Ich habe mir mal ein Fläschchen DMSO von Robert Franz gegönnt. Primär für medizinische Zwecke, denn nachdem ich sehr viel darüber gelesen und Videos dazu geschaut habe, will ich es einfach mal ausprobieren.
Natürlich konnte ich es nicht lassen, auch mal zu schauen, wie Glanzruß aus unserem Kamin darauf reagiert. Glanzruß ist ja steinartig carbonisierter Kohlenstoff, der mir so ähnlich vorkommt, wie das Zeug an den Kolbenringen und in den Bohrungen hinter dem Ölabstreifring, also keine schmierige Pampe, sondern eher ein poröses sprödes schwarzes 'Gestein'. Ob es von physikalischen Eigenschaften auch sonst vergleichbar ist, weiß ich nicht genau. Habe einfach mal einen Teelöffel DMSO in ein Trinkglas gegeben und ein ca 8 mm Durchmesser großes hartes Glanzruß-Krümel dort eingelegt. Das wasserklare und auch von der Viskosität mit Wasser vergleichbare Lösemittel hat SOFORT den Glanzruß angegriffen. Nach ca 2 Stunden wurde aus der wasserklaren Flüssigkeit so etwas wie schwarzes Altöl, also bereits bei ca 1mm Schichtdicke völlig undurchsichtig schwarz und von der Viskosität her wie Motoröl bei Raumtemperatur. Ich bin begeistert.
Aber komischerweise sieht man dem Krümel nicht an, dass er an Masse verloren hat. Um also massiv verkokte Motoren zu reinigen braucht man größere Mengen DMSO und man darf sich nicht vom vermutlich völlig schwarzen abgelassenen Spülöl dazu verführen lassen, anzunehmen, dass nun der ganze Dreck raus sein müsste.