Beiträge von FSB

    Und wieder ein Bild nach einem weiteren, kurzen Intervall mit Mobil 2000 10W-40 über 4000km. Es wird sauberer, die Ölkohle auf den Lagerböcken der Nockenwelle konnte ich nun einfach abwischen. Im Ölfilter waren kaum noch Ölkohlebrösel.

    Jetzt vorm Winter kam wieder 5W-40 Mannol Extreme rein, dazu Mannol MOS2 und LM Ölverlust Stopp (Ölverbrauch 0,5l/tkm, vermutlich Schaftdichtungen).

    VG Felix

    Ich würde das Mischungsverhältnis nur bei Nadellagerung reduzieren. Auch schätze ich dass vollsynth. Öle nicht wirklich besser schmieren als mineralische. Dazu müsste nach meinem Verständnis die Schmierfilmdicke größer sein. Ich habe aber noch keine Studie dazu gesehen. Und bzgl. HTHS liegen sie vermutlich gleichauf.

    VG Felix

    Wow, die sind ja wirklich schnell:

    Guten Tag Herr XXXXX,

    vielen Dank für Ihre Anfrage und dem Interesse an unseren Produkten.

    Das von Ihnen genannte Öl ist nicht für Nasskupplungen geeignet, da es sich um ein reines Getriebeöl für z.B. Endantriebe, oder Getriebe mit Trockenkupplung handelt.

    Sollten Sie noch weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

    Beste Grüße / Best regards

    XXX Anwendungstechnik

    F&E-AWT Forschung & Entwicklung

    Anfrage an LM ist raus, ich bin gespannt. Wie gesagt ist es m.E. eher für Getriebe ohne Kupplung, wie z.B. BMW, gedacht und für Endantriebe von Kardanmaschinen. Aber wir werden sehen.

    VG Felix

    Ahhh, sorry, man sollte nicht während einer Videokonferenz nebenher im Forum schreiben.

    Getriebeöle habe ich wie folgt verwendet mit positivem Ergebnis (sind aber m.E. alles keine vollsynthetischen):

    - Bel Ray Gearsaver 80W

    - Addinol 80W GL3

    - Elf Moto Gear 10W-40

    - Addinol RCW80 (im Rennmoped), sehr gute Kupplungsdosierbarkeit

    - Maxima MTL 80WT (im Rennmoped), sehr gute Kupplungsdosierbarkeit

    Giacomo Agostini: Beim Liqui Moly 75W-90 steht nichts von Nasskupplung. Das würde ich nicht nehmen, wenn die Kupplung im Ölbad läuft.

    VG Felix

    Empfehlen kann ich aus eigener Erfahrung als 2-takt-Motorenöle:

    - Hausmarke Louis vollsynth.

    - Hausmarke Polo vollsynth.

    - Castrol Power 1 2t

    - Motul 710

    - Motul 800 Off Road oder On Road für Tuningsachen (damit ölt eine normale Simson aber zum Auspuff raus wie verrückt)

    - Das high-performer von Delticom hatte jedenfalls im Zeitraum 2016 einen guten Geruch. 2006 dagegen nicht sehr angenehm. Also wechseln die womöglich manchmal den Lieferanten.

    VG Felix

    Das Addinol GL3 hat zumindest in der MZ ebenfalls tadellos funktioniert. ATF bin ich im Getriebe der Motocross-Maschine gefahren, vor allem weil die Kupplung damit wunderbar funktionierte. Ich würde es im Motorradgetriebe aber nicht mehr fahren, weil die ATFs sehr dünn und außerdem wenig additiviert sind. Da ist üblicherweise kaum Phosphor etc. drin, so dass ich mir Sorgen um die Zahnflanken machen würde. VG Felix

    An die simmeliebhaber, welches Öl empfehlt ihr für den Motor

    Getrieböl meinst du? Jedes x-beliebige für Nasskupplungen tut seinen Dienst. 2-takt-Öl auch, aber ich würde ein günstiges vollsynthetisches nehmen, wegen des Geruchs :D

    Abraten würde ich von den rein mineralischen Ölen, wie Addinol 405. Die hinterlassen viele Rückstände.

    VG Felix

    Hallo zusammen,

    MANNOL Molibden Additive

    Das Additiv selber ist sehr zähflüssig, mit honigartiger Konsistenz. Der Geruch erinnert mich an billigstes Mineralöl aus Tschechien aus den 90ern. In der Dose wirkt es zunächst schwarz, beim Ausgießen dunkelbraun.

    Das Motoröl ändert bei Anwendung entspr. Vorgabe (350ml auf 5l Motoröl) nur leicht seine Farbe von hellbraun in "mittelbraun".

    Bedeutet dies, dass das MOS2 in dem Additiv öllöslich ist?

    Ich kenne es vom LM MOS2 dass das Öl damit grau wird, das ist hier wie gesagt überhaupt nicht der Fall.

    Die Bezeichnung 9091 und 9991 sind auch irgendwie irreführend. Auf den Dosen im Handel steht 9091 und es wird im Verkaufstext und bei Mannol selber als 9991 bezeichnet. Bei Mannol auf der Homepage sind die Dosen auch mit 9991 beschriftet und ein 9091 gibt es nicht. Vielleicht war das 9091 der Vorgänger und wird nur noch abverkauft.

    VG Felix

    Den Esteranteil eines Öles kann man in etwa am Preis abschätzen (wenn man ansonsten keine genauen Infos dazu hat). Ich würde sagen, daß POE Öle (z.B. für Kältemaschinen) so um die 40,- € aufwärts kosten. Das Motul 800 kostet ab 15,- €. Es kann also nicht überwiegend aus Estern bestehen. Außer Motul schreibt gerne Verluste ...

    Das ist interessant! Also ist da wahrscheinlich auch nur ein gewisser Esteranteil drin. Eine Analyse mit Spektrum würde mich ja brennend interessieren! Und zum Thema "dagegen reden"... ich weiß nicht, wir wollen hier doch alle Erkenntnisse gewinnen, da brauchen wir doch Diskussion und Austausch. Ich hoffe Giacomo Agostini du empfandest das nicht als stures dagegen reden meinerseits.

    VG Felix

    Das von Dir verlinkte Motul darf aber nicht einmal in getrenntgeschmierten Zweitaktern verwendet werden. Deutet stark auf Vormischkomponenten hin:

    "Nur für Selbstmischung, nicht in Autolube- bzw. Getrenntschmiersystemen verwenden."

    Also ich würds keinesfalls machen. Gibt doch so viele geeignete Öle, die man zumischen kann ...

    Hi, nein, das steht dort, weil es zu dickflüssig für die kleinen Pumpen der Getrenntschmierungen ist. Aber gut, ich werde es nicht riskieren, sondern mir mal das Oilem anschauen.

    VG Felix

    Das trifft auf die meistens 2t-Öle zu, das stimmt, das sieht man dann sehr gut am Flammpunkt, der durch die Vormischkomponente dann bei 70...130°C liegt. Die 2t-Rennöle, wie das oben verlinkte Motul 800, haben diese aber nicht, u.a. weil sie die Oktanzahl senken würden. Zu erkennen ist das am Flammpunkt von 252°C. Daher gehe ich davon aus, dass es zum sehr großen Teil aus sehr thermostabilen Estern bestehen müsste.

    VG Felix

    Hi zusammen,

    was denkt ihr darüber einem HC 5W-40 fullsaps Öl rund 10% Ester-2-takt-Öl beizumengen? Ich denke dass dieses Rennöl einen sehr hohen Esteranteil hat. Analysen gibts dazu leider keine. Grund wäre für mich eine verbesserte und schonende Reinigung des Motors. Die Additive des Gesamtgemischs sind anschließend um ca. 10% verringert, weil das Motul 800 kaum welche enthält, außer rund 500ppm Kalzium. Flammpunkt 252°C, Viskosität ist eine hohe SAE40. Preislich liegt das bei 12-15€/l und ist daher eine günstigere "Veresterung" als mit dem Mannol Esterzusatz. Ich sehe nichts was dagegen spricht, ihr?

    Datenblat Motul 800 Offroad:

    https://azupim01.motul.com/media/motulData/DO/base/800_2T_FL_OFFROAD_DE_de_DE_motul_20210607.pdf

    VG Felix

    Ich schätze es liegt am Ester. Die Viskosität nach abdunsten der Vormischkomponente ist wahrscheinlich gar nicht mal so verschieden. Die Rennöle sind SAE 40-50, die mit Vormischkomponente sind etwa SAE20-30 und der Anteil der Vormischkomponente wird mit bis zu 20% beziffert. Das könnte also hinkommen, dass auch diese Öle, wenn sie dann "ausgedampft" an der Zylinderwand sind, SAE 40-50 haben. Aber wie gesagt, der Unterschied ist immens. Bei dem einen denkst du, dass da quasi WD40 dran ist, bei den Rennölen hast du nen dicke Ölschicht am Finger.

    VG Felix

    Die Datenlage zu 2-Takt-Ölen ist echt sehr dünn. Ich habe immerhin eine Analyse vom Motul 800 (müsste das Road sein) gefunden. Ergebnis: Calcium ca. 500ppm, sonst ist fast nichts drin. Oxidation lag bei 158, also scheinbar fast ausschließlich Ester, Flammpunkt 270°C.

    Der Flammpunkt wird wie es scheint fast ausschließlich von der Vormischkomponente bestimmt. Das ist irgendein Petroleum/Kerosin. Alle Öle für Getrenntschmierung liegen zw. 70-110°C. Die nicht vorgemischten Rennöle haben Flammpunkte zw. 230-270°C.

    Das Rauchverhalten wird stark vom Anteil PIB bestimmt. Das macht das Öl raucharm.

    Und bezgl. Ablagerungen kenne ich das nur von mineralischen Ölen nach Jaso FB. Dort gibt es auf Grund der einfachen Rezeptur aus raffiniertem Mineralöl noch viele Fraktionen, die viel Ölkohle bilden. Alle von mir bisher verwendeten Öl mit Jaso FC, egal ob teilsynthetisch oder vollsynthetisch verbrennen mit wenig Ablagerungen, auch das Motul 800.

    Interessant fand ich folgende Beobachtung: Bei allen Rennölen (die sind dann meistens auch mit viel oder ausschließlich Ester), hat man einen richtig dicken, schmierigen Ölfilm an Kolben und Zylinder. Für diesen Test habe ich mehrfach den Auspuff demontiert, um reinfingern zu können :-D. Das hat mich dann überzeugt so dass ich bei Motul 800 für meine Gemischschmierungsmotoren geblieben bin. Außerdem hat es einen herrlichen Geruch.

    Verschleißtechnisch hab ich aber noch keine Studien gemacht. Das wäre echt langwierig. Und bis dahin bleibt wohl immer viel Mythos dabei. Denn eine GÖA, bei der man die Verschleißwerte gut sieht, geht am 2t ja nicht. Also wäre die einzige Option mind. 4 Motoren unter gleichen Bedingungen mit 2 verschiedenen Ölen zu betreiben, dann demontieren und messen.

    VG Felix

    Opel Combo C, 1,6 Benzin, 87PS, Z16SE, 223tkm, Ölverbrauch 0,4l/1000tkm

    Fahrprofil bei mir: 10% städtische Kurzstrecken <10km, 90% Landstraße ca. 40km pro Strecke

    Nockenwelle mit beginnendem Verschleiß (leichter Grat und etwa 0,1mm eingelaufen). Die Ölbohrungen an den Nocken funktionieren übrigens alle gleichmäßig. Das hab ich gestern im Leerlauf bei abgenommenen Ventildeckel erkundet, weil ich wissen wollte ob evtl. eine Unterversorgung mit Öl den Nockenverschleiß verursacht. Seitdem ich um den Verschleiß weiß, drehe ich auch nur noch bis 3000U/min in der Hoffnung, dass er so noch lange hält.

    Ölwechselintervalle waren immer 10-15tkm, jedoch ein Intervall 30tkm vom Vorbesitzer. Ich habe ihn mit 208tkm übernommen.

    Seitdem folgende Intervalle:

    3000km 5W-40

    LM Motorspülung, 5W-40 Mannol Extreme (=Nachfüllöl) 5000km

    LM Motorspülung, 5W-40 Mannol Extreme (10W-40 Nachfüllöl) 7000km

    Der Ölfilter hat nach jedem Wechsel viele kleine Ölkohlebrösel zwischen den Lamellen, siehe Bild zwischen meinen Fingern. Man sieht auch im Zylinderkopf, dass da noch viel rauszuholen ist. Ich werde das Wechselintervall von 5-7tkm beibehalten.

    Der Ventiltrieb tickert/klappert etwas, so wie es typisch ist, wenn der Ventiltrieb diesen typischen Verschleiß aufweist. Bei jedem Ölwechsel (unabhängig vom verwendeten Öl) ist das Geräusch jedoch nahezu verschwunden. Ich glaube fast dass es am MOS2 und seiner dämpfenden Wirkung liegt, die jedoch nach rund 1000tkm nachlässt, dann wird es wieder lauter.

    Es ist schon etwas sauberer geworden. Die rot eingekreiste Stelle war noch komplett schwarz als ich ihn übernahm.

    VG Felix