Nochmal zur Klarstellung: Der normale Kunde beanstandet Geräusche wenn der Schaden bereits eingetreten ist. Er sieht keine anderen früheren Anzeichen, weil er keine Analysen macht.
Du siehst eine massiv ansteigende Verschleißrate in kurz aufeinanderfolgenden Analysen, also einen Schaden, der dabei ist einzutreten und noch nicht vollumfänglich eingetreten ist. du bist in der sogenannten Badewannenkurve rechts auf dem aufsteigenden Ast angekommen mit irgendeinem Bauteil im Motor.
Du bist den Geräuschen voraus, aber die werden vermutlich zügig folgen. Die Kunst ist nun aus den Analysewerten die wahrscheinlichste Ursache abzuleiten und die richtigen Maßnahmen rechtzeitig zu treffen. Alternativ kann man auch weiterfahren bis er Geräusche macht, aber dann kann man sich die Analyse eigentlich direkt sparen
Ich sehe in der Analyse an Indizien sehr viel Eisen, einen auffälligen PQ-Index, etwas Chrom, einen Schluck Aluminium und sonst nicht viel.
Ich kenne mich zu wenig mit den Materialzusammensetzungen der einzelnen Komponenten aus, vielleicht kann hier 1200ccm weiterhelfen. Aber für mich sieht das nach einem halbwegs "normalen" Stahl aus, der sich da auflöst ohne großartig Bauteile aus anderen Werkstoffen in Mitleidenschaft zu ziehen. Daher und wegen der bekannten Anfälligkeit liegt meine Vermutung auf der Steuerkette. Außerdem hat die Kette durch den Spanner viel Potential für einen Toleranzausgleich, sodass der fortschreitende Verschleiß lange kompensiert werden kann. Solche Kompensationsmöglichkeit haben sonst nicht viele Bauteile im Motor.
Viel Erfolg bei der Fehlersuche wünsche ich dir auf jeden Fall.