Beiträge von Normschraube

    Da ist bestimmt noch etwas Einfahrverschleiß drin, insbesondere bei Aluminium, vielleicht von den Kolben. Ruß liegt im erwarteten Bereich.

    Kraftstoff ist bisschen was drin. Das kommt sicherlich von den Kaltstarts, weniger von den Regenerationen. Das Öl wurde ja nur im Winter gefahren und da hauen die neueren 3.0 TDI Unmengen (!) an Kraftstoff nach dem Kaltstart durch Nacheinspritzung und Einspritzzeitpunktverstellung durch. Der erste Durchschnittsverbrauch der mir morgens angezeigt wird liegt bei Temperaturen um 0°C meist bei 20L/100km oder höher. Nach 300 m rollen in der 30er Zone.
    Direkt anschließende Konstantfahrt mit 30 km/h verursacht dann Momentanverbräuche von 10-11 L/100km. So viel wie normalerweise bei konstant 200 km/h. Wirklich irre.

    Da kann ein Softwaremann evtl. helfen. Meiner traut sich an die Kaltstartroutinen aber nicht dran bzw. hat da noch keine Erfahrung mit.


    EDIT: Zumindest mich würde der Prüfbericht der Injektoren sehr interessieren. :)

    Bei Regenerationsintervallen gilt es zu bedenken, dass eine Regeneration meistens durch die berechnete Rußmasse angeschoben wird. Bei der berechneten Rußmasse spielen Faktoren wie Fahrstil und Frischluftmasse (AGR Rate) mit rein. Nicht aber der Kraftstoff oder wie er sich bei der Verbrennung verhält. Daraus folgt, dass sich Additive und Kraftstoffe nicht auf die Regenerationsintervalle auswirken.

    Anders, wenn die Regeneration durch die gemessene Rußmasse angestoßen wird. Gemessen wird über den Differenzdrucksensor, also direkt am DPF. Hier könnte man einen Effekt von Kraftstoff und Additiven in den Regenerationsintervallen feststellen.

    Ist aber vermutlich von Motor zu Motor und Motorsteuerung zu Motorsteuerung wieder unterschiedlich.

    Beim 3.0 BiTDI gibt es aber auf jeden Fall das berechnete und gemessene Rußmodell im Steuergerät.

    Jo DinoMaus , so ist auch mein Verständnis von ESP.

    Ganz grob: Es schaut nach der Lenkradstellung und ob die Querbeschleunigung und Fahrzeuggeschwindigkeit dazu passt. Wenn nicht, dann untersteuert das Auto und hinten wird das kurveninnere Rad gebremst. Das erzeugt ein Giermoment um das Hinterrad in Richtung der Kurve. Gleichzeitig folgt mit Sicherheit auch ein Eingriff ins Motorsteuergerät um das Antriebsmoment zu reduzieren.
    Übersteuern erkennt das ESP über den Gierratensensor und bremst dann auch einzeln Räder. Hier möchte ich mich nicht dazu hinreißen lassen die genauen Bremseingriffe zu benennen. Da kommt es auch sicher auf den Driftwinkel bzw. die Schwerpunktlage vom Fahrzeug in Relation zu den Vorderrädern an. Denn je nachdem wie weit sich das Fahrzeug schon eingedreht hat kann es natürlich sein, dass ein Bremseingriff an der Vorderachse ein kontraproduktives zusätzliches Drehmoment erzeugt, was dann die Drehbewegung vom Auto noch verschärfen würde.

    Das glaube ich dir. Aber jeder Sensor hat nur einen bestimmten Messbereich. Gerade bei big boost Umbauten müssen oftmals die serienmäßigen Sensoren ausgetauscht werden weil der angestrebte Ladedruck größer ist als der maximal messbare des Sensors.

    Und 3,5 bar Absolutdruck finde ich selbst für einen Biturbo Diesel schon stramm. Ist doch ein D5 auf Basis 535d oder?
    Aber egal, das würde erklären warum der Istladedruck bei rund 3500mbar stehen bleibt. Dein eigentliches Problem ist meiner Meinung die große Abweichung soll-ist.

    Wir hatten bis vor einigen Jahren auch noch einen E91. Ich fand die separate Heckscheibentürklappe auch ziemlich cool. Mal eine Kleinigkeit aus dem Kofferraum rein oder raus ging einfach schneller/einfacher als die ganze Klappe zu benutzen. Zugegeben, groß Zeit hat das nicht gespart aber es hat sich für den Nutzer einfach praktisch angefühlt.

    Das ist wirklich schade, dass die das wegrationalisiert haben.

    Das ESP merkt, dass es physikalisch nicht mehr möglich ist eine Kurve zu fahren (woher weiß es das? Es kennt den Straßenverlauf ja nicht) und macht einen Lenkeingriff Richtung geradeaus (Baum, Gegenverkehr) entgegen Fahrerwunsch? Sowas habe ich ja noch nie gehört. Gibt es das wirklich? Das ist irgendwie entgegen meinem Verständnis von dem was das ESP tun soll.

    Ich fahre meine Pendelstrecke mittlerweile seit fast 11 Jahren. Nach meinem Gefühl ist es irgendwann zwischen 2019 und heute schlimmer geworden. Viel genauer kann ich das nicht einschränken, da ich seit Ende 2020 die meiste Zeit (glücklicherweise) im Homeoffice war.

    Auf den Autobahnen ist es nach meinem Gefühl deutlich schlimmer geworden, als die Kraftstoffpreise Ende 2021 so stark angezogen haben.

    Ja, das sorgt für Frust. Aber das sind auch so Dinge die man nicht ändern kann. Also hilft für den eigenen Seelenfrieden nur, nicht darüber ärgern.

    TSI-Fahrer

    Willkommen in meiner Welt. Ich kann das völlig nachvollziehen.
    Jeden Büro-Tag 2x45 km nur enge Landstraßen. Da braucht man gute Nerven denn trotz üppigem Drehmoment ist überholen wegen Gegenverkehr und Kurven nur schlecht/selten möglich. Dazu kommen noch LKW und Trecker, die der normale Autofahrer natürlich nicht überholt. So bildet sich ein langer Autowurm wo man irgendwo mittendrin steckt.

    Im Vergleich zu Bekannten/Arbeitskollegen usw. habe ich schon starke Nerven. Aber der tägliche Straßenverkehr fordert die extrem.

    Niederdruck AGR wird doch meist mit Hochdruck AGR kombiniert. Die Ansaugung verschmutzt also weiterhin.

    AGR Off wird bei Vorhandensein von NOx Sensoren interessant. Die Abgasnachbehandlung zur Reduzierung von NOx ist auf eine funktionstüchtige AGR angewiesen. Ohne AGR kommt aus dem Motor schon mehr NOx. Das kann die Abgasnachbehandlung unter Umständen nicht mehr abfedern und je nach Umsetzung der Seriensoftware kommt dann die MKL mit sowas wie "NOx Kat/SCR Kat Wirkungsgrad zu gering". Spielt abseits der StVO oder auf der Rennstrecke aber ja sowieso keine Rolle.

    Ich bin ja durch diesen Thread Fan vom Sonax Ceramic geworden.

    Das jauche ich nach dem Waschen beim Abtrocknen über das komplette noch nasse Auto. Endlich kann ich bei Regen auch durch die Seitenscheiben was sehen. Mit dem Sonax sind die bei Regen quasi immer nahezu trocken durch den Fahrtwind. Für mich neben den anderen Effekten auf den Lack noch ein echter Gewinn an Übersicht und Komfort.

    Bei freier Autobahn fehlt bei eigentlich jedem Diesel die Luft. Bei hoher Last werden niedrigere Lambdawerte gefahren, mehr Kraftstoff, weniger Luft. Daraus folgt mehr Ruß und höhere Abgastemperaturen. Deswegen führt die Ausnutzung von Mehrleistung beim Diesel meist auch zu höheren AGT. Die Mehrleistung kommt beim Diesel maßgeblich von mehr Kraftstoff. Und mehr Kraftstoff führt - im Gegensatz zum Benziner - beim Diesel zu höheren AGT.


    Man muss bei jedem Motor und Softwarestand ausprobieren, wie am besten passiv regeneriert wird. Dann kommt es auch noch darauf an, welcher Parameter Rußbeladung die Regeneration auslöst. Gemessen, berechnet oder Zwangsregeneration nach x km?

    Aber pauschal auf freier Autobahn und Pedal unten dann steigt die Beladung des DPF eher.

    Dass der EA189 (+Nachfolger EA288) einen Zahnriemen zum Antrieb der Ölpumpe hat ist einfach nicht so bekannt, weil es so gut wie keine negativen Erfahrungen damit gibt im Gegensatz zu Ford oder PSA.
    Die meisten (nicht alle!) großen EA189 mit 170 PS haben aber ein Ausgleichswellenmodul mit Ölpumpe. Dort erfolgt der Antrieb über Zahnräder von der Kurbelwelle.

    Man muss den Ford und PSA Motoren aber zu gute halten, dass eine Ölpumpe eine deutlich einfachere Anwendung (Leistung und Dynamik) ist, als der Antrieb der Ventilsteuerung. Außerdem Unterschied Diesel <-> Benziner. Korrosive Stoffe im Gebrauchtöl vom Benziner?

    Aber grundsätzlich sind Zahnriemen in Öl kein Problem.

    CVN ist so eine Art Prüfsumme. Wird irgendetwas an nur einem Kennfeld geändert, ändert sich die Prüfsumme. Wenn die CVN bei der HU geprüft wird und nicht der Vorgabe entspricht ist das automatisch ein EM. Bei den EA189 Rückrufen wird die CVN meines Wissens nach geprüft um festzustellen ob das verbindliche Skandalupdate ausgeführt wurde.

    Ein kompetenter Softi kann CVN aber anpassen, sodass es nicht auffällt.

    Das finde ich ja spannend. Grundsätzlich bin ich erstmal davon ausgegangen, dass ein E-Motor besser, weil unmittelbarer, im Prinzip sofort regelbar ist als ein Verbrenner.

    Dass dann trotzdem im Schnee Schlupf aufgrund der Rekuperation auftritt überrascht mich ehrlich gesagt. :lach3:
    Aber das wäre ja nicht der erste oder einzige Rückschritt im Automobilsektor.