Schönes Wochenende euch allen!
Der Stand der Dinge ist nun folgender:
Ich bin gestern Abend beim Händler gewesen und habe dem Verkäufer, der mich auch damals beim Kauf betreut hat die Situation geschildert, weil mich am Montag ein Kollege von ihm betreut hat und er die Sache nur am Rande mitbekommen hat. Ich habe ihm die Fotos vom Ölstand nach 80km und nach 170km gezeigt und da hat er auch gleich ohne Zweifel eingesehen, dass das ein Fall für die Sachmängelhaftung ist. Nach seiner Aussage, füllen die das Öl aber auch nicht auf Max, sondern bis in den schraffierten Optimalbereich auf, da max. nicht empfehlenswert ist. Damit passt das dann auch wieder, da der Verlust zwischen 0 und 80 so viel größer erschien als zuvor und zwischen den 80 und 170 km. Sonst wäre es schon über 1l/200km gewesen. Das hatten wir zuvor auch nie erreicht.
Den Wagen habe ich dort gelassen und Montag wollen die mal in den Motor schauen und sehen wie weit er dann auch geschädigt ist. Die haben selber auch eine eigene Werkstatt, wohl ganz gut ausgestattet u.a. mit eigenem Motorschlosser, der sich der Sache dann annimmt. Am Montag wird mich dann wohl der Chef des Autohauses kontaktieren und die wollen sich zusätzlich auch mit VW in Verbindung setzen wegen der Reparaturlösung, zumal der Wagen ja auch von denen aus der Inzahlungnahme stammte. Erster Plan wäre von deren Seite die Reparatur mit Austausch der Kolbenringe, wo dann eben auch neue passende (und nicht mehr die zu kleinen) eingesetzt werden. Einzelheiten erfahre ich dann Montag. Etwa eine Woche müsste ich dann für die Reparatur einplanen.
Eine Rückgabe wäre natürlich schöner gewesen, aber da habe ich (noch) keinen Anspruch, da der Händler die 2 Versuche hat. Ich muss aber auch dazu sagen, dass der Händler, wie auch die Werkstatt selber (die unabhängig vom Autoverkauf Reparaturen auch von teureren Autos durchführt) gute Bewertungen haben, die schonmal bei genauerer Betrachtung echter wirken als die anderer Autohändler, wo ich auf offensichtliche Fälschungen gestoßen bin. Ich weiß, es ist kritisch, aber wenn ich glaube, dass eine Werkstatt das vernünftig repariert, dann eher noch die hier als so manch komisch andere, gerade wo die auch nochmal mit VW Kontakt aufnehmen werden. Ich glaube aber auch, dass die mir den Wagen nicht verkauft hätten, wenn die gewusst hätten, dass er tatsächlich so viel Öl schluckt. Den müsste doch klar sein, dass das in den nächsten Wochen denen als Gewährleistungsfall um die Ohren fliegt.
Ich bin jetzt gerade am überlegen, welche Komponenten ich ggf. für einen Wechsel gezielt ansprechen sollte:
Ich habe die Vermutung, weil der Wagen beim Beschleunigen an der Ampel ruckelt (ist mit DSG, also nicht mein ungeschickter linker Fuß ) und zeitgleich eine kleine Rauchwolke rauskam, dass es zu Zündaussetzern (wahrscheinlich wegen den verölten Zündkerzen) kam. Kann das hinkommen? Sollten die Zündkerzen besser getauscht werden oder reicht eine Reinigung? Die müssen ja ohnehin mal gewechselt werden alle 4 Jahre oder 60.000km.
Dazu das schöne Thema Steuerkette (soll den 1.8er nicht so stark betreffen wie den 1.2 und 1.4er): Wenn die den Motor ohnehin auseinandernehmen, könnte man ja auf den Gedanken kommen zu fragen, ob sie da gleich eine neue einbauen. Vor allem der Kettenspanner soll ja wenn eher die Probleme bereiten. Wäre es ein Gedanke wert zu fragen, ob die den Spanner und/oder die Kette tauschen, wenn ich den Materialpreis übernehme? Im Fall der Fälle würde ich so zukünftig eine größere Reparatur ersparen. Die Materialpreise sind im Vergleich zum Arbeitslohn, der eigentlich anfallen würde, recht gering und wenn ich mal optimistisch davon ausgehe, dass mit den neuen Kolben das Problem nachhaltig erledigt ist, würde ich schon etwas langfristiger denken.
Der Vorbesitzer wollte sein Öl Fresser loswerden, hat es dem Händler angedreht gegen Anzahlung und nun versucht er es an einen ahunugslosen Armin anzudrehen
Vor 4 Jahren hatte ich auch so was ähnliches erlebt, habe aber sofort den Braten gerochen u. die Schrottkarre abgelehnt
War ein Audi A3 von einem Kunden als Anzahlung entgegengenommen, sogar das Öl war grünlich wie Kühlwasser
Da hast du einen guten Riecher gehabt Ich muss mal schauen, wie es weitergeht. Zum Glück habe ich die Gewährleistung. Unvorstellbar, dass mir ein anderer Händler glaubhaft machen wollte, dass er die Gewährleistung ausschließen kann....
Wer garantiert denn für eine Vernünftige Reparatur mit <0,2L/1000km Verbrauch und langer Lebensdauer?
Leider niemand. Nur wenn ich den Wagen jetzt schon mit Verlust veräußere habe ich gleich den Verlust. Wenn die aber vernünftig reparieren, kann ich das Auto ohne Verluste weiternutzen. Wenn nicht, habe ich dann später vielleicht aber den noch größeren Verlust. Leider etwas wie Glücksspiel im Moment