Beiträge von Steuerkette_007

    Wenn Du meinst unbedingt eine Rechtschutzversicherung abschließen zu müssen, die jetzt noch zahlt, versuch es bei der zuständigen Gewerkschaft. Sie muss aber Mitglied werden. Dafür datieren die auch schon mal das Eintrittsdatum 3 Monate zurück und das Problem mit der Wartezeit ist erledigt. Ich würde nichts überstürzen oder unüberlegt machen. Ruhe bewahren.

    ich würde das ganze mal mit einem Fachanwalt für Arbeitsrecht klären, sie hat ja beim neuen AG sicher auch Probezeit. Da würde ich gegenüber altem und evtl. neuem AG niemals ohne Absprache mit einem Fachanwalt was unternehmen. Die Ausgaben dafür kannst Du als berufliche Werbungskosten von der Steuer absetzen.

    Höhere Motorlast würde ich so verstehen, das der Motor ein höheres Drehmoment abgibt. Damit sollte doch auch auf die Steuerkette ein höheres Drehmoment wirken und somit auch höhere Kräfte, wodurch sich widerum ein höherer Verschleiss ergibt?

    Andiy

    ja bin mit dem Additiv sehr zufrieden, hatte das aber zuletzt nicht drin. Ob das Additiv einen Einfluss auf den Verschleiß hat, teste ich gerade beim jetzigen Extreme Lubricants AMG VR2 0W40 GTR: Ca. 1000 Km nach Ölwechsel wird eine GÖA (weißes Set, Sammelbestellung) als baseline gemacht, dann nach ca. 5000 Km nochmal GÖA, dann das Xado-Additiv rein und nach weiteren 5000 Km nochmal GÖA. Wenn sich daraus (bei gleichem Fahrprofil) nichts sinnvolles ableiten läßt, kann man sich das Geld ja auch sparen. Natürlich ist der Verschleiß auf den zweiten 5000 Km grundsätzlich höher als bei den ersten, schon weil ja Ruß und der dadurch verursachte Verschleiß höher ist als auf den ersten 5000 Km. Insofern hoffe ich das der Verschleiß auf den 2. 5000 Km geringer ist als auf den 1. 5000 Km, wenn nicht muss man dann sehen wie die Ergebnisse zu interpretieren sind.

    Hallo,

    hier meine Erfahrungen mit dem Royal Purple XPR 10W40:


    Vorbemerkung:

    von BMW ist für meinen N57D30S1 ein 0W30, 5W30, 0W40, 5W40 mit LL-04 Freigabe vorgesehen. Das Öl wurde über die Sommermonate bis Weihnachten 2022 für 10000 Km gefahren. Additive habe ich nicht zugegeben, im Diesel auch nicht. Diesel war Shell V-Power, was ich zum normalen Preis bekomme. Durchschnittsgeschwindigkeit war laut Bordcomputer ca. 70 Km/h. Durchschnittsverbrauch war mit 8,5 l/100 Km niedriger als sonst (normal 9,5 l/100 Km), weil ich wegen der Spritpreise verbrauchsoptimiert gefahren bin. 225000 Km Laufleistung, Fahrprofil ca. 90% BAB, Rest Landstraße. AGR ist original, alles andere auch. XPR ist ein fully-formulated Racingöl. Für den Fall das doch weniger Detergents/Dispersants enthalten sein sollten oder z.B. TBN schneller abnimmt als bei üblichen Ölen, hatte ich mehrere GÖA und Öl-/Filterwechsel mit Spülen nach 10000 Km vorgesehen. Laut BC kann ich bei meinem Fahrprofil jedes Öl 30000 Km bzw. 2 Jahre fahren.


    Zum DPF:


    Bei einem freigegebenem Öl regeneriert der DPF bei mir immer nach 800 bis 900 Km, mit dem Royal Purple XPR 10W40 bei gleichem Fahrprofil nach ca. 600 Km. Das der DPF früher regeneriert, war vorher klar, weil bei Racingölen typischerweise ja Zink und Phosphor höher sind. Meiner Meinung nach hängt die Regeneration von vielen anderen Faktoren ab, als nur die Ölzusammensetzung, so dass mir das egal war. Bei mir nimmt z.B. bei schneller BAB-Fahrt der Rußanteil im DPF sogar ab (laut Software/OBD, ob real oder nur berechnet, weiß ich nicht), bedingt durch die hohe Abgastemperatur von 400°C vor dem DPF (Regeneration findet für ca. 15 Minuten bei 600°C statt). Bei Kurzstrecke und kaltem Motor nimmt der Rußanteil um so schneller zu. 381 Pferde brauchen halt Auslauf...


    Sonstiges:

    Der hohe HTHS von 4,6 und 10W40 war mir wichtig, weil die Steuerkette bisher nicht gewechselt werden musste und wegen Kraftstoffverdünnung. Der Dieselverbrauch war bei gleichen Fahrbedingungen unverändert, Ölverbrauch war wie immer null. Bei Temperaturen unter 0°C keine Auffälligkeiten, vom Gefühl her war der Motor bei kalten Temperaturen aber träger wie danach beim Extreme Lubricants VR2 0W40 GTR. Öltemperatur dank Öl/Wasserwärmetauscher nach ca. 15 Minuten bei 80 bis 90°C wie Kühlwassertemperatur. Bei schneller BAB-Fahrt sind auch 105° Öltemperatur möglich bei 90°C Kühlwassertemperatur. Das Öl habe ich verwendet, weil ich einfach mal ein Racingöl und ein 10W40 testen wollte. Da es fully-formulated ist und ich es über den Sommer fuhr, sah ich keine Probleme. Das Öl fuhr sich praktisch wie jedes andere Öl auch, nichts besonderes.


    Additiv Synerlec:

    Das Öl enthält herstellerseitig das Additiv Synerlec, wie das HPS auch. Joe (Hersteller) schreibt zum HPS in seinem Beitrag (Link) "Synerlec bewirkt, dass die Haft - und Mischreibung gegen null geht und sofort in Flüssigkeitsreibung über geht". Wie sich das in meinem Motor anfühlt kenne ich vom XADO Verylube Metal Conditioner Turbo (Link). Beim XPR war genau dieser Einfluß von Synerlec nicht zu bemerken. Bisher gab es bei mir außer dem XADO noch nie einem bemerkbaren Einfluss von Additiven. GÖA's folgen.


    Gruß

    Steuerkette_007

    lauti: ich habe über ebay direkt in USA bestellt, 6 Flaschen zu je 1 Quart (0,95 Liter). Nach 2 Wochen war das Paket da. Der Verkäufer hat es nicht mehr im Angebot, dafür aber andere Anbieter. Ebay war in 11/2021 am billigsten. Bezahlt habe ich mit paypal:

    1 Artikel US $102,09

    Versand US $23,99

    Einfuhrabgaben US $29,46

    Gesamtbetrag US $155,54 ==> 140,73 €


    Auch das sollte man ernst nehmen:

    Früh morgens auf der BAB, Sommer und hell, Wochenende, außer mir keiner auf der BAB, gerade Strecke, ich kenne die Stelle, dachte ich nun wäre die Chance zu checken ob der Wagen wirklich bei 250 Km/h elektronisch abgeregelt ist. War aber auch genau das Wetter wo typischerweise Wild unterwegs ist. Die Schilder waren da. Also nochmal nachgedacht und vernünftig gefahren. Da läuft einige hundert Meter vor mir ein Rudel Rehe über die BAB. Hatte früher auf der Landstr. nachts mit dem Motorrad auch schon eine Kuh auf meiner Spur stehen. In beiden Situationen nichts passiert. Ein Reh wiegt bis 35 kg, Kuh bis 700 kg.

    Man muss sich im Straßenverkehr immer auf alle denkbaren Fehler anderer Fahrer einstellen (bei dem was ich hier schildere, gab es nur Blechschaden, sonst würde ich es nicht schreiben):

    Mir kam als Fahrer bei 140 Km/h am hellichten Tag auf der linken Spur einer 2-spurigen BAB in Deutschland mal ein Geisterfahrer auf unserer Urlaubsrückreise entgegen. Brücke ohne Standstreifen, starker Reiseverkehr, rechte Spur voll, linke Spur leer, nur er und ich. Er nicht ganz am Ende der Brücke, wir in der Mitte, als ich ihn sah. Keine Geschwindigkeitsbeschränkung. 4 Mitfahrer im Auto. Laut Verkehrsfunk waren wir aus dem Bereich raus, hatten aber Verkehrsfunk aus 2 Bundesländern, lief wohl was schief weil gerade Landesgrenze auf A3. Selbst wenn der nur 50 Km/h gefahren ist, sind das 190 Km/h Unterschied, d.h. das ist wie mit 290 Km/h links fahren und einen LKW überholen der plötzlich links rüber zieht. Jeder der mal mit mit 200 Km/h auf der BAB unterwegs war, weiß das man selbst da keine Chance hat und ohne Glück nichts geht. Die Reaktionszeit reicht nicht.

    Weil mir das komisch vorkam das links alles frei war, wollte ich die Spur wechseln und bin deswegen leicht rechts an der Mittellinie gefahren, was uns wohl das Leben gerettet hat. Nach dem Blick in den Rückspiegel schau ich wieder nach vorn und sehe ihn und Polizei auf der anderen Seite. Also reflexartig Lenkrad rumreißen obwohl rechts nichts frei ist. Mehrere Tage Schock danach. Uns ist nichts passiert, dem Geisterfahrer auch nicht, nur mal eben 2x auf 2 Rädern gefahren. Vor mir muss ein PKW Fahrer gewesen sein, der beim Ausweichen am Brückenende alles abgeräumt hat was da war. Unfallstelle sah wie nach Formel-1 Unfall in den 70-er Jahren aus, überall lag alles mögliche rum, von Gelenkwellen bis Kofferraumhaube, Getriebe, Motorblock/Teile und Kinderspielsachen usw. über alle Fahrspuren verteilt. Auch den Insassen ist nichts passiert.

    Geisterfahrer kam aus Niederlande, 84 Jahre alt, seine Frau 86 Jahre, die haben an Raststätte (in Deutschland) Mittag gemacht, er hat seine Herzmedikamente genommen mit denen er nicht mehr hätte fahren dürfen. Nach dem Essen ist er richtig auf die BAB gefahren und hat dann 180° gedreht... Ihm kamen alle PKW auf 3 Spuren entgegen mit max. 100 Km/h wegen Geschwindigkeitsbeschränkung. Dann fährt er auf die Brücke zu, ihm kommen auf 2 Spuren alle entgegen ohne Geschwindigkeitsbeschränkung... Später hat die Polizei ihn gestoppt, Führerschein weg, Auto mit Tieflader zurück in die Niederlande.

    Man denkt das kennt man nur aus dem Radio und das passiert immer nur anderen und woanders. Ich fahr praktisch 90% BAB, aber seitdem nicht mehr mit dem Motorrad. Nach dem Vorfall bin ich im Laufe der Jahre 3x von der BAB runter, weil genau da wo ich fuhr ein Geisterfahrer mit entgegenkommend auf meiner Spur fuhr. 2x bin ich Landstr. weiter gefahren. 1x bin ich auf BAB-Parkplatz runter und hab abgewartet, weil es nicht mehr anders ging. Da waren alte Leute aus meiner Gegend außerhalb vom Auto beim Essen und fast fertig. Also bin ich hin, weil die das ja im Radio nicht hören konnten und habe ihnen verklickert, das ihnen ein Geisterfahrer entgegen kommt, wenn sie weiter nach Hause fahren nach dem Essen. Die waren bei Sinnen und haben alles verstanden. Was machen die: Essen auf und fahren auf die BAB als wäre alles ok. Geisterfahrer kam nicht. Hab die nächsten Nachrichten abgewartet, keine Durchsage mehr, also rauf auf BAB, aber hinter dem dicksten LKW der kam, als Knautschzone. Verkehrsfunk war mal wieder Mist, was die alten Leute aber nicht wussten. Hatte einen Termin und ruf an das ich später komme und ihnen erklärt warum. Wurde am Telefon aufgefordert nicht auf dem Parkplatz zu warten. Hab ihnen gesagt was sie mich mal können.

    Zusätzlich zu den 3x wo ich von der BAB runter bin, hatte ich es 2x das auf der Gegenseite der BAB ein Geisterfahrer angekündigt war wo ich fuhr. Kam wieder keiner, aber immer volles Programm Polizei: Verkehr angehalten und weit davor sternförmig mit mehreren Polizeiautos alle Spuren blockieren und Autos verlassen, weil der Geisterfahrer ja rein crashen soll, um ihn zu stoppen.

    Oft ist mir das an Feiertagen wie Weihnachten o.ä. oder So. früh passiert, oder an hohen kirchlichen Feiertagen wie Ostern. Da sind wohl Leute zu Zeiten an Orten unterwegs, die sie nicht kennen und wo sie sonst nie sind, und kommen dann nicht klar. Motorradfahrer kennen das Phänomen.

    auch wenn es hier um min/max. Öltemp. beim Auto geht: beim luftgekühlten Motorrad waren wir nach ca. 400 Km Landstraße auf der Enduro froh mal im Stau stehen zu dürfen. Die Öltemp. an der Ablassschraube stieg und stieg. Bei 150°C ging die Lehrlaufdrehzahl hoch, wohl weil der Eintopf (4-Takt) anfing Öl zu verbrennen, also langsam rechts alle überholen...

    ich fahre an Auffahrten auf der linken Spur auch immer sehr zurück haltend, nachdem dem Fahrer vor mir mal ein Rechtslenker aus Großbritannien auf der linken Spur (2-spurige BAB) vors Auto fuhr (in Deutschland): er ist ohne zu schauen direkt vom Parkplatz über die rechte Spur auf die linke Spur gewechselt, um einen rechts fahrenden LKW zu überholen. Das ganze an einem Feiertag früh morgens bei leerer BAB und hoher Geschwindigkeit auf der linken Spur. Sehr beeindruckend wenn es an allen 4 Ecken des KFZ qualmt und das schon von weitem zu sehen ist: Bremsstaub vom ABS...

    Das sind die Situationen im Straßenverkehr wo man eine Vorahnung hat was wenige Augenblicke später passieren wird...

    In der Fahrschule habe ich es wie Mastiff gelernt und handhabe das selber so, aber viele machen das anders, und ich möchte unversehrt am Ziel ankommen.

    Hallo,

    den 2. Satz habe ich angepasst. Überrascht hat mich das Blow-By-Gase bei kaltem Motor so einen großen Einfluss haben (liegt wohl daran das Öl/Additive noch nicht optimal wirken) und das bei E85 Kavitation in den Kettengelenken eine Rolle spielt. Der Siedepunkt von E85 ist 78°C, das erklärt das dann.

    Gruß

    Steuerkette_007

    Hallo,

    bei Motoren ohne Schaden ist in den GÖA beim Verschleiß überwiegend Eisen das bestimmende Thema. Als Ursache dafür wird hier im Forum u.a. die Steuerkette angenommen. Es bietet sich daher an, dies in der Fachkunde fundierter zu betrachten.

    Als Einstieg ein interessanter Artikel dazu: Timing chain wear investigation methods. Der Artikel ist original auf englisch, im Anhang ist die deutsche Übersetzung. Von den im Artikel vorgestellten Methoden ist die Verschleißmessung mit Radionuklidtechnik (RNT) (Kap. 5.2.) sehr praxisnah:

    Die Steuerkette wird radioaktiv gemacht und entsprechend sind die Eisenverschleißpartikel auch radioaktiv. Die Radioaktivität der Partikel im Ölfilter, aber auch der filtergängigen Partikel wird gemessen: Je höher die Radioaktivität, desto mehr Eisenverschleiß. Radioaktiver Verschleiß kann somit nur von der Kette kommen, da ja nur die Kette radioaktiv markiert ist. Der Verschleiß ist das Spiel zwischen den Kettengliedern, wird in nm/h gemessen, und findet im Grenzreibungsregime statt. (nm=Nanometer, ein tausendstel eines µm).


    Im Artikel schreiben sie u.a.:

    - Durchschnittliche Ketten müssen eine mittlere Verschleißrate unter 8…10 nm/h aufweisen (d.h. die Kette längt sich pro Stunde Laufzeit um 8...10 nm), um die erwartete Lebensdauer (250000 ... 300000 km) zu erreichen. Im Vergleich dazu weisen die meisten Steuerketten unter normalen Betriebsbedingungen bei gutem Schmierstoffzustand eine Verschleißrate unter 2 nm/h auf.

    - Der Kettenverschleiß nimmt proportional zur Motordrehzahl und -last zu.


    Es wurde der Einfluss der Blow-by-Gase untersucht:

    Originales Blow-by-System:

    - Der Gesamtverschleiß der Kette im Kaltlauf (Öl konditioniert auf 20 bis 50 °C) ist 30-mal so hoch wie im Warmlauf (Öl konditioniert auf 110 bis 140 °C) für die gleiche projizierte Entfernung.


    Blow-by-Gase aus dem Kurbelgehäuse abgesaugt:

    - Der Verschleiß verringerte sich im Kaltlauf um die Hälfte, änderte sich aber im Warmlauf nicht. Dies wurde durch Oberflächenanalysen bestätigt: Die durchschnittliche Verschleißtiefe der Pins nach 500 Stunden betrug 3 μm nach Warmlauf, 15 μm nach Kaltlauf mit Original-Blow-by-System und 7 μm nach Kaltlauf mit abgesaugten Blow-by Gasen. Der Grund für den Unterschied liegt darin, dass bei niedrigen Temperaturen Wasser, Säuren (Schwefel- und Salpetersäure) und Kraftstoff aus den Blow-by-Gasen kondensieren. Säuren sind stark ätzend und greifen zusammen mit Wasser metallische Oberflächen und Öl an. Der Kraftstoff verdünnt das Öl und verringert seine Viskosität, was seine Schmierfähigkeit erheblich beeinträchtigt. Wasseremulsion, saure Verunreinigungen und Ölabbau können durch Absaugen von Blow-by-Gasen reduziert werden, aber die Kraftstoffverdünnung bleibt bestehen.


    Der Einfluß von E85 wurde untersucht:

    - Tests haben gezeigt, dass E85 den Verschleiß der Kettenbolzen im Kaltlauf um 20 % im Vergleich zu RON95-Kraftstoff erhöht. Bei Heißlauf steigt der Verschleiß stark an; in diesem Fall ist der Verschleiß bei E85 ca. 30 % höher. Ursache für erhöhten Verschleiß im Heißbetrieb ist die Kavitation des Kraftstoffs im Öl, die in den Kettengelenken auftritt.


    Benziner:

    - Unter Verwendung von Altöl (15000 Km) verdoppelte sich der Verschleiß an den mit Vanadium beschichteten Kettenbolzen im Durchschnitt, und der Verschleiß an den unbeschichteten Platten stieg im Durchschnitt um das Zehnfache. Der Einfluss der Temperatur war auch auf den Verschleiß nachweisbar; bei 120 °C hatte die Öltemperatur einen etwas höheren Verschleiß als bei 90 °C, aber dieser Unterschied war für die Lebensdauer der Kette nicht signifikant.


    Diesel:

    - Während der Versuchsreihe wurde der Steuerkettenverschleiß mit verschiedenen Ölen gemessen: neues 0W-20, neues 0W-30 und eine gebrauchte Version des gleichen 0W-30-Öls aus einem 200-Stunden- Prüfstandstest (entspricht etwa 15.000 km, das ist das vorgeschriebene Ölwechselintervall für diesen Motor). Das Ergebnis war eine Verschleißrate von 0,5 bis 0,8 nm/h in allen Betriebspunkten bei beiden Frischölsorten, was ausreichend niedrige Werte sind. Mit dem 200 Stunden gebrauchten 0W-30-Öl stieg der Kettenverschleiß deutlich an und führte zu Verschleißraten von 7,2 bis 11,2 nm/h in verschiedenen Betriebspunkten, mehr als das Zehnfache der Werte, die mit neuen Ölen gemessen wurden.


    Schlussfolgerungen aus den vorgestellten Studien sind, dass die Art des verwendeten Kraftstoffs, die Nutzung des Motors, die Kraftstoffverdünnung durch den Motorbetrieb, der Rußgehalt und die Ölalterung den Verschleiß von Steuerketten stark beeinflussen. Tests an Benzin- und Dieselmotoren, die mit Buchsen- und Zahnketten ausgestattet sind, haben gezeigt, dass gealterte, abgenutzte, versäuerte, stark verrußte und mit Wasser und Kraftstoff verdünnte Öle den Verschleiß um mehr als das Zehnfache erhöhen können.


    Hilft also nur möglichst keine Kurzstrecke fahren, Öl immer auf Temperatur bringen und Ölwechsel rechtzeitig mit gutem Öl machen, kein E85, wenn das Gewissen es zulässt AGR optimieren, vernünftig fahren, hoffen das wenig Blow-by-Gase entstehen, wenn möglich höhere Viskosität.


    Gruß

    Steuerkette_007

    Hallo,

    bei Piotr gibt's was neues zum Thema MoS2: Reines MoS2 0,85um Molybdän funktioniert es wirklich? Reibungstest

    Liqui Moly 4100 Top Tec 5W40:

    Raumtemperatur: 0,18 mm

    100°C: 0,11 mm

    bei 100°C mit 0,85 µm MoS2-Pulver: 0,01 mm.


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    Gruß

    Steuerkette_007

    Hallo,

    ich habe eine FÖA vom Royal Purple XPR 10W40 machen lassen:

    Herstellerlink zu den XPR-Ölen: Link

    Das Öl enthält das Additiv "Synerlec". Link hier im Forum: Link

    Consumer Product Guide des Herstellers: Link

    Sicherheitsdatenblatt ist ohne Login nicht verfügbar.

    Ascii-Datei ist im Anhang.

    Es ist ein fully-formulated Racing Öl, was ich bis 12/2022 im N57 (Diesel) 10000 Km gefahren habe, GÖA folgt. Ölfilter sah danach einwandfrei aus: Link

    Weiteres dann im Meinungsaustausch.

    Fotos der Öldose:

         


    Technical Data Sheet:

       


    FÖA:


    Bilder zur Ascii-Datei:



    --> Meinungsaustausch <--

    Gruß

    Steuerkette_007