Beiträge von aquataur

    Kürzlich habe ich den Zahnriemen mit Wasserpumpe getauscht. Damit auch die Kühlerflüssigkeit erneuert. Ich benutze Ravenol LTC (C12++) und hatte noch genug zu Hause. Leider haben die dieses vorerst aus dem Programm genommen. Vitali von Ravenol schreibt mir, daß es gerade überarbeitet wird.

    Ich habe nach Ersatz gesucht und bin auf die Mannol Serie gestoßen. Leider haben die eine sehr konfuse Namensgebung. Auf motor-talk fand ich dann von @GüntherGünther den Beitrag über die Mannol Serie von Kühlmitteln. Ich habe dort einiges geschrieben, der Thread scheint aber verlassen. Hier habe ich ihn wieder gefunden mit derselben Frage.

    Ich habe also folgendes herausgefunden:

    Das Mannol AF13++ ist (lt. SCT) glykolhältig, also nicht wie das Suffix "13" nahelegen würde, ein G13 auf Glyzerinbasis.

    Antwort von SCT:

    Zitat
    Code
    Das MN4115 basiert auf Monoethylenglykol. Es hat ähnliche Werte und Spezifikationen wie das von Ihnen erwähnte G13.

    Da es ein lo-brid OAT ist, genaugenommen ein Si-Oat (siehe MAN 324 Si-OAT Zulassung) genau wie ein G12++ es ist, welches einen geringen Silikatanteil hat, erscheint es dem G12++ näher zu sein als dem G13. Von letzterem sagt man ja, daß es bis auf den Basisstoff ident sei.

    O-text ihrer Webseite:

    Zitat

    Ist eine silikatarme Flüssigkeit. Enthält keine Nitrate, Phosphate oder Amine (NAP-frei und OAT – Organic Acid Technology);


    Man liest sehr häufig, daß G13 zu Verstopfungen geführt haben soll, und Febi-Bilstein in deren Pro-Tip zu ihrem G12++ schreibt dezidiert, daß sie das G13 gegen ein G12++ tauschen würden.

    Einen guten Grund muß es ja wohl geben, daß die weiland hochgelobte, so umweltfreundliche (seit wann ist ein Industriebetrieb freiwillig umweltfreundlich, wenn ihm nicht das Messer angesetzt wird?) und sparsame (für wen?) Technologie ersatzlos gestrichen wird...

    Das FB G12++ wäre bestimmt tadellos, allerdings hat mir der Händler das Rowe Hightec Antifreeze AN 12++ als Ersatz für das LTC empfohlen, von dem mir Rowe schreibt:

    Zitat

    Unser HIGHTEC ANTIFREEZE AN-SF12++ ist ein Kühlmittelkonzentrat, welches sowohl Silikate als auch organische Inhibitoren als Additive enthält. Mit einem Anteil an Silikaten, kalkuliert in SiO2-Äquivalenten, enthält das Produkt zwischen 400 ppm und 500 ppm SiO2 und erfüllt dadurch die VW Spezifikation G12++.

    Es hat somit eine echte VW Zulassung und nicht nur eine Empfehlung. Wobei ich das hier nicht für besonders wichtig halte, außer man ist in der Garantiezeit. Ansonsten ident.

    Übrigens, was die Inhibitoren angeht, so scheint man unter den Motoren Herstellern bei weitem nicht am ganzen Globus einer Meinung zu sein. Hierorts scheint man Silikate zu präferieren, in Asien eher Phosphate und Bor. Mit einem Lo-Brid Oat Kühlmittel wird man in einem halbwegs aktuellen Motor kaum falsch liegen. Allerdings scheinen sich die organischen Stoffe tatsächlich innert einiger Jahre zu verbrauchen.

    So also meine Schlußfolgerungen aus vielen Recherchen. Genau wissen tun wir gar nix, dazu ist die Verschleierungsphilosophie viel zu prominent. Es ist ohnehin eine Schande, daß man so Detektiv spielen muß.

    Fazit: obwohl Mannol kein waschechtes G12++ hat (zumindest keines, welches dezidiert als solches ausgewiesen ist), kann man mit gutem Grund annehmen, daß das AF-13++ gut passt.

    Ich frag mich wie du auf:

    "Also habe ich rein rechnerisch mal einen Wert für den Durchschnitt von 80 genommen. Vielleicht für Deutschland´s Autobahnen nicht unmöglich. Das ergibt gefahrene 20.000 km bezogen auf die Betriebsstunden."

    kommst.

    Das ist ganz einfach. In Unkenntnis der Tabelle (welche sicher realistische Werte darstellt) dachte ich mir, in DE wo man (für Österreichische Verhältnisse) extrem schnell fahren kann (ich lese schon Mal von "VMAX") wird der Wert viel höher ausfallen. Also, rein rechnerisch wie ich schon sagte, habe ich den Wert genommen weil er eine schöne km Zahl ergibt.

    Deine Erläuterungen machen Sinn.

    Servus,

    neulich frug ich wieder mal was nach in einem der Ölberatungen.

    (admin: bitte verschieben falls notwendig)

    Giacomo Agostini erklärte mir "Durchschnittsgeschwindigkeit mal Betriebstunden ergibt gefahrene km bis zum nächsten Ölwechsel."

    Jetzt muß ich nochmal nachhaken. Ich dachte kurz, ich verstehs, aber dann habe ich mal nachgerechnet und jetzt bin ich sicher, daß ichs immer noch nicht verstehe.

    Kann sein daß das hier schon erklärt wurde, ich jedenfalls habs nicht gefunden. Der Ölsumpf ist ja tief.

    Gut habe ich mir also gedacht, lass uns mal sehen, wann ein Auto mit höherer Belastung (meinem Verständis nach also größeren Wert für die Durchschnittsgeschwindigkeit) die Grenze erreicht:

    Schon klar, wenn ich mit meinem Auto nur lauwarm stundenlang um den Block fahre, verdreckt alles. Mein Auto zeigt laut BC eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 58kmh (ergibt ca. 15.000 km bis zum Wechsel bei 250 BS). Ob da nur ein rein arithmetischer Durchschnitt gebildet wird, oder irgendwelche andere Dinge einfakturiert werden, wissen wir nicht. Aber nehmen wir an, es sei nur der Durchnitt. Also ich fahre viel Autobahn, und dort, wo es erlaubt ist, 130, ansonsten 100 kmh. Also das sollte schon nicht mehr als "längere Stehzeiten" interpretiert werden können.

    Also habe ich rein rechnerisch mal einen Wert für den Durchschnitt von 80 genommen. Vielleicht für Deutschland´s Autobahnen nicht unmöglich. Das ergibt gefahrene 20.000 km bezogen auf die Betriebsstunden.

    Es erscheint mir daher nicht logisch, daß ich in diesem Fall der Mehrbelastung also eine größere Strecke fahren kann, bis das Öl verbraucht ist.

    Ein Auto, das sehr schonend gefahren wird, muß früher wechseln?

    Habe ich hier irgendwo einen Denkfehler?

    Seid bedankt.

    So viel ich weiß, gibt es offiziell für Privatkunden keinen Support

    Das finde ich eine total inakzeptable Einstellung einer Firma. Es kann ja einen Grund haben, aber zumindest eine automatisierte Antwort wäre nicht zu viel verlangt. Denn ein zufriedener Kunde kommt wieder und bringt einen Neuen mit.

    Wenn man einen objektiven Vergleich will, muß man zwangsläufig idente Vergleichssituationen schaffen, bei denen immer nur genau ein Parameter verändert wird. Das ist in der Laienpraxis unmöglich.

    Daher Ölanalysen als Maßstab für die Wirkung eines bestimmten Treibstoffadditives heranzuziehen, halte ich für abwegig - viel zu viele unterschiedliche Parameter. Es wird bei subjektiven Praxiserfahrungen bleiben müssen.

    Man darf sich auch vor Augen halten, daß wir in diesem Bereich (wie in so vielen Dingen) wieder willfährig dem Marketing auf den Leim zu gehen drohen. Das ist OK, wenn es nicht ausufert.

    Für mich beobachtbar:

    Ich habe bei Verwendung von Monzol BBA bei einem japanischen Stabmixer die Motorwarnleuchte zum Verlöschen gebracht. Der Fachservice konnte oder wollte keinen Fehler finden und empfahl, die Leuchte zu ignorieren. Jedenfalls hat sich die Leuchte wieder verabschiedet. Das war eine objektiv beobachtbare Verbesserung über längere Zeit. Man muß dazu sagen, daß auch ein hochwertigeres Motoröl verwendet wurde. All das kann natürlich auch ein glücklicher Umstand sein.

    Beim Diesel kann ich durch die Schmierung einen ruhigeren Motor beobachten. Wahrscheinlich ist es egal welche Schmierung man verwendet.

    Ich tanke normalerweise Standard Treibstoff, also mit RME Anteil. Ich bin nicht überzeugt von diesem generellen 2T-Öl Schlechtmachen, da ist einiges für mich viel zu ungereimt in diesen angeblich wissenschaftlichen Untersuchungen.

    Was Cetan anbelangt, so mag ein Zusatz wie 2-EHN die Zündwilligkeit erhöhen, ohne bei diesen Mengen jedoch den Energieinhalt des Treibstoffs nennenswert beeinflussen zu können. Das haben die bekannten Untersuchungen zum Thema nahegelegt, doch das sagt einem schon die Logik.

    Das wird entgegen den Behauptungen der Schlangenölverkäufer keine Leistungssteigerung bringen, dürfte jedoch eine bessere Verbrennung und damit geringere Rußbildung bewirken. Wenn es das tut, ist auch schon viel getan. Verhindern kann man Rußbildung dadurch nicht.

    Die mysteriösen "reinigenden" Zusätze halte ich hingegen für astreines Schlangenöl. Was soll denn schon wovon gereinigt werden außer Ruß?

    Dann gibt es noch Zusätze, die Wasser emulgieren oder demulgieren, da gehen die Meinungen auseinander.

    Es gibt tatsächlich gewisse Probleme durch Wasser im Treibstoff (bzw. im Tank), deren man sich unter bestimmten Umständen annehmen muß.

    Und einem daraus evtl. folgenden Befall mit Kleinstlebewesen oder Rost im Tank. In den hier zitierten Additiven habe ich diese jedoch noch nicht gesehen.

    Hier reden wir meinem Verständnis nach von Dauerzusätzen, gezielte Reinigungsmittel jedoch, welche erhöhte Konzentrationen eines Stoffes enthalten (welcher auf Dauer vielleicht schädigend wäre), mögen anders beschaffen sein.

    Für mich reduziert sich die Diskussion bei Dauermedikation also sinnvollerweise auf: Schmierung und Zündwilligkeit.

    Schmierung v.a. (paradoxerweise) bei Premium-Diesel, Zündwilligkeit erhöhen evtl. bei Normal-Diesel.

    Alles nur meine Meinung.

    Hoffe das ist dienlich.

    Entschuldige, ich dachte nicht, daß noch eine Antwort kommt und habe diese übersehen.

    Meine allgemeine Frage hat gut zu dem Thema gepaßt, bin dann aber abgewichen. Das war nicht so gescheit.

    Die Frage entfernte sich dann auf einen Stromgenerator hin.

    Zitat

    Wenn der Motor nach 10 Sekunden nicht anspringt, so muss mindestens eine Minute bis zum nächsten Startversuch gewartet werden. Dieser Vorgang darf maximal 3 mal wiederholt werden, dann muss der Elektrostarter mindestens 15 Minuten abkühlen.

    Ja das stimmt tatsächlich.

    Ich bin jetzt bald bei 20 Betriebsstunden angelangt. Man glaubt gar nicht, wie lang das dauert, wenn man das Gerät zwischendurch immer wieder mal unter Last eine Stunde laufen lässt. Bei 20 muss ich den ersten Ölwechsel machen.

    Mit Premium Diesel (wegen der langen Lagerfähigkeit und ganzjährigen Winterfestigkeit) und dem vollsyntethischen Megol 4808 5W40 springt es im Freien bei -5°C in 2 Sekunden an! :prost:

    Ah ich verstehe, so wie es @Sachengibts schreibt, könnte man verstehen daß er Einbereichsöl mit Oldtimer-Ölen (welche gar nicht legiert waren) gleich setzt. Dies aufgrund der Ähnlichkeit von Oldtimern und Rasenmähern, insofern beide keinen Ölfilter haben.

    Ja in der Tat hätte ich schon gedacht, daß es ein additiviertes Öl ist, das hier verlangt wird.

    Obwohl die Technik krud ist, wird ein Rasenmäher kein Öl verwenden, das einem technischen Stand von vor fast 80 Jahren entspricht.

    Nochmal zum Generator:

    Korrektur: Es gibt zwar keinen Ölfilter, aber ein Ölsieb. Meine Verwirrung ist von daher gekommen, daß ich nach dem Begriff Filter gesucht habe.

    In diesem Falle ware es rückblickend unklug, diesen mit dem Rasenmäher gemeinsam in die Diskussion zu werfen. Shit happens...

    Das Handbuch für den Generator listet nur diesen einen Öltyp: 15W40 API CD

    Das erwähnte Megol 4808 (wohl ident mit dem LM1306 Synthoil Hightech) hat z.B. einen cSt Wert von 14,1@100°C.

    Mich hat nur verunsichert, daß der Techniker der Firma meinte, wie ich schon sagte, daß der Öldruck zu gering ausfallen könnte.

    Wahrscheinlich ist das Grundöl des 15W40 schon mal dicker als das des 5W40, und vermutlich nochmal dicker als ein noch weiter nach unten "verlängertes" Öl wie 0W40.

    Mir wäre das 5W40 insofern lieber, weil es eben im Kaltstart viel besser geht. Und bei einem elektrisch gestarteten Generator kann dies über "Leben oder Tod" entscheiden. Wenn der Startvorgang nicht gelingt, muß zum Schutz des Starters 15 min gewartet werden. Obs dann besser geht, ist zweifelhaft.

    Ich habe gelesen, daß der höhere Öldruck nur dadurch zustande kommt, daß das dickere Öl der Bewegung eben einen höheren Widerstand entgegensetzt. Was meinst Du dazu?

    Dankeschön.

    Danke, da hast Du mir ja ausführlich geantwortet.

    (...) dass sich Schmutzpartikel absetzen und nicht wie bei "moderneren" Ölen in der Schwebe gehalten werden sollen.

    Das ist der erste Gedanke, der sich aufdrängt, analog zu den Oldtimer Motoren (Vorkriegsmotoren). Allerdings ist bei denen das Kriterium, daß sie keinen Ölfilter haben, und der Dreck am Boden bleiben muß, damit sich nicht irgendwelche Ölkanäle zusetzen.

    Bei einem Rasenmäher kann sich da ja nichts zusetzen, der Propeller spritzt na nur das Öl im Kurbelgehäuse herum.


    Im Prinzip bestätigt mir das Alles mein bisher zusammengetragenes Bild:

    Ich habe die Vermutung, daß diese Technologie einfach steinalt ist, Anlass zur Verschlimm-Besserung eines so einfachen Systems gibt es keinen.

    Wie weiter oben schon geschrieben wurde, hat ein luftgekühltes System wohl das Problem der potentiellen Überhitzung und damit einem potentiellen Schmierfilm-Abriss, wenn das Öl im Heißbereich versagt.

    Das kann selbst beim einfachsten mineralischen Einbereichsöl nicht passieren, weshalb man dabei bleibt.

    Sehr wohl aber bei einem modernen HC-Öl das in diesem Bereich nicht so fit ist, vor allem wenn man versucht hat, bei diesem Öl eine zu große Spreizung vorzunehmen (was fürs Auto noch funktionieren mag). Oder wenn man ein Öl mit herabgesenkter Scherfestigkeit verwendet.

    Ich persönlich neige daher zu der Annahme, daß ein hochwertiges (vollsynthetisches) Öl, welches gerade übrig ist, diesen Anspruch genau so erfüllen kann, vor allem, wenn man ein nicht zu sehr gespreiztes Öl (wie es ein 0W40 wäre), also z.B. ein 5W40 verwendet.

    So ist bei meinem Diesel-Stromerzeuger ein 15W40 gefordert (API CD, was jedes krude Mineralöl bringt). Die Kriterien werden so wie oben angeführt sein. Ich habe Megol 5W40 vollsynth eingefüllt, da ich es auch regelmäßig im Winter starten muß (Wartungslauf).

    Der Hersteller meint, es könnte, wenn er heiß ist, das Öl zu dünn werden und dann der Öldruck abfallen und das Ding abschalten. Seltsam, ich seh keine Ölpumpe, Filter schon gar nicht. Bisher hat sich da nichts getan. Korrektur: es gibt ein Ölsieb, siehe #24

    Was meinst Du dazu?

    Der Fred ist noch halbwegs frisch..

    (...) diese Motoren haben keine Ölpumpe, entsprechend keinen Ölfilter und keine Pleullagerschalen. Das Motoröl sollte also vor allem sauber sein und rechtzeitig gewechselt werden.

    Das habe ich gesehen. Ich dachte mal (in meiner Blauäugigkeit), diese Motoren haben ja keine km-Leistung, die Ölwechslerei ist überbewertet :staunt:

    - bis ich es gewechselt habe. Hatte mehr eine metallische Farbe als sonstwas. Also jeden Fehler darf man 1x machen.

    Mit einem 5W starten sie auch spürbar leichter, als mit einem SAE30 Einbereichsöl.

    Ich fahre 15W-40 in den kleinen Motoren mit Schleuderschmierung.

    Vielleicht weißt Du das, warum in aller Welt wollen die so häufig ein SAE30 in solchen Geräten? Was ist der Hintergrund?

    Und was war Dein Beweggrund, dann trotzdem 15W40 zu fahren?

    Ich frage, weil es hilft, in bestimmten leicht geänderten Situationen dann die richtige Entscheidung zu fällen.

    Antwort von Hydra (UK) auf die Frage nach der korrekten (sicheren) Lagerung, von wegen der Brennbarkeit und sonstigen Instabilität:

    Zitat

    Our products are packed in specialist containers, which prevents any escape of product into the atmosphere. Best to keep the product in the original container

    So wirds von Amazon ausgeliefert. Ja da bin ich dann schon sehr beruhigt. Am besten im Karton lassen und den Kunststoffbeutel nicht öffnen. :überleg:

    Also entweder der Chemiker ist hypernervös oder ich paranoid.

    https://www.atc-europe.org/public/Document%20140%20-%20ATC%202EHN%20Best%20Practices%20Manual%202020.pdf