Hallo, da es zu dem Thema noch gar kein Thema gibt, fang ich mal damit an. Es geht um alles was mit der Kraftübertragung von Motor zu Getriebe zu tun hat, so fern dies kein Wandler ist.
Ich habe vor einigen Wochen die Kupplung an einem Ford Transit Mk6 gewechselt, und einige Zeit später eine unangenehme Überraschung erlebt:
Gewechselt wurde alles, Zweimassenschwungrad, Druckplatte, Kupplungsscheibe, Ausrücklager. Nach dem entlüften der hydraulischen Betätigung, erstmal ein Traum. Aber dann:
Auf der Autobahn beim Beschleunigen oder an Steigungen steigt laut Besitzerin auf ein Mal die Drehzahl. Logische Schlussfolgerung: Kupplung rutscht. Wie kann das sein, alles neu? Was kann man überhaupt falsch gemacht haben?
Nach einiger Recherche und Kontakt mit Sachs, dem Hersteller der Kupplung, kam ich zu folgender Erkenntnis: Gerade wenn alles neu ist: Eine Kupplung muss eingefahren werden!
Gestern habe ich es ausprobiert: Handbremse voll angezogen. Im 1. Gang vorsichtig "angefahren", und die Kupplung ein paar Sekunden bei etwas unter 2000/min unter Last schleifen lassen.
Dann eine Pause zum abkühlen.
Bei 3. Versuch oder so, setzte sich das Fahrzeug dann ohne ändern von Gas oder Kupplung plötzlich gegen die Handbremse langsam in Bewegung. Aha, da muss irgendwas passiert sein!
Noch ein paar weitere Versuche. Nach deutlicher Geruchsentwicklung haben wir dann aufgehört, und sind auf Landstraßen und Autobahn gefahren.
Auch bei vollem Ladedruck und 3000-4000/min, kein Rutschen mehr. Kupplung funktioniert jetzt perfekt. 
