14.08.2016
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Variable Kompression ist serienreif
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Infiniti hat den ersten Motor mit variabler Kompression serienreif entwickelt. Der aufgeladene Benziner feiert auf dem Pariser Autosalon Weltpremiere.
Motorenentwickler träumen schon seit langer ZeitVideo Supertest Lamborghini Huracán von einer variablen Kompression, mit der sich Motoren optimal an Lastzustände anpassen lassen. Mit einer variablen Kompression ergeben sich auch neue Sparpotenziale bei Emissionen und Verbrauch, ohne auf Spitzenleistung verzichten zu müssen. Ansätze gab es bereits viele, aber bis zur Serienreife hat es noch kein Projekt geschafft.
Technikgeheimnis noch nicht gelüftet
Infiniti hat offensichtlich alle Probleme gelöst und präsentiert auf dem Pariser Autosalon den neuen, serienreifen VC-T-Motor mit variabler Kompression. Im neuen MotorBMW-Legenden im Video! sollen über 300 neue Patente stecken. Der Vierzylinder mit Turboaufladung verfügt über einen variablen Hub und kann so das Verdichtungsverhältnis zwischen 8:1 und 14:1 variieren. Die Hubhöhe der Kolben wird durch ein Multi-Link-System gesteuert, das über eine Zusatzwelle unten im Motor den Anlenkpunkt des Pleuelfuß verschieben kann. Die Verstellung erfolgt stufenlos. Klingt stark nach einer Variation des bereits 1887 von James Atkinson patentierten Atkinson Motors, der mit einer zusätzlichen Kurbelschwinge sowie einem weiteren Pleuel zwischen Kurbelwelle und Kolben arbeitet. Entsprechende Patente hat sich NissanGünstige Leasingangebote finden Sie hier bereits 2001 und 2008 unter den Nummern US 6505582 B2 und US8087390 B2 schützen lassen.
Kombiniert wird die variable Kompression im VC-T-Motor noch mit eine variablen Ventilsteuerung für Ein- und Auslass und Direkteinspritzung.
Der Zweiliter-Vierzylinder soll 272 PS und 390 Nm Drehmoment abgeben. Zudem soll der VC-T-Motor rund 27 % sparsamer sein, als der 3,5-Liter-V6 den er ersetzt.
Den ersten Serieneinsatz des VC-T-Motors planen die Japaner für 2018. Es ist davon auszugehen, dass diese Technik auch über Modelle aus der Renault-Nissan-Allianz ausgerollt wird und auch bei anderen Motoren adaptiert wird.
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Variable Kompression ist nicht neu
Saab hatte bereits zur Jahrtausendwende einen Versuchsmotor mit variabler Kompression vorgestellt. Der SVC-Motor setzte seinerzeit auf einen schwenkbar gelagerten Zylinderkopf um die Verdichtung zu variieren. Der 1,6-Liter-Fünfzylinder mit mechanischem Kompressor leistete 225 PS und stellte 305 Newtonmeter bereit, kam aber über das Versuchsstadium nie hinaus.
Auf dem Wiener Motorensymposium wurde 2015 von Motorenentwickler IAV ein System vorgestellt, das den gesamten Zylinderkopf inklusive der Laufbuchsen über zwei Wellen um maximal sechs Millimeter gegenüber dem Kurbelgehäuse verschiebt.
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Quelle: http://www.auto-motor-und-sport.de/news/neuer-inf…eif-771335.html