Posts by sese

    Möchte mich mal hier einklinken. Fürs Büro wird ein Kaffeevollautomat benötigt. Eigentlich bin ich ein Fan von Siebträgermaschinen, bei ca. 10 Kaffee/Cappuccino am Tag möchte ich allerdings den Aufwand und die Sauerei vermeiden und nur Knöpfe drücken müssen. Leichte Reinigung ist wünschenswert. Dabei möchte ich mich nicht von der Spülmaschine abhängig machen müssen, heißt das Anwerfen der Spülmaschine soll nicht darüber entscheiden, wann es den nächsten Cappuccino gibt.

    Welchen Vorteil bringen herausnehmbare Brühgruppen?

    Welche Fallen sind sonst zu vermeiden? Über konkrete Vorschläge freue ich mich :) Preislich darf es dreistellig bleiben. S-Klassen sehe ich genug im Betrieb, da reicht es, wenn die Kaffeemaschine eine E-Klasse oder eine gut ausgestattete C-Klasse ist :D

    Zu Lagerschäden beim N57 habe ich damals bei der Recherche vorm Kauf des 7ers nur ganz wenige gefunden, aber es soll sie wohl geben.

    Im Kunden- und Bekanntenkreis beim N57 schon mehrfach erlebt, darunter auch Pleuelabrisse.

    am ehesten auf einen Injektoren Test bzw. neue Injektoren rauslaufen würde

    Das ist nun dringend geboten und unumgänglich.

    99% der Zeit rolle ich mit 1.500U/Min vor mich hin

    Somit fährst du 99% der Zeit mit rund 30% AGR-Stellung "vor dich hin".

    Ziel ist es, das Auto mindestens 20 Jahre zu behalten

    [...]

    Aus welche Gründen würdet ihr bei Ulimate 102 bleiben — oder auf E5 / E10 wechseln ?

    Ambitioniertes Ziel für einen Direkteinspritzer-Benziner :lach3: Ohne regelmäßige Überwachung der Injektoren via GÖA oder Ausbauen und Einschicken zu Bosch male dir da mal besser keine allzu großen Chancen aus, dieses Ziel erreichen zu können.

    Premiumsprit würde ich allenfalls deswegen tanken, wenn er Injektorschäden besser vorbeugen kann als der Alternativsprit deiner Wahl.

    Hallo zusammen,

    anbei die GÖA eines Porsche Panamera 971 4S Diesel mit 80tkm Gesamtlaufleistung. Scheckheftgepflegt beim Porsche PZ.

    Meiner Vermutung nach müsste es sich um das Mobil 1 ESP 5W-30 handeln. Sicher bin ich mir dabei aber nicht.

    Ich schaue, dass ich die noch fehlenden Informationen (Intervall, etc.) in Erfahrung bringen kann.

    Ansonsten... Seht selbst :)

    Kann Ruß beim Diesel nicht auch durch den hohen Volllastanteil steigen? Ich finde die Verschleißwerte für das Intervall und die Nutzung okay, würde aber auch nicht noch länger fahren.

    Kann, wenn das Gesamtlambda nicht mehr genügend mager-Reserven hat. Der Lader des Motors hat aber noch genügend Potenzial nach oben. Was den Lader angeht, hätte ich auch noch mehr Drehmoment programmieren können, allerdings wollte ich bei 440 Nm Schluss machen. Luft ist genug da.

    Wieso sinkt den BOR immer weiter??

    Bor ist ein Additiv, das über die Zeit verbraucht wird. In der ersten NDT-Analyse sind hier 70 drin, jetzt noch 30. Die erste GÖA der Reihe war das Ergebnis vom Vorbesitzer des Fahrzeugs mit Shell ECT 0W-30 und dekalibriertem Kennfeld.

    Die vorherige Analyse war doch bestimmt auch schon mit der KFO oder?

    Nur zur Hälfte des Intervalls. Die andere Hälfte war mit Seriensoftware, die ich direkt nach dem Kauf geflasht habe.

    Für ein optimiertes AGR, ist da dennoch relativ viel Ruß im Spiel.

    Was mMn auch nicht verwunderlich ist, da das AGR auch serienmäßig schon vorranging während des Warmlaufs und der DPF-Regeneration aktiv ist. Bei hohen Lasten und lastunabhängig ab 130 km/h ist das AGR serienmäßig schon auf null. Heißt: Würde man mit Seriensoftware überwiegend über 130 km/h fahren, hat man einen ähnlich niedrigen Rußanteil zu erwarten.

    Kurzum: Der Gewinn an Rußeinsparung durch Abschaltung der AGR während des Warmbetriebs beschränkt sich bei diesem Fahrzeug also auf Teillasten unter 130 km/h.

    Hast du vor die Betriebsstunden zu reduzieren oder passt das so für dich?

    Ich hätte sogar darüber nachgedacht, ob ich beim nächsten Intervall nicht die +5.000 km noch fahre, die mir die SIA im Kombiinstrument angezeigt hat, bevor ich dieses Öl jetzt gewechselt habe :lach:

    Hallo zusammen,

    anbei die neueste GÖA meines F11 520d Schaltgetriebe.

    • Durchschnittsgeschwindigkeit über dieses Intervall: 81,9 km/h
    • = 247 Betriebsstunden
    • Fast ausschließlich Autobahn, dabei hoher Volllast-Anteil mit hohen Fahrgeschwindigkeiten und Drehzahlen, insbesondere zum Ende des Intervalls hin
    • KFO auf 215 PS/440 Nm, AGR nur während Warmlaufphase und während DPF-Regeneration aktiv
    • DPF Regeneration erfolgt zwangsweise alle 1.000 km, Beladungsschwelle wird nie erreicht
    • Ausschließlich V-Power Diesel
    • kein Nachfüllen
    • Öl wurde gewechselt, erneut NDT

    Vorherige Ölfüllung war auch NDT. Interessant ist, dass Wolfram plötzlich dazu gekommen ist und der Kalzium-Anteil erhöht ist.

    Ich denke ja. Der Schaden wäre aber bestimmt auch im Langstreckenbetrieb passiert, da drei der vier Injektoren Index 07 hatten und nur einer Index 05. Irgendwer hat die also mal gegen höchstwahrscheinlich Gebrauchte getauscht. Hätte man gleich alle 4 erneuert, hätte der Motor nicht sterben müssen.

    Tequila009 Die Beiträge #24-36 sind im Chiptuning-Thread besser aufgehoben, denke ich.

    RtRensen
    October 31, 2019 at 8:28 PM

    Wer sich 5 min was draufspielen lässt oder sich für 50€ einen ebaychip holt

    Das ist der seltenste Fall. Der häufigste ist man geht zum Tuner mit Rang und Namen und bekommt am Ende doch nur ein Prozenttuning.

    Das ist das was ich bemängele. Ebenso die Änderungen, die zwar in der Software stimmig sind, wo Stütztellen und ganze Maps neu berechnet werden, Extrapolation und Erweiterung stattfindet. Das allein ist zwar ein Qualitätsmerkmal, aber eben keins, was dem Motor Sicherheit versprechen könnte. Leider wird genau davon aber viel zu oft ausgegangen. Entscheidend ist doch, wie weit man geht und ob man dann noch sicher sagen kann, was im Motor passiert. Und das ist, wie oben ausführlich erläutert, in der Praxis einfach nicht der Fall.

    Stimmt so nicht.

    Na klar, in der Praxis läuft das so. Ich habe „Ende der Durchsage“ nicht auf deine Aussage bezogen, sondern darauf, dass nach „es lässt sich programmieren, also wird es so gemacht“ keiner mehr Fragen stellt. Entschuldige, dass ich das missverständlich ausgedrückt habe.

    Selbst wenn er sich am Laptop zeigen lässt, wie der Tuner vorgeht, so kann der Kunde doch nicht beurteilen, ob der SOI und die Duration stimmig sind und welche Auswirkungen Raildruckerhöhungen haben. Zwar treffe ich zeitlich die Omegamulde, aber wer berechnet z.B. schon Verwirbelungen durch den höheren Raildruck? Wer rechnet aus, welches Fassungsvermögen die Mulde hat, ehe Hotspots am Muldenrand entstehen? Niemand.

    Nächstes Thema, Thermoschock. Ölkanal im Kolben schön und gut, aber was hält das Materialgefüge davon, wenn auf einen stark erwärmten Kolben (höher als Serie, dank Tuning) plötzlich Gaswegnahme und Schubbetrieb mit Ölkühlung mit vollem Volumenstrom des deutlich kälteren Motoröls folgt, das auch noch eine sehr hohe spez. Wärmekapazität hat? Darüber macht sich niemand Gedanken.

    Deswegen sage ich: Nicht alles was programmierbar ist und abgefahren werden kann, ist ein gutes Tuning. Selbst wenn es in sich stimmig ist. Irgendwo ist eben Schluss. Qualität im Tuning zeichnet sich auch durch Zurückhaltung aus.

    Ich meinte eigentlich auch kein Hinterhof 5 Minuten "Tuning".

    Das was du mit „Hinterhof 5 Minuten Tuning“ meinst (5 Kennfelder zwischen 2-5% angehoben), ist überwiegende Praxis in der gesamten Tuningbranche.

    Siehe meinen Beitrag von vor 2 Jahren.

    Chiptuning hat einen ganz entscheidenden Nachteil: Der Kunde kann, anders als beim Bad, das er sich daheim einbauen lässt, die Qualität der Arbeit nicht sehen. Es gibt für ihn keinen Anhaltspunkt, um ein gutes von einem schlechten Kennfeld zu unterscheiden. Nach außen hin präsentiert sich jeder Chiptuner als der beste und es wird mit scheinbaren Qualiätsmerkmale wie "wir schreiben die Software selbst" oder "wir gehen auf Kundenwünsche individuell ein" geworben. Was der Kunde aber nicht sieht: Hat der Chiptuner die Logik des Kennfelds überhaupt verstanden? Handelt es sich um ein dekalibriertes Kennfeld? All das weiß der Kunde nicht. Ihm bleibt nichts anderes übrig als seinem Chiptuner zu vertrauen. Leistung haben die Kennfelder alle, darum geht es nicht. Die Frage ist nur: Weiß das Steuergerät nach der Optimierung noch, was es da überhaupt rechnet? Ernüchternd: Weder der Preis noch die Verwendung eines Prüfstands bei der Softwareanpassung sind ein Indiz auf die Qualität eines Kennfelds. Man steht als Kunde allein auf weiter Flur.

    Der Kunde kann sich nicht informieren. Der Kunde müsste verstehen, worauf es bei KFOs ankommt und er müsste auch Kenntnis über die Arbeitsweise des Tuners haben.

    Hier gerät man irgendwann ans Limit

    Das interessiert viele Tuner aber nicht. Die steigen voll in den Leistungswettbewerb ein. Höher, schneller, weiter. Anstatt Aufklärung zu betreiben und dem Kunden Stage 2+ auszureden, wird der Kundenwunsch umgesetzt. Ist ja schließlich lukrativ. Was sich da im Motor abspielt, interessiert doch keinen mehr. Es lässt sich programmieren und der Motor fährt das auch ab, darauf kommt es an. Ende der Durchsage.

    Und wenn der Motor doch Schaden nimmt, dann war es eben die hohe Laufleistung (Kunden mit solchen Wünschen haben i.d.R. eben keine fünfstelligen Laufleistungen mehr). Einsicht bei den Beteiligten, dass man es übetrieben hat, findet man selten.

    Was du zur Dekalibrierung schreibst, ist doch alles nichts neues. Die meisten Kennfelder sind seit Jahren nach dem Prinzip "Rechteck unten rechts markieren und +3% eingeben" programmiert. Wer macht sich schon die Arbeit, Stützstellen neu zu berechnen? Oder anders: Wer hat das überhaupt gelernt oder die Notwendigkeit verstanden? Auto geht doch auch so...

    Es ist aber auch so das der DPF natürlich hitze "anstaut" und der Turbo und Motor dadurch mehr belastet wird.

    Wenn ein Tuning so hohe Abgastemperaturen produziert, dass das relevant wird, hast du vorher ganz andere innermotorische Probleme.

    Auch durch den Spriteintrag vom Regenerieren.

    Der hängt mehr vom Fahrprofil ab als vom Vorhandensein eines DPFs. Wir haben hier Analysen mit 0,2% Kraftstoffanteil auf 15tkm bei idealem Fahrprofil. Erreicht man wesentlich mehr, ist in erster Linie das Fahrprofil verantwortlich, nicht der DPF.

    DPF raus bringt nur Vorteile :check:

    Die Polizei ist heute geschulter denn je, Fahrzeuge aufzuspüren, die nach Fendt riechen, aber nicht nach Fendt aussehen :)

    Kann man das mit den Injektoren garnicht anders prüfen als durch eine GÖA?

    Zb. Abhorchen und Werte auslesen?

    Es gibt Kraftstoffqualitätssensoren. Die Zuverlässigkeit kann ich allerdings nicht beurteilen. Eine GÖA bringt hingegen Gewissheit und ist mit Sicherheit mit weniger Aufwand verbunden.

    Mein Tuner meinte bei dem sollte auf jedenfall auch der DPF raus wenn man mehr will.

    Richtig ist, dass der DPF geschädigt wird, wenn er unter zu hohen Abgastemperaturen betrieben wird. Je nach dem welche Abgastemperaturen ein Tuning produziert, kann es passieren, dass das Auto 10 Sekunden schnell ist und dann in irgendeiner Limitierung hängt, ehe es wieder abgekühlt ist. Das will kein Kunde und auch kein Tuner einem Kunden verkaufen müssen.

    Richtig ist aber auch, dass der Programmieraufwand weitaus anspruchsvoller ist, wenn der DPF beim Tuning beibehalten werden soll. Für einen Tuner ist es einfacher, das Tuning bei gleichzeitigem Entfall des DPFs zu applizieren. Es fordert weniger Kenntnisse und weniger Zeit.

    Kannst du zum Thema Injektoren prophylaktische Maßnamen, über das Prüfen der Laufunruhe hinaus, empfehlen?

    Das Prüfen der Laufruhe gibt dir keine Information darüber, ob der Sitz der Sacklochdüse dicht hält oder nicht. Es hilft nur, den Kraftstoffgehalt im Öl zu bestimmen. Man könnte auch alle sechs Injektoren ausbauen und zur Prüfung wegschicken, allerdings würde ich dazu nicht unbedingt raten, weil es genau wie auf dem DPF-Reinigungs-Markt auch beim Injektor-Reinigungs-und-Prüfungs-Markt viele schwarze Schafe gibt und der Laie diese nicht von den qualifizierten Betrieben unterscheiden kann. Insbesondere weil es - wie so oft - mal wieder nur um den Preis geht.

    Und der DPF ist auch nicht voll, nehme ich an.

    Differenzdruck während Ausdrehen des 3. oder 4. Gangs live auslesen und Maximalwert mitschreiben.

    Das Ding will Kilometer sehen und dann machen auch die Turbos mit.

    Exakt. Das bedeutet entweder: Junges Auto kaufen, das trotzdem nicht nur rumgestanden hat oder 4-5 Jahre altes Modell, das schon dreistellige Laufleistungen hat.

    Für einen F10 M550d habe ich ein Beweissicherungsgutachten erstellt, bei dem ein Kunde von seiner Werkstatt die dort getauschten Turbos nach erneutem Defekt ersetzt verlangt hat. Fraglich war, ob die Werkstatt den Defekt (abgescherte Welle) zu verantworten hatte.

    Ursache war: DPF voll, extrem hoher Differenzdruck vor DPF, dieser bremst die Laderwelle, während die Abgasturbine sie weiter antreibt -> Torsionsmoment auf der Laderwelle -> Laderwelle abgeschert.

    Ich denke, das sind die typischen Turboschäden am M50d. Kurzstrecke, voller DPF, viel zu hoher Differenzdruck, dennoch voll Stoff.

    Abgesehen vom generellen Injektorproblem der N57 Motoren, bei dem undichte Injektoren hohe Kraftstoffanteile ins Motoröl eintragen und es zu Pleuellagerschäden oder Pleuelabrissen kommt.

    Vor etlichen Jahren, da war der N57 noch recht neu, erlitt der F10 530d eines Freundes bei 102tkm einen Pleuellagerschaden (ging auf Euro Plus, Ursache hat deshalb niemand geprüft, alte Injektoren wieder rein und gute Weiterfahrt) und vor 3 Wochen erlitt der E70 M50d eines weiteren Freundes einen Pleuelabriss. Machste nix mehr. Besonders zynisch: Das hätte verhindert werden können, da ich für ihn 2 Wochen vor dem Schaden eine Ölprobe gezogen und zu Oelcheck geschickt hatte; das war natürlich genau die Probe von meinen bisher über 50 zu Oelcheck gesendeten Proben, die auf dem Versandweg per UPS verloren gegangen ist. Wäre das Ergebnis wie sonst üblich angekommen, hätte ich frühzeitig Alarm schlagen können und dann wären nur die Pleuellager zu ersetzen, ggf. die Kurbelwelle zu schleifen gewesen. Jetzt ist ein Loch im Block und der Kolben hat die Ventile krumm und den Kopf löchrig geschlagen. Sehr ärgerlich.

    N57 kann man fahren, mit jedem Ölwechsel gehört aber der Kraftstoffanteil im Motoröl per Ölanalyse überprüft, die AGR deaktiviert und der Differenzdruck bei hoher Drehzahl in regelmäßigen Abständen ausgelesen. Dann ist es auch ein Dauerläufer. Sonst nicht.

    Ein Wort noch zu Tunings: Abgesehen von der allseits bekannten Problematik um dekalibrierte Kennfelder reicht es nicht aus, ein Tuning unter Beibehaltung der Rechenlogik des OEMs durch Extrapolation auszulegen. Die Omega-Mulde will weiterhin auch getroffen werden. Ob das der Fall ist rechnet kein Tuner aus. Jedenfalls ist mir keiner bekannt. Will man gewisse Leistungen fahren, kann nicht das nicht mehr gewährleistet werden. Wir hatten hier im Forum auch schon Fälle, bei denen Tunings zu Hotspots am Muldenrand oder darüber hinaus Schäden verursacht haben.