Beiträge von Oiler

    Na, die schrieb ich doch: Gesucht wird ein gutes Öl nach VW-502.00 (im Festintervall), wobei mir nicht klar ist, ob es zwischen den zwei genannten 0W-40 und 5W40 qualitative Unterschiede z.B. bei Additiven oder Grundölen gibt. GTL finde ich an sich gut.

    Derzeit fahre ich Shell Helix Ultra ECT 0W-30 nach VW-504.00 (flexibel), das überfordert zu sein scheint...

    Ja es gibt das SHU0W40 in diversen Shops, aber da sind die Kanister meist älter als ein Jahr und relativ teuer. Was mir noch aufgefallen ist, wenn die ihren Bestand verkauft haben, steht dann in den meisten Shops nicht verfügbar und das bleibt oft so. [...]

    ATU kann derzeit das Shell Helix Ultra 0W-40 liefern. Vertrauenswürdige Quelle?

    Sucht man VW-502.00, gäbe es auch noch das Shell Helix Ultra 5W-40.
    Worin besteht (außer der KaltVisko) der Unterschied? Welches sollte man bevorzugen?

    Das erscheint logisch; "A motor oil with a low volatility rating (its “NOACK” number, which is based on the ASTM D5800 lab test) is best for GDI engines because it will reduce oil consumption and help keep the PCV system and intake valves clean."(enginebuilder)


    Hmmm, habe daraufhin mal bei Motul zu 8100 X-Clean (MidSaps) und X-Cess (FullSaps) 5W-40 nachgefragt:

    Antwort: "Der Verdampfungsverlust nach Noack beträgt bei beidengenannten Produkten einheitlich 9,5%."
    Und weiter: "Uns ist die unten beschriebene Problematik (Anm: Verkokungen) durchaus bekannt, jedoch müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass dieses konstruktive Problem des Motors sich leider nicht durch eine bestimmte Motorölauswahl beeinflussen oder verbessern lässt, daher gibt es entsprechend keine bevorzugte Wahl zwischen unseren 8100 X-Clean und X-Cess Ölen. "


    Ein NOACK von 9,5% scheint mir recht hoch. Kann man dementsprechend mit einer vergleichsweise höheren Verkokung rechnen?


    Gibt es gute 0/5W-40-Öle nach VW-502.00 mit geringerem Noack?

    Und es kommt noch besser...

    Ich hatte Shell mal angeschrieben:

    Zitat von Ich

    ...ausweislich des beiliegenden Screenshots wird für einenAudi A6 Avant Quattro 4.0 RS6 (Motor CWUC) das 'Helix Ultra Professional AV-L0W-30' empfohlen, als Alternative das 'Helix Ultra ECT C2/C3 0W-30'. Beide haben die notwendige Freigabe nach VW-504.00.

    Bis vor einigen Monaten (Dezember '16) war die Empfehlung umgekehrt:
    1. Helix Ultra ECT C2/C3 0W-30 als Premium
    2. Helix Ultra Professional AV-L 0W-30 als Alternative


    Antwort von Shell:

    Zitat von Shell

    Die aktuelle Shell Motorölempfehlung speziell für Ihr Fahrzeug aus unserem Service System Shell Lubematch <http://www.shell.de/lubematch>haben Sie nach Ihrer Mitteilung vorliegen. Die Reihenfolge der Empfehlung ist im Falle Ihres Fahrzeuges eigentlich egal, weil beide Produkte für Ihren Wagen gleich gut zu bewerten sind. Die Kriterien dafür sind nicht technischer Natur.


    Zitat

    VW-502.00 im festen Intervall (15 Tkm/ 1 Jahr) ginge auch, es gibt dazu hier eine Diskussion.

    Aufgrund von Argumenten wie FSI-Test, Verkokungsneigung von (T)FSI-Motoren, 'saubere' GTL-Basis des Öl, geringer Verdampfungsverlust, hohem VI, interne Kühlung und letztendlich einer damals fehlender Gebrauchtöl-Analyse fiel die Wahl auf das Shell Helix Ultra ECT C3/C3 0W-30 mit VW-504.00.
    Alternativ wäre damals noch das Motul 8100 X-Clean 5W-40 nach VW-502.00 in Frage gekommen, Mid-SAPS.

    Gesucht wird also noch immer ein (sehr) gutes Motoröl, was bei minimalem Verschleiss und guter Durchölung das Verkokungsrisiko minimiert...

    Kupfer ist hoch. Da aber kein Blei enthalten ist, scheint es nicht von den Gleitlagern zu kommen, das wäre schlecht. Die anderen Metalle sind gut bis durchschnittlich. Das Öl ist aber am Ende.


    Das Kupfer soll aus dem Ölkühler und dessen (kupfernen) Anschlussleitungen stammen, hätte man schon mehrfach gesehen!?

    Prinzipiell scheint erstaunlich, dass das Öl laut BC im FlexIntervall weitere 16 Tkm hätte gefahren werden können...

    Das Shell wurde gewählt wg geringem Verdampfungsverlust, hohem VI und 'sauberer (GTL-)Herstellung' (Verkokungen bei den TFSI).
    Beim nächsten Wechsel Umölen auf stabileres VW-504.00-Öl? Welches?


    Kraftstoff 1,5% -> KV100 10,91 -> VI 200 - HTHS ist < 3,5 - wieviel genau kann ich nicht sagen.


    Hmmm, bitte kannst Du diese 'Gedankensprünge' mal für mich Öl-Normalo etwas weiter kommentieren :/ ? Thx...

    Das Cu soll aus dem Ölkühler und dessen (kupfernen) Anschlussleitungen stammen, hätte man schon mehrfach gesehen!?

    Prizipiell scheint erstaunlich, dass das Öl laut BC im FlexIntervall weitere 16 Tkm hätte gefahren werden können... <X

    Hallo,
    ich möchte mal eine (vlt. grundsätzliche) Diskussion eröffnen...

    Warum:
    Als prinzipielles Argument für die Umstellung auf Festintervall (15 Tkm/1Jahr) statt flex. Wartungsintervall (max.30 Tkm/2 Jahre) wird meist der Kraftstoffeintrag im Kurzstreckenbetrieb und damit die verminderte Belastungsfähigkeit des Motoröls bei höheren Temperaturen angeführt, unisono für VW-504.00 (Benziner) wie auch für VW-507.00 (Diesel). Deshalb wird oft zu einen 0/5W-40-Motoröl geraten.
    Müsste hier nicht differenziert werden nach Benzin- bzw. Dieselmotor?

    Dieselmotoren haben wohl einen höheren absoluten Kraftstoffeintrag insbesondere im Kurzstrecken- und Kaltstartbetrieb. Zudem 'schwitzen' diese Motoren den Dieseleintrag aufgrund der höheren Verdampfungstemperaturen des Diesels schwerer wieder aus - problematisch sind hier insbesondere Biodiesel und Biodieselzusätze, welche auch durch Langstreckenfahrten kaum auszudampfen sind, die Heiß-Viskosität sinkt damit.

    Benzinmotoren können auch Kraftstoffeintrag im Motoröl (durch ZylKühlung, Kurzstrecke, Kaltstarts) anreichern. Aufgrund der wesentlich besseren Flüchtigkeit des Benzins allerdings scheint ein 'Ausdampfen' auf einer längeren Landstraßen- oder AB-Fahrt besser möglich als bei Dieselmotoren, die Heiß-Viskosität des Motoröl sollte nach meinem Verständnis deshalb wesentlich weniger absinken als bei Dieselmotoren.
    Zudem neigen (T)FSI-Motoren zu Verkokungen z.B. im Bereich der Einlaßventile, da dieser Bereich durch die Direkteinspritzung nicht 'gespült' wird.
    Deshalb wären 'saubere' Motoröl mit geringer Verdampfung wünschenswert (z.B. reine GTL-Öl, z.B. Shell Helix u.a. nach den aktuellen VW-Normen).
    Mid-SAPS- oder gar Full-SAPS-Öle (dann nach VW-502.00) sind aufgrund vieler Zusätze nach meinem Verständnis 'unsauberer', könnten also mehr (Verkokungs-)Rückstände verursachen.

    So, nun bitte Verriss :| oder besser eine ernsthafte Disussion dazu, danke...

    Na also. :thumbup:

    Da in Shell ECT/AV-L sonst kein Molybdän enthalten, es aber ansonsten
    ein sehr leistungsfähiges Öl ist, halte ich es für gar keine schlechte Idee,
    es zusammen mit LM MP zu verwenden.

    So oder so, auch wenn MoS² unbestritten reibungs- und verschleißmindern-de Eigenschaften besitzt, ich habe den Eindruck, es gehört nicht in ein modernes Motorenöl. Und LM MP scheint mir das modernere Produkt zu sein.

    Möchte mich hier mal einklinken...

    Das Shell ECT/AV-L 0W-30 wird ja als gutes, belastbares Öl gepriesen und wäre für mich (da vorhandener Freigabe VW 50400) interessant.

    Warum sollte man derart weit entwickelten Ölen *überhaupt* Zusätze hinzufügen? Der Hersteller, in diesem Falle Shell, wird sich IMHO schon was bei der Rezeptur gedacht haben!?

    Danke + Gruß.