Im Eingangspost ziehst du (zu Recht) über die Neidkultur in Deutschland her, und in deinem letzten Absatz beschwerst du dich darüber, dass die Superreichen ja eigentlich alle Schulden tilgen könnten?
Da passt imho was nicht zusammen?
Warum sollte jemand der viel hat, wesentlich mehr abgeben? Auf welcher Grundlage?
Mit diesem Vorwurf des vermeintlichen Widerspruchs habe ich beim verfassen der Zeilen gerechnet und mich auch selbst gefragt, ob es einer ist. Der Unterschied bei den Superreichen ist meiner Meinung nach aber, das diese soviel Vermögen besitzen, dass sie gar nicht mehr wissen, wohin mit dem Geld. Würden sie einen Teil davon abgeben, würden sie das in ihrem Alltag gar nicht merken, trotzdem wäre vielen anderen damit geholfen. Es wäre also eine win-win Situation.
Siehe:
Das sollte der Knackpunkt sein. Solange ich niemandem damit schade, kann es den anderen Leuten doch egal sein, was ich mache.
Das hat imho schon einen anderen Hintergrund, als die von mir angesprochene Neidkultur in den restlichen Gesellschaftsschichten. Vielleicht ist das aber auch von mir zu kurz gedacht und du kannst es argumentativ wiederlegen.
Ich lasse mich dahingehend gerne belehren.
Zudem sehe ich meinen Eingangspost nicht direkt als "Herziehen" über die Neidkultur, ich habe ja sogar die Frage aufgeworfen, ob es in manchen Fällen berechtigte Konsumkritik gibt.
Nur kommt es mir eben so vor, als seien diese Nörgeleien der "Neider" kein Ausdruck konstruktiver Kritik, sondern eher charakterlicher Schwäche.
Ausserdem wollte ich eine(n) Diskussion/ Erfahrungsaustausch anstoßen und keine unwiderlegbare Meinung präsentieren.