Beiträge von the-engine-er

    VCDS habe ich nicht aber eine andere Testersoftware, mit der man das sicher auch abgreifen kann. Allerdings hänge ich da wieder an dem dusseligen Sensor und dessen Kalibrierung und Güte in der Erfassung. Irgendwie bin ich da kein Fan davon. Ein einfacher Ölmessstab, der mich nicht bescheissen kann, da will ich hin. ;)

    Hi Andi, einen echten Ölmessstab gibt es offenbar nicht, auch nicht zur Nachrüstung. Ich habe jetzt nur so universelle Werkstattpeilstäbe gefunden, die man da durchaus einsetzen könnte.

    Dazu bräuchte man „nur“ das exakte Maß wo man den Anschlag fixiert, um fahrzeugindividuell Min und Max zuordnen zu können.

    Das versuche ich gerade irgendwo rauszufinden. Ansonsten kann ich nur von der Digitalanzeige das Maß übertragen indem ich so lang an rumspiele, bis die Messspitze genauso tief ins Öl eintaucht wie am Display auch dargestellt.

    Ich danke Dir, das wäre zumindest eine mögliche Erklärung.

    Jetzt wo ich nach dem Absaugen wieder etwas Platz auf der Anzeige habe, kann ich’s zumindest mal beobachten.

    Meine Angst ist ja auch etwas, dass ich zB eine undichte Hochdruckpumpe habe und der Ölstand unbemerkt noch lange steigen könnte, bis sich das System selbst mal meldet. Gerade mit so frischem Motor wollte ich da einfach kein Risiko eingehen.

    Na dann beobachte ich mal weiter.

    Gruß Alex

    Dankeschön. Da der Wagen noch so flammneu ist, schaut man ja doch etwas genauer hin.

    Ich konnte auf den Proben jetzt auch nur ganz außen den gezackten Rand erkennen, was für Wasser sprechen würde. Der Radius des Öltropfens ist 20mm. Der gezackte Rand ist etwas heller als der Rest und ca. 6mm breit.

    Mit der Interpretation tue ich mich da noch schwer.

    Ich will den Ölstand jetzt erst mal weiter scharf beobachten und mir auch mal so einen universellen Ölmessstab zulegen, um nicht nur auf diese Anzeige angewiesen zu sein.

    Wenn Du, Tobi, bei Audi/VW arbeitest, kennst Du dann zufällig das daran einzustellende Maß für den RS4 B9?

    Danke und Gruß

    Alex

    Da mein letzter Beitrag durch Verschiebung irgendwie untergeht, will ich mich noch mal hier (an hoffentlich richtiger Stelle) damit einbringen:

    Ich habe einen Audi RS4 mit jetzt 2200km auf dem Tacho, der meine Aufmerksamkeit beim Ölstand gewonnen hat, da dieser in kurzer Zeit um ca. 1/4 zw. Min und Max gestiegen ist auf der digitalen Anzeige (Ölmessstab gibt es nicht mehr).

    Wenn es keine Messungenauigkeit ist, müsste sich mein Ölstand durch Kraftstoff oder Wasser erhöht haben, womit Ihr mich auf das Thema Tröpfelprobe gebracht habt.

    *** ModEdit by Aetvyn: Verlinkung hinzugefügt und doppelten Inhalt entfernt.

    the-engine-er
    20. November 2022 um 18:05

    Dankeschön und Gruß

    Alex

    Ich habe jetzt mal zwei Tröpelproben genommen.

    Einmal bei kaltem Motor (Stillstand über Nacht) und Absaugung aus der Ölwanne und einmal 30min nach Fahrtende oben am Einfüllstutzen genommen.

    Was mir direkt auffällt, bei der ersten Probe riecht selbst das Papier nach einem Tag nach Kraftstoff.

    Die zweite Probe riecht hingegen nicht danach.

    Die Proben sehen auf dem Papier für mich aber sehr ähnlich aus. Ich habe es mit der Auswertungsschablone abgeglichen und würde danach meinen gar keinen Kraftstoffanteil zu sehen, bei keiner der Proben.

    Was sagen die Experten dazu?

    Erste Probe kalt:

    Erste Probe kalt, gegen Licht:

    Zweite Probe warm:

    Zweite Probe warm, gegen Licht:


    Danke und Gruß Alex

    Dank Dir, für mich ist das trotzdem Höchststrafe, nicht exakt zu wissen wo

    mein Ölstand steht und mich blind darauf zu verlassen, dass mein Motor irgendwann sich schon selbst melden wird. Dafür bin ich bei meinen Autos einfach mit der Technik zu sehr hinterher.

    Na mal schauen was man im „Kaffeesatz“ der Tröpfelprobe erkennen wird. ;)

    Besten Dank. Ich habe einen versteckten Stopfen am Motor gefunden, über den ich jetzt mal etwas abgesaugt habe, sodass ich auf der Anzeige mal wieder etwas Luft nach oben habe. Ich hatte den Beitrag von Astrotraveller noch nicht gesehen und das kalt abgesaugte Öl mal auf Kopierpapier tropfen lassen. Ich werde das dann wohl noch mal warm wiederholen.

    Gruß Alex

    Danke. Über den Öleinfüllstutzen kommt man relativ schlecht in den Kopf.

    Ich hab heut schon mal versuchen wollen mit meinem letzten Oelcheckset etwas abzusaugen. Aber durch den Stutzen kommt man nur knapp 10cm rein. Aber oben unter dem Deckel sammelt sich immer etwas Öl. Da könnte man einen Tropfen gewinnen. Der Tropfen sollte da aber auch erst nach Standzeit entnommen werden?

    Und den geb ich dann auf ein Blatt Kopierpapier und lass es wirken. Kraftstoff würde ja schneller verdunsten also müsste wahrscheinlich außen ein breiterer Jahresring entstehen wenn davon viel drin wäre, oder?

    Dank Dir. Die Anzeige hat keine klare Unterteilung. Das ist ein kontinuierlich dargestellter Balken.

    Ich bin heute 100km am Stück mit dauerhaft 95-100 Grad Öltemperatur gefahren. Auf der Anzeige hat sich damit nichts verändert.

    Wie kann ich das das mit der Tröpfelprobe machen? Absaugen ist klar aber wie könnte ich Kraftstoff darin für mich sichtbar machen?

    Danke und Gruß

    Alex

    Hallo Zusammen,

    ich brauche mal Eure Schwarmintelligenz. Ich habe einen Audi RS4 B9 mit dem 2.9TFSI und gerade mal 2100 km auf dem Tacho. Der Wagen hat keinen Ölmessstab sondern nur noch einen Ölstandssensor. Bei Werksabholung zeigte er mir 3/4 zwischen Min und Max darauf an. Ich habe den Motor jetzt überwiegend auf Langstrecke mit wechselnder Drehzahl eingefahren, immer behutsam warm gefahren und ab 1000km auch richtig Feuer gegeben.

    Die letzten 200km waren dann auch mal 20km Kurzstrecken dabei wo der Motor geradeso warm wurde.

    Den Ölstand habe ich öfter geprüft. Bei 1400km stand er noch bei 3/4 wie bei Auslieferung. Jetzt (700km später) habe ich den Ölstand wieder geprüft und der zeigt mir plötzlich Max an. Ob er sogar drüber wäre, lässt sich anhand der Anzeige nicht feststellen.

    Am Öleinfülldeckel ist keine Emulsion, Wasser würde ich also ausschließen. Also wenn der Sensor nicht falsche Werte zeigt, aber die zeigt er warm wie kalt und auf topfebener Fläche, müsste das Kraftstoffeintrag sein.

    Der Motor hat ca. 7,6l Ölvolumen. Wenn er also ca. 0,3l Kraftstoffeintrag hätte, wären das knapp 5% Sprit, die er sich in so kurzer Zeit aufgesammelt haben müsste. Wie kann das sein? Der Motor läuft einwandfrei und ohne Fehler bisher. Er hat natürlich einen OPF, der wahrscheinlich auch regeneriert werden will. Aber kann das sein, dass der so viel Kraftstoff ins Öl einträgt?

    Lässt sich das mit dem Motoreinlauf noch irgendwie erklären?

    Würde mich interessieren ob ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht habt oder in der Theorie Ideen dazu habt.

    Ich tendiere dazu jetzt mal etwas Öl abzusaugen und zu beobachten, ob es nochmals steigt (ich wünsche mir den guten alten Ölmessstab zurück).

    Dankeschön und Gruss

    Alex

    Ich habe noch einen 1977er Polski Fiat 125p mit 1500ccm Motor. Da ich ihn sehr selten fahre und der Kraftstoff somit länger im Tank ist, versuche ich ihn seit Jahren fast ausschließlich mit Ultimate zu betanken. Ich habe da keinerlei Probleme mit der Zündwilligkeit o.ä. und technisch ist er ganz alte Schule mit Unterbrecherzündung und Weber-Doppelvergaser.

    Also meine Erfahrungen aus der Praxis sind eher positiv auch bei alter Technik.

    Gruß Alex

    Also seine Hinweise gelten explizit für Benziner. Beim Diesel werden andere Drehzahlen gelten. Er sagte behutsam Warmfahren mit wenig Last und wenig Drehzahl (< 3000rpm).

    Ab 80 Grad Öltemperatur sollte man dann mit hoher Last aber immer noch verringerter Drehzahl fahren. Man sollte möglichst unter 3500-4000 u/min bleiben und die auch nicht dauerhaft fahren sondern eher mal kurzzeitig anfahren. Allerdings sollte die Drehzahl dann auch nicht zu tief sein. Automatikgetriebe sollte man da in die Tippgase bringen und so den Motor nicht unter 1800u/min fallen lassen.

    Permanente Vollast ist auch nicht das Ziel dabei sondern vom Maximalmoment so 50-70% immer mal abrufen, eben wechselnde Last und Drehzahl aber tendenziell mit mehr Last.

    Das waren ziemlich genau seine Empfehlungen an mich.

    Gruß Alex

    Ich hatte jetzt noch ein interessantes Gespräch mit einem Motorenentwickler. Er nannte mir auch die Ausbildung des dritten Körpers als relevant und empfahl dazu die ersten 1500km mit wechselnder Drehzahl aber grundsätzlich höherer Last bei warmem Öl zu fahren. Ihre eigenen Fahrzeuge hätten sie dazu sogar extra mit Sandsäcken beladen, um in normalen Fahrprofilen mit mehr Moment fahren zu können.

    Die Drehzahl sollte allerdings nicht zu hoch liegen. Er zog die Grenze da auch bei ca 3500 u/min.

    Ab 1000km sollte dann auch die Drehzahl langsam gesteigert werden Richtung Nenndrehzahl.

    Dass solche Empfehlungen nie vor Kunde kommuniziert werden, liegt wohl daran dass das die meisten überfordert.

    Gruß Alex