RAVENOL EURO TRUCK VI 10/40 (+ Castrol 0/30) - BMW F31 335xD - 5.500 km

  • Ja, aber diese müssen auch eine Relevanz zum Verschleißschutz aufzeigen können. Z.B. 3ppm von irgendwelchen Chlor-Verbindungen können kein ausschlaggebender Faktor sein. Weiteres wurde ja im Additiv-Thread besprochen.

    Es ist derzeit auf jeden Fall so, dass es da keine unerkannten Elemente mit relevanter Einflussnahme auf den Verschleißschutz gibt (also was uns als Konsument bereitgestellt wird).

  • Wird z.B. Chlor standardmäßig bei den Analysen ermittelt? Bei anderen chemischen Verbindungen kommt es wieder auf die spezifische chemische Zusammensetzung an, d.h. das Additiv A kann "besser" sein als das Additiv B, obwohl es z.B. denselben Gehalt des Stoffes C aufweist. Z.B. Phosphor hast Du ja immer in der Analyse, aber Du weißt trotzdem nicht, wie hoch der Gehalt z.B. der hochwertigen Phosphorsäureester ist (kann 0 oder x sein). Das genau ist der Grund, wieso Öle, die aufgrund der FÖA eigentlich "langweilig" wirken, trotzdem manchmal super Verschleißergebnisse erzielen können.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge Gesetze im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt auch für grobe Fahrlässigkeit.

  • Hmm, Du solltest das mit den Analysen nicht als Darstellung fertiger Additiv-Verbindungen sehen.

    Es werden schlicht nur die enthaltenen Elemente ermittelt, wie z.B. Zn + P + S, was wir als Verbindung/Additiv ZDDP erkennen.

    Um überhaupt eine relevante Wirkung erzielen zu können, müssen bestimmte Elemente in einer Mindestmenge enthalten sein.

    Wenn z.B. Zn + P + S + Ba + Li zusammen ein neues Additiv bilden, was man dann z.B. ZPBSL nennt, müssen diese einzelnen Elemente wiederkehrend in gewissen Mengen auftreten, was dann auch in den Analysen zu erkennen wäre.

    Gäbe es dabei ein Element, dieses nicht gelistet ist, so würde es in den Spektren auffallen, da es eben eine gewisse Menge haben muss um überhaupt Wirksamkeit/Relevanz haben zu können.

    Bei unseren Standard-Ölen für den Konsumenten werden wir neue Additive nur durch Erkennung der Elemente mit neuen Mengen erahnen können. Ohne weitere Detail-Infos wird es mehr als schwer, etwas daraus Schließen zu können.

    Stelle Dir mal vor, z.B. Ba würde neuerdings in einigen Analysen mit z.B. ~100 ppm auftauchen. Dann wüssten wir zwar, dass Barium enthalten ist, doch welche Verbindung es damit gibt und zu welchem neuen Additiv (Elemente-Verbindung) es gehört ist uns weiterhin unbekannt.

    Was diese Analyse hier angeht, gibt es da auf jeden Fall nichts Neues oder Unbekanntes. :zwinker2:

  • Es werden schlicht nur die enthaltenen Elemente ermittelt, wie z.B. Zn + P + S, was wir als Verbindung/Additiv ZDDP erkennen.

    Ja, da gebe ich Dir absolut recht. Aber es könnte auch z.B. S in der Analyse enthalten sein, die eben NICHT nur in ZDDP vorkommt, sondern - nur mal so als Beispiel angenommen - auch in geschwefeltem Fettsäuremethylester (EP-Additiv). Ich glaube nicht, daß man z.B. geschwefeltem Fettsäuremethylester in der "normalen" Analyse nachweisen kann. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Kann allerdings nicht näher auf die Materie eingehen, weil ich nur ein Liebhaber der chemischen Wissenschaft bin aber kein Chemiker.

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  • Ok, ab diesem Punkt muss ich passen.

    S wird als S angegeben. Inwieweit sich das dann noch unterteilt, wäre aus Basisölarten und der gesamten Additivierung zu schlussfolgern. Eine weitergreifende S-Analyse werden wir wohl nicht realistisch verfolgen können.

    Das ist ja auch mit den Mo-Verbindungen so, dass wir da anhand der Mengen die Art bestimmen. Weiteres ist für uns jedoch nicht greifbar.

    In diesem Punkt gebe ich Dir Recht, dass wir da im Detail am Ende nur oberflächlich stochern und unsere Grenzen erreicht sind. :döba:

  • Ja, so sehe ich es im Moment auch. Aber möglicherweise können wir unsere derzeitigen Erkenntnisgrenzen ja in Zukunft noch erweitern und auch solche chem. Verbindungen irgend wann mal identifizieren. Spannendes Thema!

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  • Jedoch bei den Viskositäten gibt es klare Unterschiede. Dazu wären dann noch 5W-40 und 10W-50 wissenswert. :zwinker2:

    Tequila009 .. hast Du ein passendes 10/50 im Kopf? .. oder meinst Du mit anmischen?

    Tatsächlich würde mich diese Viskosität interessieren. Unter 40 bei KV100 werde ich auf keinen Fall mehr gehen.

    Mit der aktuellen Mischung dürfte ich 7W-45 drin haben ….

    EDIT: …. und damit bin ich aktuell sehr zufrieden!

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

    Einmal editiert, zuletzt von EddyF. (5. Dezember 2021 um 17:12) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Bin übrigens heute über 235 km Bundesstraße und Landstraße beim 335xD mit 360 PS mit einem Verbrauch von 5,4 ltr/100km unterwegs gewesen … und zwar mit ESP !

    ESP bedeutet allerdings nicht das was man meinen könnte. Hier heißt es:

    EddysShellPetronas Mix 😉👍

    Denke der Verbrauch ist der aktuellen 7W-45 Mischung nochmals runter … ist aber noch nicht seriös und längerfristig gemessen …

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

  • EddyF. 14. Juli 2023 um 13:23

    Hat den Titel des Themas von „RAVENOL EURO TRUCK VI 10/40 - BMW F31 335xD - 5.500 km“ zu „RAVENOL EURO TRUCK VI 10/40 (+ Castrol 0/30) - BMW F31 335xD - 5.500 km“ geändert.