Beiträge von Magnus

    ca. 44$
    ein Bekannter von mir wohnt in den Staaten und bringt es dann mit
    unterm Strich nicht wirklich günstiger, als wenn wir hier 2 Dosen a 200ml gekauft hätten

    Hallo, ich habe mir jetzt mal das AR9100 aus den USA bestellt.
    Hat das mal jemand analysieren lassen? Sprich FÖA?
    Gibt es ein MSDS? Was sind die genauen Inhaltsstoffe?

    Motoröle sind eben keine Kühlschmierstoffe

    um Gottes Willen!
    zu deinem Kommentar

    wichtig ist die fachliche Substanz der Beiträge. Und die erkennt man zuweilen relativ schnell

    jetzt habe ich es auch erkannt! Sorry, ich habe verstanden!!! Du kannst nichts dafür.

    Primäraufgaben von Kühlschmierstoffen:

    - Kühlen

    - Schmieren

    - Spülen/Reinigen

    - Spänetransport/Schmutztragevermögen

    Sollte doch jedem bekannt vor kommen, ach ja, sind ja auch die Aufgaben von einem Motorenöl.

    Motorenöl zählt zu den nichtwassermischbaren Kühlschmierstoffen.


    welche Ausbildung hier jemand hat, ist dem geneigten Leser relativ egal, wichtig ist die fachliche Substanz der Beiträge

    wenn man sich in einem Forum informieren möchte, dann sollten es fachlich korrekte Beiträge sein.
    Aber die Diskussion hier???

    Schmieröle für Verbrennungskraftmaschinen und NICHT um emissionsreiche oder emissionsarme Kühlschmierstoffe

    Wir sind hier in einem Forum mit Öl-Enthusiasten und du willst jetzt sagen, dass Motorenöl kein Kühlschmierstoff ist???
    Dein ernst??
    Was ist es dann?
    Also bitte!

    2. Der Noack wird für fast alle Freigaben mit berücksichtigt und nicht wie Du schreibst für "manche"

    ja der Noack wird für mache, von mir aus auch für viele Freigaben mitberücksichtigt.
    Aber in der Regel müssen die Werte <13 bzw. <10% sein. Und das ist doch meistens zu schaffen.
    Ich schreibe doch nur, dass es relativ egal ist, ob ein Öl ein Noack von z.B. 5% oder 7 oder 8% haben. Das ist meist irrelevant.
    Darum halte ich die Diskussion für übertrieben, wenn man hier fast bis aufs Blut was verteidigt, was technisch gesehen eben nicht entscheidend ist ob 5 oder 7% oder von mir aus 7 oder 9%

    Etwas schade finde ich, dass hier mit versteckten Karten gespielt wird.
    Ich habe offengelegt, welche beruflichen Erfahrungen ich zu dem Thema habe.
    Dann seit doch auch so fair und berichtet mal von euch. Was für einen Beruf, was studiert wurde, wie viel Erfahrungen im KFZ Handwerk usw.

    Der Noack ist Bestandteil der offiziellen Hersteller-Freigaben, er ist also entgegen Deiner obigen Behauptung wichtig, siehe:

    der Noack Wert wird für Freigaben mit berücksichtigt, ja
    ABER: die Werte die da gefordert werden, sind meist sehr einfach zu erreichen. Müssen in der Regel <13 bzw. <10% sein.
    Das ist doch pillepalle!

    Diese Aussage ist definitiv unrichtig, denn die ursprüngliche Veröffentlichung von Dr. K. Noack, veröffentlicht in Berlin am 20.5.1936, lautet:


    "Eine neue Laboratoriumsmethode zur Ermittlung der Verdampfbarkeit von Schmierölen für Verbrennungskraftmaschinen"

    was ist an meiner Aussage falsch???
    Durch die Ermittlung der Verdampfbarkeit von Schmierölen für Verbrennungskraftmaschinen kann man emissionsarme von emissionsreichen Schmierölen unterscheiden!

    Dein Satz war richtig bis zum "und".

    Der Verdampfungsverlust dient daher als Parameter, um sagen zu können ob ein Öl schneller oder langsamer verdampft

    ganz genau, das bezweifele ich auch nicht.

    Das gesamte Öl bestehend aus Basisölmischung, Additive und Polymere

    ja genau, in der Regel etwa 75-85% Basisöl und dann eben das Additivpaket.
    Das Basisöl ist selbst ja ein Stoffgemisch aus mehreren Bestandteilen, ebenso das Additivpaket mit seinen Elementen.
    Was wann und wie ausgast und was die verdampften und die verbliebenen Fraktionen für Ablagerungen verursachen, sagt eben nicht der Noack aus.


    Jetzt aber zu sagen, diese Meßgrößen, die kluge Köpfe entwickelt haben, sagen gar nichts aus?

    ich möchte nur nochmal darauf hinweisen:

    Der Noack wurde entwickelt um emissionsarme von emissionsreichen Schmierstoffen zu unterscheiden.

    Der Zusammenhang, was viele mit dem Noack Wert in Verbindung bringen möchten, von Verdampfungsneigung, Verkokungen sowie eine Öleindickung ist eben ein Trugschluss. - Auch wenn es auch von vielen Ölherstellern mit herangezogen wird - Marketing usw...

    eine GÖA aus. Aber die haben wir leider fast nie und die Aussagen treffen dann auch nur unter diesen Bedingungen (Öl, Motor, Fahrprofil) zu.

    genau, das ist dann ein Aufschluss zu diesen (speziellen) Parametern. Aber dann auch nicht "blind" auf alles übertragbar.

    Letztlich muß jeder Oil-Cluber selbst entscheiden, wie wichtig ihm die eine oder andere Kennzahl eines Motoröls ist.

    genau, wenn Euch meine langjährigen Erfahrungen, unzählige Gespräche mit Ingenieure, Chemiker, Techniker nicht genügen, einfach Bescheid geben, dann halte ich mich zurück!
    Ich kann nur soviel sagen, um ein Öl fertig zu formulieren, damit es mit den Vorgaben der Spezifikationen und den Vorgaben der Automobilhersteller passt und dann für die Freigaben alle Motorentest (oft je nach Freigabe zig Motorentests) besteht, ist der Noack oder auch der Flammpunkt nebensächlich.

    ein Unterschied, ob ich mehrere ml in einem Gefäß habe, oder ob sich nur paar hunderstel mm bzw. µ auf einer heißen Fläche befinden.

    klar ist das ein Unterschied, aber Statisch betrachtet oder eben in Bewegung, das ist entscheidend.
    Auch der Leidenfrost Effekt ist nicht zu vernachlässigen!

    RtRensen ganz genau!!!


    Nehme mal einen Liter Cola und koche sie aus. Das was da übrig bleibt sind dann die Ablagerungen/Verkokungen.

    du kannst doch nicht Äpfel und Birnen vergleichen.

    Ein Hauptbestandteil von Cola ist neben Wasser eben Zucker, und der Karamellisiert eben.

    Tequila009 ja, ich sage ja

    im Schnitt am Kolbenboden Temperaturen zwischen 180°C bis ca. 240°C

    sicher kann das auch je nach Last und Konstruktion auch höhere Temperaturen geben. Aber eben nicht wie beim Noack Test konstant 250°C über 60 Minuten und ohne Bewegung.
    Was ist daran nicht zu verstehen?

    Und ja, es dampfen auch vorher leicht flüchtigere Bestandteile aus.

    Nehmt doch mal ein Topf Wasser und erhitzt diesen, Thermometer nicht vergessen.
    Bitte ein Thermometer am Topfboden und eins im oberen Bereich des Wassers.
    und einfach mal beobachten. Wasserdampf nehmt ihr deutlich früher war, als z.B. dem Siedepunkt (100°C)

    Unterseite des Kolbens herrschen ohne weiteres Temperaturenn bis auch über 250°C

    auch das wage ich anzuzweifeln.
    Je nach Motor und Last hat man im Schnitt am Kolbenboden Temperaturen zwischen 180°C bis ca. 240°C.
    Sicher gibt es auch konstruktionsbedingt Motoren, bei denen die Temperaturen am Kolbenboden über 250°C betragen. Aber hier sprechen wir wieder von der Verbrennungsseite, also überwiegend hohe Drücke, also kondensiert und siedet hier wenig.
    Am Kolbenschafft sind die Temperaturen schon etwas geringer.
    Auf der zur Kurbelwelle zugerichteten Kolbenunterseite sind die Temperaturen noch geringer.

    Wir müssen uns auch einigen über welche Bauteile wir reden.

    Kolbenbereich? Da wäre der Teost wichtig

    richtig

    Ansaugung? Der Noak, wobei der wiederum nur den Nährboden für Ablagerungen der Verbrennung schafft.

    jaein, der Anteil der aus dem Öl abdampfenden Stoffe ist im Verhältnis zu den Blow-By Gasen marginal gering.

    Die Bestandteile die gasförmig verdampfen sind nicht das Problem

    ja genau

    NOACK zeigt einerseits eine hochwertige Basisölmischung auf, und andererseits gewinnt man eine geringere Verkokungsneigung

    das ist eben der Trugschluss
    das eine kann einen Zusammenhang haben, muss es aber nicht.

    von Fachleuten nicht umsonst erfunden und bildet aus meiner Sicht die Thermobeständigkeit von Ölen hinsichtlich Ausdampfen und Verkokung sowie Öleindickung sehr gut ab

    Der Noack wurde entwickelt um emissionsarme von emissionsreichen Kühlschmierstoffen zu unterscheiden.

    Der Zusammenhang von Verdampfungsneigung, Verkokungen sowie eine Öleindickung ist eben ein Trugschluss.

    Öleindickung geschieht meist durch Oxidation und Nitration.

    Viel wichtiger für uns wäre der "TEOST". Dieser Test simuliert die Ablagerungsneigung und gibt Auskunft darüber was verkoken kann

    genau!!!

    Reden wir hingegen von den Ablagerungen in der Ansaugbrücke so spielt die Rußbildung des Motors eine entscheidende Rolle.

    Weder im Kurbelgehäuse noch in der KGE herrschen Temperaturen die mit dem Noak in Zusammenhang gebracht werden können.

    auch hier wider korrekt! Danke!!!

    höherer Noak besser verdampft und somit die Ablagerungen wieder reduzieren kann. Wascheffekt

    so ist es, man kann eben nicht nur eine Seite der Madaille betrachten.
    Für das eine kann ein geringer Noack gut sein, aber es kann auch umgekehrt sein.

    ob die gasförmigen Bestandteile wirklich die Verkokungen verursachen, oder in irgendeiner Weise schädlich sind

    die gasförmigen Bestandteile werden beim Noack ja "aufgefangen".
    Wenn diese so sehr zu Ablagerungen beitragen, dann sollte doch ein Labor, welches den Noack bestimmt, sagen können, wie die Röhrchen aussehen. Auch hier vermute ich, dass diese nahezu blitzblank sind.
    Ist ja ähnlich dem Alkoholbrennen bzw. generell beim destillieren.
    Alkohol ist auch ein leicht flüchtigerer Stoff, wird beim erhitzen gasförmig, kondensiert wieder an den kühleren Röhrchen und wird wieder flüssig.
    Ein leicht flüchtiger Stoff verbrennt meist nahezu rückstandfrei.

    Anders verhält es sich bei vielen Schwefelverbindungen und Halogenen. Diese könnte man mit einer Beilsteinprobe nachweisen.

    Es gibt nichts besseres als konstruktive Kritik

    Danke, ich versuche ja auch nur etwas Licht ins Dunkle zu bringen.
    Das ist sicher sehr schwer. - Ähnlich wie Aristoteles mit seiner Behauptung, dass die Erde eine Kugel ist. Es dauerte Jahrzehnte, bzw. Jahrhunderte bis man es wirklich glaubte.
    Ich habe wirklich schon mit vielen Ingenieure, Techniker, Chemiker usw. gesprochen.
    Klar verdampft ein geringer Anteil an den heißen Bauteilen, aber eben deutlich weniger als von den meisten angenommen bzw. vermutet.

    an die Einsatzbedingungen für Motoröl angelehnt. Am Kolbenring herrschen ähnlich hohe Temperaturen

    ja, der Test ist angelehnt.
    Der Köder muss dem Fisch schmecken....
    Werbetext....

    Kannst Du uns etwas besseres anbieten

    ich sage nur, dass während dem Motorenbetrieb nicht die Werte (und Gegebenheiten) vom Noack (auch nicht vom Flammpunkt) erreicht werden.
    Hauptverlust sind Verbrennungsverluste, bzw. Verluste die durch unverbrannte Ölmengen mit ausgestoßen werden.
    Daher kann man nur Mutmaßen, wieviel Öl während dem Betrieb am Kolbenboden bzw. Im Kolbenringbereich verdampft. Und das ist eben deutlich weniger als beim Noack.

    Im Verbrennungsraum kann man es sich ähnlich einem Dampfkochtopf vorstellen.
    Wasser z.B. beginnt deutlich früher zu sieden, wenn der Druck fällt. Und beginnt deutlich später zu sieden, wenn der Druck hoch ist.
    Im Verbrennungsraum herrscht überwiegend ein hoher Druck. Also beginnen die Flüssigkeiten später zu sieden.

    keine privaten Prüfstände oder chemische Laboratorien usw. zur Verfügung, also müssen wir uns eben an die Informationen halten, die verfügbar sind

    alles gut, aber

    Gebrauchtanalysen von vielen oil-clubern hier. Dort sieht man, wie die Verschleißwerte durch unser eingebrachtes know-how tatsächlich immer besser werden

    ist eben nicht wissenschaftlich fundiert, da jeder Motor, jedes Fahrprofil, jede Belastung etwas anders ist. Auch mehrere Gebrauchtölanalysen von einem Fahrzeug können variieren, da die Belastung immer etwas unterschiedlich ist.
    Ich war schon am Motorenprüfstand und habe Messungen durchgeführt.

    Hier empfehle ich, sich mehr in die Materie einzuarbeiten

    Fachtheorie KFZ Meister, 4 Semester Fahrzeugtechnik, 10 Jahre KFZ-Werkstatterfahrung, 2 Jahre Sondermaschinenbau, Elektrofachkraft für Hochvoltsysteme in Kraftfahrzeugen - Arbeiten unter Spannung und 2,5 Jahre in der KFZ Zulieferindustrie

    Da wir aber sowieso nicht wissen, welcher Betriebszustand in einem Motor an jeder relevanten Stelle genau vorliegt, würde uns das auch nicht viel weiter bringen (die Motorkonstrukteure und Techniker der Automobilhersteller aber schon, da sie über diese Daten verfügen).

    genau und dass stelle ich eben in Frage.
    Hier wird getestet, analysiert und gemutmaßt.
    Aber wirklich bescheid wissen, wie ein Öl, die darin enthaltenen Additive wirken und wie sie in das Öl gelangen wissen doch hier die wenigsten.
    Daher finde ich es eben etwas gewagt zu sagen, wow das Öl hat super Werte und auch noch das ein oder andere Mineral mehr als das andere, daher muss es gut sein.
    Wirklich wissenschaftlich betrachtet wird es nicht.
    Alles andere sind persönliche Empfindungen und Meinungen ohne einem fundiertem technischem Backgrund. Sorry Giacomo Agostini: nicht persönlich gemeint

    Beispielsweise Motoröl A hat Noack 5%, Motoröl B hat Noack von 10%, dann kann man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, daß Motoröl A auch einen geringeren Ölverbrauch und weniger Verkokungsneigung hat. Bei Noack 5% gegenüber 6% ist hier eine Aussage schon mit wesentlich größerer Unsicherheit behaftet.

    Genau, das ist Wahrscheinlichkeitsberechnung. Aber eben nicht definitiv so.
    Die Öle müssen die identische Viskosität aufweisen (und nicht nur die relativ Breite Spanne der SAE Einstufung).
    Nur dann kann man die Öle vergleichen und dann immer noch mit dem Wahrscheinlichkeitsfaktor.

    Je mehr hier vom Motoröl in den Brennraum ausdampft, desto mehr hochsiedende Bestandteile vom Motoröl bleiben an der Zylinderwand zurück

    Ich behaupte das ist eher nicht der Fall und von vielen ein Wunschdenken.
    Real verdampft das Öl nicht, sondern wird mit verbrannt. Zum Verdampfen ist die Zeit viel zu kurz und das Öl ist eben in Bewegung. Somit fließt das Öl zwar an heißen Bauteilen vorbei, aber es ist eben in Bewegung und nicht statisch. Grundsatz der Thermodynamik:
    Wärme fließt von selbst stets von warm nach kalt.
    Daher kann der Noack zwar ein Indiz für eine thermische Stabilität des Öls, aber ist doch recht fern vom realen Verhältnis im Motor.

    Anders ist es mit den Dämpfen in generellen Ölkreislauf, daher auch die KGE.
    Öle sind ein Stoffgemisch aus vielen verschiedenen mehr oder weniger stark flüchtigen Bestandteilen. Und hier dampfen eben flüchtigere Bestandteile früher aus. Dies geschieht aber bereits schon früher als die im Noack verwendeten 250°C.

    "Kritik" am Noack-Wert bezieht sich darauf, dass dieser Test statisch, d.h. bei konstanter Temperatur durchgeführt wird und daher zunächst einmal keine Aussage darüber möglich ist

    lese hier schon länger mit und mir fällt immer wieder auf, dass viele voll auf einen geringen Noack Wert stehen.
    Wie du ja schon schreibst, ist der Noack Test statisch bei 250°C ohne Ölbewegung und 60 Minuten Dauerbelastung.
    Im Motor hat man aber immer Bewegung im Ölkreis und das Öl wird nur punktuell und nur sehr kurzzeitig 250°C warm.
    Also für was soll man dann den Noack Test herziehen?