Moin Oil-Clubber,
bei den modernen Ottomotoren mit aktueller Zulassung über WLTP-Prüfzyklus findet man ja bei jedem Kaltstart eine Warmlaufphase mit erhöhter Leerlaufdrehzahl, verändertem Zündzeitpunkt und wohl auch einer Gemischanfettung. Bei meinem Motor BMW N63B44TU3 dauert das, wenn man es nicht durch das Einkuppeln und Losfahren unterbricht, ca. 30-40 Sekunden, erst mit 1600 U/min, dann mit 1200 U/min. Soweit ich das verstanden habe, geht es da ja nur um eine möglichst schnelle Erwärmung des Vor-Kats auf die Betriebstemperatur, um die Abgaswerte für den WLTP-Zyklus möglichst gering zu halten. Bei dem alten Prüfzyklus wurde die Warmlaufphase wohl aus der Abgasmessung rausgehalten. Beim WLTP-Zyklus ist diese wohl enthalten.
Ist es jetzt unter oil-club-Kriterien sinnvoll diese Warmlaufphase abzuwarte, diese durch Losfahren abzubrechen oder dieses Feature eventuell sogar rauszuprogrammiere (nur theortisch - ist ja sonst Steuerhinterziehung).
Da es ja keinen Nachschub von richtigen Motoren mehr gibt, müssen die aktuellen ja möglichst lange halten - ist ja auch der ursprüngliche Sinn des oil-clubs.
Bei mir flammen bei diesem Thema sofort folgende Fragen auf:
1. Kommt es durch die Warmlaufphase zu einem erhöhten Kraftstoffeintrag in das Motoröl?
2. Handelt es sich bei der Warmlaufphase auch um einen erweiterten Bauteilschutz (Vorkat, OPF, Hauptkat)?
3. Ist die Warmlaufphase evl. sogar gut zur schonenden Durchölung des Motors?
4. Kommt es durch die Warmlaufphase zu vermehrten Feststoff-Ablagerungen (Ansaugbrücke..., oder im Motoröl)?
Soundtechnisch ist ja, bis auf die Nachbarschaftsbelastung, die Warlaufphase ganz nett.
Die REP-GÖA von mir steht übrigens noch aus.
Auf Eure Antworten bin ich schon gespannt.
Beste Grüße, Eddy