vorhaben umsetze. Eine Spülung zw. den Intervallen ist eine Möglichkeit.
    Oder ich teste viele Intervalle hintereinander, dann überträgt sich auch der Rest entsprechend weiter. Im "Idealfall" habe ich FÖA, 1. GÖA zu Beginn und 2. GÖA am Ende des Intervalls.

    Die Verschleißwerte von Fe sind pro Kilometer mit dem 5W-40 ca. 12% höher als mit dem 5W-30.

    In einem Fall wie hier sind solche Schlussfolgerungen für mich nicht haltbar bzw. mit großer Vorsicht zu genießen. Und damit möchte ich DinoMaus keineswegs zu nahe treten - ganz im Gegenteil.

    Stell dir vor, es sind zu Beginn gleich 5 ppm übrig, was in der Größenordnung mehr als realistisch erscheint. Dann ist dieses Ergebnis hinsichtlich Fe plötzlich gleichauf mit dem vorherigen.

  • Es wurden die vollen 6,5l gewechselt und der Ölstand wurde recht penibel kontrolliert. Ölwechsel ist per Absaugen erfolgt, wie es Mercedes vorschreibt. Die vorherigen paar ÖW-Intervalle lagen alle etwa bei 10 tkm ohne spülen. Daher find ich die Intervalle recht vergleichbar, da außer dem Öl keine Parameter geändert wurden.

    Hinsichtlich des linearen Verlaufs gebe ich Fresh_Thing weitgehend recht. Am Anfang sind die Verschleißwerte recht hoch, Stichwort Badewanne trotzdem hätte ich hier eine Verbesserung erwartet.


    EddyF. Die hohen Verschleißwerte scheinen beim 651 recht normal zu sein. Das sieht man auch in anderen Analysen von den Motor hier.
    Die Formulierung vom LM ist find ich erstaunlich nah am Aral dran. Lediglich Moly scheint sich zu unterscheiden.

  • Es gibt zwischen den beiden Analysen auch einen Unterschied beim Rußgehalt von ca. 0,2% und beim Kraftstoffgehalt von ca. 1%.
    Ich denke mal dass diese Unterschiede auch nicht bei der Betrachtung vernachlässigt werden können/sollten.

    Gruß Andreas
    Benz C220d OM651 (125kW): Kroon PolyTech 5W-30, RUP 5W-40 (+AR9100)
    NewBeetle Cabrio 1.8T (110kW): Total 7000 10W-40, RUP 5W-40 (+WS2 +Rektol Keramik Verschleißschutz +Rektol Super 2T)
    Honda F360 (Gartenfräse 3kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+AR6900)
    Zipper Zi-RPE60 (Rüttelplatte, 4kW): Castrol Supercar 10W-60 +WS2 (+2T Öl)

  • gleich 5 ppm übrig, was in der Größenordnung mehr als realistisch erscheint. Dann ist dieses Ergebnis hinsichtlich Fe plötzlich gleichauf mit dem vorherigen.

    Dazu hatte ich noch gar nichts gesagt. Ich ziehe den Vergleich, weil bei beiden Ölwechseln die gleiche Ölmenge gewechselt wurde und das Intervall vorher auch bereits bei 10 tkm lag. Wenn also hier zum Start 5 ppm drin gewesen sein sollten, sollten sie das beim vorherigen Ölwechsel auf das Liqui Moly auch bereits von Beginn an gewesen sein.

    Ich verstehe schon deinen Punkt und in Hinblick auf die Badewannenkurve ist es schwer vergleichbar, da die Intervalle unterschiedlich lang sind und damit der Fe-Startwert überproportional relevant ist.

    Ich habe dem Besitzer des Mercedes aber genau diesen Analyseverlauf empfohlen:

    - Analyse mit dem LM ohne Spülung, als ist-Situation und um zu schauen, ob bei dem Motor soweit erstmal alles ok ist

    - Wechsel auf ein 5W-40 (war sein Wunsch, u.A. weil es von Motoren-Zimmer empfohlen wird)

    - etwas kürzeres Intervall mit dem 5W-40, um Ruß und Kraftstoff etwas niedriger zu haben

    Es wurden also zwei Parameter geändert: Viskositätsklasse und Intervall. Das kürzere Intervall hat entsprechend weniger Ruß und Diesel in der Analyse mit sich gebracht (wie erwartet) und ersterer gilt ja durchaus als Verschleißtreiber.

    Ich habe damit gerechnet, dass wir kein deutlich besseres Ergebnis bekommen. Ich habe aber auch damit gerechnet, dass wir durch den niedrigeren Ruß- und Kraftstoffeintrag trotz des kürzeren Intervalls einen niedrigeren oder wenigstens identischen Fe/1000km-Wert bekommen. Dass dieser 12% höher liegt hat mich ernsthaft überrascht und ich tue mich schwer, das nur auf die Badewannenkurve zu schieben.

    Für die Spülung läuft der Motor aktuell mit DBV Saps C3 aus meinem Vorrat. Morgen stimme ich mit dem Besitzer ab, welches Öl er nach der Spülung bekommt und ich tue mich schwer, ihm wieder ein 5W-40 zu empfehlen, da ich hier einfach etwas anderes erwartet habe.

    Da der Wagen einen Beratungsthread hat (wird gleich oben mit verlinkt), würde mich interessieren, was ihr so empfehlt. Da schreibe ich in der Beratung aber gleich mal noch etwas.