Beiträge von AndiG

    die Ethanol-Beimischung beim Benzin bzw. "FAME" beim Diesel ist einerseits gesetzl. Vorgabe, gleichzeitig als "Maximum" anzusehen, der Zukauf dürfte sich im Rahmen der "Additive" bewegen, die es auch braucht;

    eine Beimengung erfolgt dann auch mit Blick auf die Gesamtkosten in entsprechenden Rahmen, in den Corona Jahren war der "E" Anteil angeblich bei fast 0, weil es sich preislich kaum lohnte "E" zuzumischen, aktuell kann man an den Preisdifferenzen zwischen e5 e10 aber erkennen, dass die Beimischung den Preis für den Kunden positiv beeinflusst, aktuell also vermutlich wieder entsprechend hoch/höher ist


    ich bin gespannt und neben Shell hörte ich auch von anderen Marken, die ihren Großkunden (Spediteuren, "Hoftankstellen", etc) einen exklusiven Zugriff auf HVO100 anbieten;

    ebenso wie CO2 bei Fahrzeugflotten dürften die Großen damit vor allem ihre eigenen CO2 Ziele wohl im Blick haben und gerade während des Aufbaus eigener XTL Ressourcen eben auch HVO100 als Brücke zugreifen und entsprechend anbieten


    hier mal eine Pressemitteilung von BP

    https://www.bp.com/de_de/germany/home/presse/pressemeldungen/pm-2024-03-06-bp-will-seine-raffinerie-in-gelsenkirchen-fuer-die-zukunft-neu-aufstellen.html

    dürfte der Standort sein, der auch das Aral Ultimate produziert

    https://www.bp.com/de_de/germany/home/wo-wir-sind/raffinerie-gelsenkirchen/was-wir-tun.html


    interessante Passagen:

    bp plant darüber hinaus, vorbehaltlich entsprechender Genehmigungen, die Produktion von emissionsärmeren Kraftstoffen mithilfe von Co-Processing in der Hydrocracker-Anlage am Standort Gelsenkirchen-Scholven zu ermöglichen, um so unter anderem nachhaltigere Flugkraftstoffe (sogenannte Sustainable Aviation Fuels – SAF) zu produzieren.1


    Eine weitere Perspektive für künftige Schritte hin zur Produktion nachhaltigerer Produkte ist die Möglichkeit, zusammen mit einem Partner einen Kreislaufwirtschaftsverbund an der Raffinerie für deren petrochemische Anlagen zu etablieren. Erst kürzlich hat der Rat der Stadt Gelsenkirchen die Grundvoraussetzung dafür geschaffen, indem er den Bebauungsplan entsprechend angepasst hat.


    dieser letzte Punkt wird hier nochmal thematisiert:

    https://www.bp.com/de_de/germany/home/wo-wir-sind/raffinerie-gelsenkirchen/news-nachbarschaftszeitung/news-leuchtturmprojekt.html

    bedenkt dabei mal, dass "Raffineriebetreibende Tankstellenmarken" vermutlich wenig Interesse an HVO100 haben dürften

    denn selbst diese Marken müssten es zukaufen und damit gleichzeitig ihre eigene Kapazität in den Raffinerien drosseln

    die großen Marken, so sie eigene Raffinerien betreiben, werden statt HVO100 vermutlich eher andere "X"TL Produkte einsetzen/zugeben

    Für mich als nicht rennestreckenfahrer aber mehr als ausreichend und preislich Welten günstiger

    genau das ist der Punkt!

    das bestätigen auch viele BMW Fahrer

    die einteiligen sind erstmal deutlich günstiger bei gleicher Bremsleistung

    so lange man "normal" unterwegs ist, hat man damit wenig Probleme zu erwarten

    kommt man jedoch in den Bereich, wo die Vorteile die Lars87 aufgezeigt und auch EddyF. bestätigt hat, sieht die Sache durchaus anders aus

    denn gerade die BMW Sportbremse (ist ja meist eine 4 Kolben Brembo) ist im Stande die Scheibe schon ordentlich zu belasten, ohne selbst "nachzugeben" und ich kenne einige, die nach einer Notbremsung auf der BAB mit einteiligen Scheiben danach Unwuchten spürten, von Fahrern mehrteiliger Scheiben kenne ich das nur selten bis gar nicht


    und die Sportbremse ist ja unter normalen Umständen eh eher in leistungsstärkeren Fahrzeugen der BMW AG zu finden,

    oder aber, wenn wie in meinem Falle, auch bei kleinerer Motorisierung, die richtigen Kreuze (vom Einkäufer) gemacht wurden ;)

    ich bin froh, ein Auto mit dieser Ausstattung gefunden zu haben, fahre zwar meist entspannt, aber wenn dann will ich in einer Notsituation Reserve haben, ohne danach in die Werkstatt zu müssen, weil die Scheibe krumm ist

    laut einiger BMW Fahrer ja, weil gerade wenn man sonst nur "gemütlich" mit der Sportbremse unterwegs ist, sie dann aber bspw. mal fordert (Vollbremsung auf der BAB) ist ein daraus resultierender Verzug nicht ganz so "spürbar"

    es gibt Beiträge, die man sich schenken kann.... der direkt über mir ist einer davon und wenn der weg ist, kann man sich meinen auch schenken ;)


    Bratwurstbratgeraet

    erstmal Glückwunsch, ich habe von Bekannten schon mal gehört, dass die JCW Carbon Teile leider selten und teuer sind, gebrauchtes ebenfalls nur schwer zu bekommen ist...

    was genau löst sich denn? vielleicht lässt es sich ja mit etwas "Pflege" wieder hinbiegen - haben da ja einige Experten hier an Bord

    8562km, 15mg/kg -> 1,8 pro 1tkm

    5834km, 12mg/kg -> 2,1 pro 1tkm

    stimmt, da war was......

    Öl eingefüllt = 09.11.2023 bei 143.526 km

    Ölprobe entnommen = 10.04.2024 bei 149.360 km


    dann nehme ich die Beurteilung zurück und sage, der Motor geht bald hoch :D :D :D


    nein, spaß beiseite....denn im Gegenteil, ich behaupte, der Motor ist "gesund" und wir sehen eher eine typische "Badewannenkurve" und den Indiz dafür, dass zu früh wechseln auch nichts bringt, durch die "Verschleppung" von Verschleiß aus dem Altöl hin ins neue Intervall

    der Motor selbst ist ja eher robustes "Alteisen" und von daher sehe ich bei Anlehung an die 502.00 Norm und Intervallen von 15tkm kein Problem!

    bewusst konzentriere ich mich bei der Beurteilung mal nur auf Eisen und Kilometer;

    alles andere (Alu, Kupfer) ist so erfreuliche gering, da lohnt sich rechnen nicht :D


    da es sich ja im Grunde immer um das Gleiche Öl handelt, finde ich, kann man sehr gut erkennen, welchen Einfluss das Intervall auf den FE Verschleiß hat

    bei 13tkm liegst du bei 22 -> 1,69 pro 1tkm

    bei 8,5 tkm liegst du gemittelt bei 13,5 -> 1,59 pro 1 tkm


    man könnte jetzt sagen, dass es nahezu linear wirkt und ich sehe Intervall von bis zu 15tkm in deinem Profil als durchaus vertretbar an

    was die Beispiele von TigerRC gemeinsam haben, ist Ester Aetvyn


    bei Q8 findet man einen Beitrag über "Sättigung" bei Esterölen (HYdraulik)

    Warum gesättigte synthetische Esteröle bei Hydraulikflüssigkeiten die Nr. 1 sind - Q8Oils
    Esteröle werden aufgrund ihrer leichten biologischen Abbaubarkeit und ihrer spezifischen Eigenschaften in vielen Anwendungen als Grundöle verwendet. Bei der…
    www.q8oils.com

    -> zudem gab es ja eine "Unverträglichkeit" von NP mit einigen Servolenkungsölen, also im Grunde Hydraulik-Öl


    alles weit hergeholt, und ja, das ist jetzt quasi ein Kopfschuss von hinten durchs Knie, aber irgendwie sehe ich da schon einen Zusammenhang und eine Eigenschaft des NP, die in Verbindung mit anderen Produkten zum Nachteil wird;

    wären keine "puren" Ölen betroffen, sondern nur dieser Archoil Racing Mix, würde ich es auf diesen schieben, aber so,....nein

    bei diesen Putzsteinen hätte ich Angst vor Mikrokratzern…..

    wir nutzen sowas fürs Kochfeld, aber für eine Autoscheibe habe ich den noch nie in Erwägung gezogen


    ich habe gestern „zwischen zwei echten Baustellen“ mal eben ein paar Plastikabdeckungen in den Motorraum geworfen….

    vorher

    nachher

    wir drehen uns im Kreis....

    welche "Säuerungen" kommen bei der Standzeit den in einem höheren Maße vor, als im Gebrauch?

    wenn ein Öl im Alltag bei täglicher Nutzung selbst mit low-SAPS und mäßig hoher TBN nicht kippt, warum sollte es das beim rumstehen tun?

    dafür müsste das Auto vor dem abstellen so miserabel genutzt worden sein, dass ich massiv Waser/Kraftstoff mit im die Standzeit ziehe....


    interessant

    Verkokungen hängen in erster Linie von nicht verbrannten Kohlenwasserstoffen ab.

    woher kämen diese?

    wie gesagt, ich kenne diesen Stand

    Ablagerungen sind zum größten Teil "additivbedingt", weil Ablagerungen aus dem Öl ab einschl. Gruppe 3 eigentlich kein Problem mehr sind (Ausnahmen wir Gruppe 3 mit hohem Schwefel Anteil wegen Herkunft mal außen vor) - grob kann man sagen, das Synthese-Grundöle unkritisch sind, Ablagerungen hat man eher bei Mineralölanteil im Grundöl zu befürchten

    aber wir müssten vielleicht die Verkokungen genauer betrachten:

    - sprechen wir von Verkokungen der Ventile im Einlassbereich bei DI-Motoren

    - oder Verkokungen im Bereich der Kolbenringzone

    was die Verkokungsneigung moderner Formulierungen angeht, gehe ich ja mit

    aber schauen wir uns moderne Formulierungen mal im Detail an, sind diese meist

    - low SAPS (wegen OPF/DPF)

    - dünnere Viskos

    - vielfach mit wenig sichtbaren "Additiven", dafür oft Aminen und Organic Friction Modifiern

    - u.a. wegen LSPI Kalzium runter, Magnesium rauf

    --> und obwohl low SAPS (durch ACEA begrenzt auf C Level) teilweise mit TBN bis durchaus "8"


    ja, Full SAPS hat durchaus höhere TBN, keine Frage - damit steigt aber auch SA und SA ist ein möglicher "Verkokungstreiber"

    was die TBN bei STANDZEIT für einen Vorteil bringen soll, kann ich nicht nachvollziehen, müsste Rowe mal erklären

    -> wie gesagt, moderne Formulierungen wie oben bringen ebenfalls alles mit, was Oxidation vermindert/verhindert, ohne dabei den Weg über die Additive zu gehen, die am Ende zu SA neigen

    „Thermostabilität“

    welche "Öleigenschaft" aus den bekannten Daten (Datenblatt etc) nimmst du da zur Beurteilung?

    und bitte nicht Flammpunkt.... ;)

    Viskoindex oder HTHS könnte man heranziehen, aber von diesen kannst du nicht auf mögliche Ablagerungen schließen


    Ablagerungen sind zum größten Teil "additivbedingt", weil Ablagerungen aus dem Öl ab einschl. Gruppe 3 eigentlich kein Problem mehr sind (Ausnahmen wir Gruppe 3 mit hohem Schwefel Anteil wegen Herkunft mal außen vor) - grob kann man sagen, das Synthese-Grundöle unkritisch sind, Ablagerungen hat man eher bei Mineralölanteil im Grundöl zu befürchten


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    edit, sehe gerade den Link von exclusive

    wenn man bei Gasmotoren von "high-ash" spricht, ist SA bei 0,5 begrenzt....das sollte man sich vor Augen führen

    vgl: https://www.q8oils.com/wp-content/upl…5-SAE-40_de.pdf