Beiträge von bm-g120

    Die Sache ist ja wirklich die, dass der ViskositätsIndex nur ein Index ist, und keine absolute Aussagekraft hat.

    Wie manche wahrscheinlich schon mitbekommen haben, mag ich Metaphern :whistling:

    Ich verwende sie selbst sehr gerne, um mir manche Gegebenheiten besser zu merken, bzw. überhaupt erst zu verstehen.

    @FlipSidE:
    Versuch dir den VI im Vergleich als Durchschnittstemperatur vorzustellen.
    Wenn ich eine Durchschnittstemperatur angebe, sagt das zB gar nichts darüber aus, wie kalt es tagsüber oder in der Nacht ist.

    Wenn ich jetzt zwar die Durchschnittstemperatur eines Ortes kenne, und mich jemand fragt:
    "Wie kalt ist es dort in der Nacht? Brauche ich evtl. ein Pyjama zum schlafen?"
    kannst du mit der Information die dir vorliegt ( =Durchschnittstemperatur) dem Fragenden keine hilfreiche Antwort geben.

    So ähnlich verhält es sich mit dem VI.
    Du hast zwar einen "schönen" Wert, aber eine richtige Aussagekraft (vor Allem im Bereich des Verschleiß) hast du dadurch noch lange nicht.

    Motoren sind grundsätzlich nicht auf eine bestimmte HTHS- oder Viskositätsklasse ausgelegt. Wenn 0W-20 empfohlen wird, so ist dies ausschließlich aus Gründen der bestmöglichen Kraftstoffeffizienz. Die Verwendung höherwertiger Öle ist immer möglich und wird auch in den Bedienungsanleitungen angeraten, wenn die Motoren z.B. unter höherer Last oder hohen Außentemperaturen gefahren werden.

    Wenn ich das mit meiner "Milchmädchen-Logik" :whistling: umsetze, würde das ja heißen, dass:

    • ein Motor, dem ein dünnes Öl nicht schlecht tut, auch einfach ein dickeres Öl (ob das nun "hochwertiger" ist, kann man wohl nicht verallgemeinern) verträgt?
    • sich der Motor somit auch nicht plagt, wenn das Öl bei 150° immer noch relativ dick ist?
    • er so viel Kraft hat, dass er das dünne Öl eigentlich unter diesen Bedingungen ohne Probleme - und dadurch viel schneller - zerscheren würde? (Dadurch würde aber der Wechselintervall auf jeden Fall um einiges früher Anfallen, nehm ich an)
    • ...

    Für jemanden, der sich mit Motoren und Fahrzeugen allgemein auskennt, mag das somit wohl zutreffen, dass er die ganze Bandbreite der Öle in seinem Motor bei den verschiedenen Bedingungen ausprobieren kann (darum wohl auch die vielen Fragen bei den Ölberatungen),

    ...aber woher kommen dann die Meinungen von Einigen, dass sich Motoren von gewissen Herstellern (in meinem Fall interessieren mich die halt die Japaner, weil ich einen fahre) sich eher mit herabgesenkter HTHS besser fahren??

    worauf manche Menschen auch sensibel reagieren, ist die "falsche" Temperatur im Schlafzimmer bzw. unter der Decke.

    "Faustregel": im Schlafzimmer kühler als im Rest der Wohnung :cold:


    Die körperliche Betätigung hab ich aus meiner Erfahrung dazu geschrieben.
    Wenn ich den ganzen Tag nur gesessen bin - also im Auto gefahren und vor dem PC gearbeitet hab - merk ich schon, dass ich besser entspannen kann, wenn ich dann noch spazieren gehe oder Rad fahre.

    Vlt kann man es unter "Ausgleich finden" verallgemeinern.

    Es wurde angesprochen, dass japanische Motoren eher auf herabgesetzte HTHS "ausgelegt" sind.
    Nun hab ich in der Betriebsanleitung meines Mazdas nichts gefunden (außer die erlaubten/geforderten Spezifikationen) was darauf schließen liese, auf welche HTHS-Viskosität mein Motor ausgelegt ist.

    Wenn ich alle erlaubten Spezifikationen in Verbindung mit der SAE-Viskositätsklasse zusammenfüge, dürfte in den Motor alles >=2,6 mPa.s.
    Das ist nicht gerade aussagekräftig wie ich finde, und somit könnte ich nicht sagen, dass vom Hersteller der Motor auf eine bestimmte Heißviskosität ausgelegt ist - und macht die Ölwahl dadurch auch nicht spezifischer.


    Kann man solche Erfahrungswerte ("Japaner mögen eher kleine HTHS") irgendwo nachschlagen?

    Interessantes Thema.

    Zufälliger Weise spielt es grad Bringing Out The Dead. Der Typ hat auch ein Problem - nicht nur mit dem Schlafen :staunt: :lach3:

    Selbst bin ich im Turnus-Dienst (keine richtige "Schicht" wo man ganze Woche gleich spät/früh/mittel Arbeitsbeginn hat, aber die Regelmäßigkeit des Schlaf-Wach-Rhythmus ist einfach genauso wenig gegeben).

    Habe auch öfters mal Nächte, in denen ich mich jede Stunde hin und her drehe, und auf die Uhr schaue, um zu sehen, ob ich noch mal die Augen zu machen soll, oder besser gleich aufstehe und wach bleibe.
    Ganz durch, schlafe ich oft nicht.

    Ein geregelter Schlaf-Wach-Rhythmus und eine ausgewogene Aufteilung (in der Wachphase) an Erholung und Anstrengung sind mMn essenziell.

    Ich kriegs leider auch nicht so hin, wie ichs gern hätte.
    Merke aber, dass ich besser durch schlafe, wenn ich dann mal wieder eine Woche habe, in der ich nur tagsüber im Dienst bin, und sich der Körper auf einen Rhythmus einstellen kann.

    Job wechseln


    Das wäre wohl ein richtiger Ansatz :zwinker:


    Was ich oft gehört/gelesen habe:

    • Die Schlafstätte wirklich nur zum schlafen/erholen nutzen.

    Soll heißen: Kein fernsehen, lesen, arbeiten (geistige Arbeit, die "schöne Arbeit" darf schon im Bett vollzogen werden :thumbsup: ), grübeln, surfen (Smartphone, Tablett, Laptop,...) im Bett.

    • Wenn man nicht schlafen kann -> raus aus dem Bett, und erledigen, was einen nicht einschlafen lässt


    Das mit dem Blaufilter beachte ich auch - aber Ganztags.
    Am Abend setze ich dies mit den normalen Lampen in der Wohnung um.
    Habe kaltblaue (Tageslicht-)Lampen und warmweiße. Am Abend vor dem Schlafengehen dann eben nur mehr die warmweißen im Betrieb.

    Ich denke, was auch noch hilft besser (ein) zu schlafen, wäre, sich relativ kurz davor körperlich und evtl. an der frischen Luft zu betätigen.

    Kif hats geschafft!! :handschake:

    :thumbsup:


    Der mm2-Wert ist also das Maß des Rohrdurchmessers!! :staunt: :lach3:

    Wenn man zwei verschieden Viskose Flüssigkeiten zur gleichen Zeit von oben in Röhrchen (im freien Fall) nach unten fließen lässt,
    benötigt man natürlich ein "dickeres" Rohr für das dickere Öl, damit beide gleich schnell fließen, und somit zur gleichen Zeit unten ankommen.


    Eine letzt Metapher :lach:

    Je mehr Zeug der Zug am Wagon hat, desto (1.: langsamer kommt er in Schwung, und 2.:) größer muss der Tunnel sein, damit er überhaupt durch kann

    (Das war jetzt schon sehr übermethaphorisch, aber jetzt hab ichs).

    @Tequila009
    Die Einheit stimmt ja sicher. Die Herleitung passt und kommt aufs richtige "Ergebnis". ABER hast du jetzt schon verstanden, warum mehr Fläche pro Zeit angegeben wird, wenn es langsamer fließt? Oder war das nur zur Info?

    Je viskoser die Flüssigkeit desto größer muss die Fläche sein um in gleicher Zeit durchzufließen!

    Genau DAS geht in meinem Gehirn wider der Logik.
    Das hört sich für mich an wie:
    Je langsamer der Zug fährt, desto länger muss die Strecke sein, damit er in gleicher Zeit ankommt.

    Komplett unverständlich - offenbar nicht nur für mich.

    Weil oben von @oilbuyer der Vergleich mit der Geschwindigkeit herangezogen wurde, greife ich das auf und wage einen Erklärversuch. :whistling:

    Hier wird ja auch Strecke pro(durch) Zeit angegeben (SI-Einheit ist ja bekanntlich m/s - mal 3,6 = km/h).


    Man könnte sich aber auch bei einer Geschwindigkeitsangabe - wie @Tequila009 bei der Viskosität gelernt hat - auf die Zeit beziehen, in dem man sagt:
    Für die Strecke von Wien nach Dortmund habe ich 9h 47min benötigt. (Bitte steinigt mich nicht, falls das eine utopische Zeitangabe ist. Ich bin die Strecke selbst noch nie gefahren :verlegen: )

    Als Einheitsangabe muss man dann natürlich aber (als internationalen Standard und zur Vergleichbarkeit) auf eine Stunde runter rechnen, und bekommt dann
    (im Falle der Fahrzeuggeschwindigkeit) halt einen (Durchschnitts-)Wert.


    Wird die Zeitangabe kleiner, wird der Geschwindigkeitswert umgekehrt natürlich größer.

    ... :überleg: irgendwer von uns steht da jetzt am Schlauch.

    Ich dachte pro Sekunde ist das gleiche wie durch (:) Sekunde? :aua:

    Wichtig hierbei ist einzig (so denke ich) ob der angegebene (gemessene) Wert oben oder unten (also auf der m2-Seite oder der s-Seite, oder nochmal anders: links vom Doppelpunkt oder rechts vom Doppelpunkt) hinkommt.

    Denn das kehrt dann die Logik natürlich komplett um. Aber so wie es überall geschrieben wird, kann es nur oben/links/m2-Seite sein.

    Ich habe das gleiche Thema bei meinem Skyactiv Benziner (2.0L 120PS)
    Immer wenn ich nachschaue, ist es einen Deut über Max.

    Lt. Mazda-Fachwärkstätte ist das ok. :überleg:

    Leider hat er im gleichen Atemzug behauptet, dass sich der Spriteintrag ja im Verbrauch niederschlagen müsse, also habe er sicher keinen - ist ja ein Benziner, da sei sowas nicht bekannt.
    (Habs noch nicht durchgerechnet, aber bei über 10x soviel Kraftstofftank wie Öl-Volumen, glaube ich nicht, dass ich das gleich am Verbrauch merke, wenn ein paar Zehntel-% des Kraftstoff-Volumens flöten gehen :lesen: )

    Nun ja, ich habe das Analyse-Set jedenfalls schon zu Hause :zwinker2:

    Zum Messen selbst.
    Wichtig ist wohl das Warmfahren, damit alles gut abläuft.
    Wenn das Öl noch zu zähflüssig ist, könnte womöglich das nicht fließfähige Öl nach einem Kaltstart mit 2m Fahrt nach dem Abstellen ganz schwer wieder schnell zurückfließen, somit hättest du dann einen falsch niedrigen Ölstand gemessen.
    Hoffe ich hab das richtig ausgelegt. Immerhin steht in meiner BA "mind. 10 Min. warten"

    Der Bezug liegt auf die Sekunden.

    81,8 Sekunden sind kürzer als 90,9.
    Das Öl mit weniger Sekunden fließt per Schwerkraft daher schneller, ist also dünner.

    Nein, es sind nicht mm² pro Sekunde, sondern Quadratmillimetersekunden.


    Also dann sind aber nach meinem Verständnis alle Angaben völlig falsch in den Datenblättern niedergeschrieben

    Die Einheit ist ganz klar mit Fläche pro Sekunde definiert
    Wikipedia
    Steht ja auch in allen Datenblättern mm2/s


    Für meine Vergleiche hab ich mich damit abgefunden, dass ein hoher Wert natürlich eine höhere Viskosität und somit ein zähflüssigeres Verhalten angibt.
    Logisch ist es für mich trotzdem noch nicht.

    Ändert aber nichts daran, dass die Einheit pro Sekunde ist, und nicht mm2*s (wie etwa bei der dynamischen Viskosität Pa.s)

    Wenn sich wirklich auf die Sekunden bezogen werden sollte, müsste es doch eigentlich s/mm2 heißen. (Ein 0W braucht weniger Sekunden um einen mm2 zu benetzen als ein 5W)
    Denn der Wert vor der Einheit ist immer der Mulitiplikator für die erste Einheit (wenn es sich um eine kombinierte Einheit handelt in der eine Division durchgeführt wird).


    Zum Problem Volumen vs. Fläche würde ich annehmen, dass das Röhrchen so dünn ausgelegt ist, dass die dritte Dimension vernachlässigbar klein ausgelegt wird, und somit eine Fläche entsteht.

    Also ich hab es gestern mal ausprobiert, mit etwas erhöhter Drehzahl zu fahren, bis die Kühlmittel-Lampe aus geht.
    (Außentemperatur und Strecke relativ gleich wie in den letzten Tagen)

    Wenn ich den Wagen auf D fahre, ist er schnell im höchstmöglichen Gang um bei ca 1.300-1.400u/min anzukommen (gleichmäßiger Fließverkehr ohne Beschleunigung/Steigung).

    Ich hab das dann gestern - und heute beim retour fahren - mal mit M probiert und war dann ca bei +500u/min (einen Gang niedriger).
    Schalten bei ca 2.000-2.500u/min.

    Ergebnis war, dass schon nach ca 3km (anstatt ca 4km) die Lampe aus ging.
    Also bei 1/4 bis 1/3 mehr Drehzahl in der Warmfahrphase, bin ich ca um den gleichen Faktor "schneller" (eher kürzer) auf Kühlmittel- (und in Folge eigentlich auch auf Betriebstemperatur).

    Hallo Leute.

    Da nun schon sehr oft im Thread Warmfahren - ... über das "überlange" warmlaufen des Motors ohne das Fahrzeug zu bewegen diskutiert wurde, dachte ich vlt. sollte man dieses umfangreiche Thema als Exkurs abhandeln und dann evtl. nur im oben genannten verlinken.

    @Pi x Daumen hat die Diskussion auch schon angeregt.


    Man liest immer wieder Aussagen wie diese:

    Nicht gerade förderlich für den Motor ihn solange im kalten Zustand im Leerlauf laufen zu lassen

    Leerlauf ist ja nicht die normale Betriebsart.

    aber richtig warmlaufen lassen im Stand ist definitiv nicht förderlich.

    Ich sehe (langes) Warmlaufen lassen mehr als kritisch

    Andererseits wird auch des öfteren empfohlen, die Start-Stopp-Automatik zu deaktivieren.


    Achja und die Start-Stopp Automatik würde ich rausprogrammieren lassen


    Dies führt dann aber unweigerlich zu Leerlaufsituationen, die schon auch Minuten lang dauern können.

    Nun frage ich mich: Wie passt das zusammen? Warum einmal Ja, und dann wieder Nein?

    Oder geht es nur um den Leerlauf im kalten Zustand?

    @MrQuin wie meinst du das, dass Leerlauf nicht die normale Betriebsart sei? Das ist ja nicht wie "unter Wasser" oder so.
    Für mich zumindest ist Leerlauf (nach meinem jetzigen Verständis) schon ein berechneter Zustand der Konstrukteure, denn immerhin tritt dieser ja nicht nur auf, wenn das Fahrzeug wirklich still steht.

    Aber ich lasse mich gerne belehren, und dafür hab ich diesen extra Thread auch eröffnet.

    Lasset die Argumente einprasseln! :thumbsup:

    Ich habe bei Mazda Österreich um die Datenblätter der zwei Öle für meinen Benziner gebeten.
    Die haben das sehr wohl geschickt, jedoch waren es genau diese paar wenigen Werte (gleiche Formattierung wie bei denen von Total).

    Edit: dafür von Total Österreich keine Antwort auf meine Anfrage :lach:

    Jetzt bei den Minusgraden und gefrorener Scheibe,

    Bei gefrorener Scheibe verwende ich..... Wasser. :daumen:
    Je nach Außentemperatur, starte ich vorher. Aber da diese Methode super schnell zum gewünschten Ergebnis führt, sehe ich die Umweltbelastung als - sagen wir mal - "überschaubar".

    Ich heiße das Wasser nicht an, einfach wie es aus der Leitung kommt.
    Gleichmäßig über die Scheibe laufen lassen, und das Eis ist weg. (Natürlich abhängig von der Eisdicke, aber bei den Temperaturen die wir bis jetzt hatten, hats gereicht)

    (Hat jetzt aber nix mit warmfahren zu tun :whistling: )