• Auch wenn's sich beim ausgießen subjektiv recht dünn "angefühlt" hat, so sind die Luftbläschen (vorm Ausgießen geschüttelt) sehr langsam aufgestiegen.

    "schlechtes" Luftabscheidevermögen ist umgekehrt proportional zur Schaumbildung - in sofern sind langsam aufsteigende Bläschen ein Hinweis auf verminderte Schaumbildung.

    Hast Du eigentlich einen Vergleich zu anderen ölen - oder ist das ein subjektiver Eindruck?

  • wie sähe ein vergleichbarer Test aus?

    - schütteln im Gebinde

    - in ein Gefäß umfüllen

    - Zeit stoppen, bis Blasen weg

    -> das langsamste „gewinnt“?

    weil der Effekt von Schaumbildung ist klar negativ

    - möglicher Schmierfilmabriss

    - soweit ich weiß auch erhöhte Kavitationswirkung an Metallen

    - und daher bei Getriebeölen nochmal „präsenter“ als bei Motorölen

  • Wenn das öl Schaum enthält ist der schmierfilm komprimierbar somit steigt die gefahr eines lagerschaden. Aber solche schaumbildung wie oben hat wohl jedes öl wenn man es schüttelt.

    Lubrizol hatte auch mal was berichtet.

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    Mazda 3 BN SKYACTIV G-120 2.0 Benziner (2017)

    Motor: RAVENOL REP 5W-30
    Schaltgetriebe: Addinol MTF 75W-80

  • Fixt mich ja nicht an.

    Ich sehe schon die neue Versuchsreihe mit 50 durchgeschüttelten Proben und ich beim Bläschen zählen :lach3:


    Spoiler anzeigen

    UND !

    Bitte kurz OT:

    … da kommt wieder mein Hauptzusatz im Benziner zum Einsatz: MOTUL 300V Factory Line 10/40 mit dem höchsten Anteil an ANTI SCHAUM - Silizium :)

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

    Einmal editiert, zuletzt von Aetvyn (20. Juli 2023 um 00:00) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von EddyF. mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Silizium ist aber nicht der einzige „Entschäumer“

    zudem gibt es „moderne“, besser geeignete Stoffe

    und weil ich es so gerne sage und gegen Mixe bin…..

    gerade die mögliche Schaumneigung bei Ölmischungen sollte erwähnt werden, Ester und Mineralöle haben im „Mix“ zum Beispiel eine recht ausgeprägte Schaumneigung

    aber…grundsätzlich sehe ich Schaumneigung eher in Getrieben und Hydraulilken, sowie allg. Turbinen, aber halt weniger „innermotorisch“;

    Schaum ist meist da, wo Zahnflanken aufeinander treffen, also nichts „motorisches“, abgesehen von großen NFZ Aggregaten und Motorrädern, wo das Öl auch den Getriebeteil versorgt

  • Luftabscheidevermögen z.B. DIN ISO 9120, dabei wird Luft definiert in die Probe geleitet und die Abklingzeit bis zum Erreichen von 0,2 Vol. % gemessen.

    Schaumverhalten z.B. ISO6247 oder ASTM D892:

    Luft wird in Öl eingeblasen und die Schaummenge über dem Öl gemessen.

    Dabei wird die Schaumbildung und die Schaumstabilität (nach gewisser Ruhezeit) gemessen.

    Gemessen wird bei unterschiedlichen Temperaturen ( Sequenz I-III).

    Dazu gibt es noch OEM-eigene Tests die die speziellen Anwendungen abdecken und z.T. als Industrietest anerkannt sind, z.B. der Flender-Schaumtest.

  • Als ich bei meinem vorletzten Job aufgehört habe, waren wir gerade dabei einen Komponentenprüfstand zu bauen, der Öl mit definiertem Luft- bzw. Schaumanteil zuführen sollte, um dann die Effekte auf zum Beispiel Ölpumpe zu analysieren und Grenzen rauszufahren. Dazu sollte dann mit Inline Sensorik der Schaum analysiert und nachgeregelt werden.

    Spannendes weil kompliziertes Thema :zwinker: