Beiträge von capitano117

    Bei Plugin Hybriden oder E-Autos (z.B. 2020er Seat Leon) gibts eine Standklima, d.h. nie mehr ein warmes Auto das erst gekühlt werden muss. Alleine das wäre ein Grund für mich, als nächstes ein Auto mit Elektrifizierung zu kaufen. Generell ist die Klima da deutlich leistungsfähiger, bei Verbrennern benötigt man schon immer etwas Drehzahl damit der Kompressor auf seine Leistung kommt, bei dem dreht einfach der Elektromotor bedarfsgerecht höher oder niedriger.

    Verbrenner haben manchmal die möglichkeit, eine Standlüftung zu aktivieren oder zu codieren. Für kürzere Pausen funktioniert das echt gut.

    Bezüglich kalte Getränke: Welches Auto hast du denn? Eventuell gab es schon etwas wie ein gekühltes Handschuhfach ab Werk, was du nachrüsten könntest.

    Das Auto macht keine Probleme und ich habe einmal bisher die Momentbegrenzung im Sommer ausgelöst, da ich zu lange zu viel Gas gegeben hatte und aufgrund der zu hohen Temperatur die Sicherheitsreduzierung kam.

    Meinst du Notlauf?

    Leider kann ich dir bei dem Auto keine genauen Beschreibungen in VCDS nennen, aber halte nach folgendem Ausschau:

    -Angefordertes Moment/Motormoment Soll

    -Inneres/Indiziertes Moment UND Reib/Verlustmoment

    -Abgastemperatur vor Turbo

    -Einspritzmenge

    Einfach einmal z.B. 5. Gang durchbeschleunigen und aufzeichnen, 15-20s sind da vollkommen ausreichend. Längeres Vollgas ab jetzt am besten erstmal vermeiden, bevor alles mit der Software geklärt ist.

    Ansonsten einfach durchklicken ob du was Richtung AGR-Rate findest.

    Für die Injektoren gibt es Ansteuerdauerkalibrierpunkte bzw. Raildruckkalibrierpunkte, jeweils 3 pro Injektor. Die sind schonmal ein erstes Indiz, ob die Injektoren noch frisch sind.

    Bezüglich der Tuneradressen kann ich mich meinem Vorredner anschließen, mit Ditupa hab ich gute Erfahrungen gemacht, aber auch Pro Boost scheint einen seriösen Eindruck zu machen.
    Mehrleistung programmieren ist beim Diesel eine Sache von 30 Minuten, ne gescheite Anpassung aller nötigen Kennfelder eher von mindestens einem halben bis ganzen Tag.

    Serie flashen oder nochmal Geld in die Hand nehmen für ne gute Software ist immer noch besser als ne Motorrevision.

    Sieht wie ne 0815 Diesel Software aus. Mehr Leistung, dabei natürlich AGR vergessen, Bauteileschutz aber vermutlich nicht. Außerdem ist es bei den Motoren möglich eine Nacheinspritzung im Kaltstart zu deaktivieren um Spriteintrag zu reduzieren. VCDS vorhanden um ein paar Werte zu loggen?

    Ansonsten können bei 180tkm die Injektoren unabhängig von der Software langsam defekt sein. Das allein erklärt aber nicht die Verschleiß und Rußwerte.

    Bei meinem 3.0tdi BKN hatte ich bei 130tkm einen Spanner mit Kunststoffgleitschienen erneuert (Trieb C). 40tkm später folgte dann der Rundumschlag mit allen Spannern/Gleitschienen, die erneuerte Gleitschiene hatte nahezu vergleichbare Einlaufspuren wie die restlichen.

    Öl in dem Zeitraum war das sehr dicke Ravenol HVE 10w50 um leichtem Gerassel aus den anderen Kettentrieben vorzubeugen. Möglicherweise bedeutet mehr Öldruck durch dickes Öl auch mehr Kettenverschleiß?

    Bin mal jeden Tag 55km zur Arbeit gefahren mit einem 2014er A3 1.2tfsi 110ps Handschalter, davon 50km überwiegend kurvige Landstraße mit mehreren Dörfern auf dem Weg, die Bremse musste also gelegentlich benutzt werden. Mit zügigem beschleunigen und in neutral rollen lassen lag der Schnitt über die Woche betrachtet knapp unter 5l e10 auf 100km bei NEFZ 4,9l kombiniert. 55l tank war nach 10 Fahrten auf Reserve. Fahrweise wie beschrieben effizienzoptimiert, trotzdem wurde hier und da mal überholt. Der absolute Rekord lag bei 4,5l laut Bordcomputer.

    Mit entsprechender Fahrweise und Fahrprofil ist der kombinierte Normverbrauch meiner Erfahrung nach durchaus erreichbar.

    Der E63s meines Vaters hat im Serienzustand 675 PS nach EWG in die Rolle gedrückt, 612 sind Werksangabe. Mein alter A8 4.2TDI hat 350Ps nach EWG gemessen gedrückt (326 Werksangabe) als er noch Serie war. Der Motor ist Softwareseitig auf 650nm begrenzt gewesen. Einfach bulls*it dass "moderne" autos nicht streuen können, erstrecht in Zeiten der Aufladung.

    Korrigierte Messung bei modernen Turbomotoren ist eh immer schwierig, meistens kompensieren die Steuergeräte schon die Umgebungsbedingungen im gewissen Maße. Overboostfunktionen und Versteckte Leistungsreserven gibts aber bei vielen Motoren.

    Ein Beispiel wäre der Golf 6 GTI Edition 35, im Fahrzeugschein mit 235PS angegeben, drückt aber ~250PS auf dem Prüfstand. Wenn man über Diagnose die Momentenberechnung ausliest und darüber die Leistung berechnet findet man aber heraus, dass dieses Auto bereits von VW auf 250PS programmiert wurde. Das Auto "streut" nach oben, macht aber effektiv exakt das, was der Hersteller vorgesehen hat.

    Bei praktisch allen modernen Fahrzeugen braucht man für ne Leistungsmessung keinen Dyno mehr, da die Steuergeräte eh immer berechnen, was der Motor gerade an Drehmoment und damit an Leistung abgibt.

    Früher war ich auch mal ein penibler Warmfahrer, mittlerweile orientiere ich mich immer an der Wassertemperatur.

    Bis 50°C halbe Last und Drehzahl, dann Steigerung bis 90°C. Überholen oder Vollgasorgien auf der Autobahn natürlich erst bei 90°C.

    Tendenziell vermeide ich es das Pedal beim Warmfahren nur ganz leicht zu treten, Motoren laufen so länger "klapprig" wie ich finde. Lieber gezielt etwas mehr Last/Drehzahl als nötig.

    Bei Hybridfahrzeugen oder Modernen Dieseln ist Warmfahren des Öls ohnehin nicht mehr möglich bzw. höchstwahrscheinlich auch nicht vom Hersteller beabsichtigt, außer man fährt wirklich jedes mal 20-30km mit Halbgas. In der Realität macht das (fast) niemand, die Hersteller geben bei den meisten Autos sicherlich nicht ohne Grund die Wassertemperatur als einzigen Indikator ob der Motor warm ist.

    Laut Ölherstellern und was ich hier im Forum gelesen habe ist Öl ab 50-60°C durchaus voll belastbar, die sind bei 90°C Wasser erreicht.

    Aus Verschleißsicht gibt es da sicher nichts gegen einzuwenden. Die Metalle sind über das lange Intervall nicht disproportional angestiegen.

    Sorgen würde ich mir eher um die Sauberkeit machen, es gibt hier im Forum häufiger Ölverbrauch bei dem Motor. Da ist ein 10tkm Intervall eher anzuraten, Filter könnte da auch nur jedes 2. Intervall gewechselt werden.

    Die Frage ist generell warum dieser Motor so einen enormen Verschleiß aufweist, es gibt hier Analysen von VAG 6-Zyl mit ähnlichen Intervallen und nur 20-40mg Eisenanteil. Ob die Zylinder bei dem Motor ggü den anderen eine Besonderheit aufweisen? Vielleicht können andere User dazu mehr sagen.

    Ich würde ein Öl mit sehr hohem HTHS ausprobieren (z.B. Duron UHP E6), um im heißem Bereich um den Kolben mehr Reserven zu haben.

    Vielleicht wäre es besser den Motor nicht 10min lauwarm laufen zu lassen. Ein 20-30s sollten ausreichen, um das Öl zu verteilen und die Kolbenringe zu bewegen, längerer Betrieb sorgt nur für mehr Kraftstoff und Kondenswasser im Öl. Vielleicht sogar die Drehzahl leicht erhöhen auf 1500-2000rpm, damit ordentlich Volumenstrom vorhanden ist. Orgeln ohne Kraftstoff und mit Kompression halte ich insbesondere bei einem hochverdichteten Dieselmotor eher für keine gute Idee.

    Ob laufen lassen beim Einmotten überhaupt sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt.

    Hab diese Saison auf meinem A4 von Goodyear Eagle F1 Asymmetric 5 auf Yokohama Advan Sport V105 gewechselt und bin echt positiv überrascht. Die Größe 235/45 r17 ist ja leider mittlerweile am auslaufen und wird nur größtenteils noch von UHP und Touringreifen der Hersteller abgedeckt. Ich war auf der Suche nach einem sportlichen Reifen in der Größe.

    Der Yokohama hat eine sehr gute Rückmeldung und deutlich weniger Untersteuern als der Goodyear im trockenen. Macht deutlich mehr Spaß zu fahren, das Heck fühlt sich etwas dynamischer an. Vom reinen Grip her ist der Yokohama im trockenen gleich, bei Nässe minimal schlechter, allerdings natürlich immer schwer zu bewerten wenn der alte Reifen schon 2 Jahre alt und abgefahren war. Komfort und Lautstärke hat sich für mich nicht signifikant verändert, mehr Rückmeldung bedeutet natürlich auch immer etwas weniger Entkopplung von der Straße. Insgesamt ziehe ich den Yokohama dem Goodyear vor.

    Vielleicht ein Tipp für alle die Autos mit der Größe fahren, z.B. BMW e39, A4 8E usw.

    https://bast.opus.hbz-nrw.de/opus45-bast/frontdoor/deliver/index/docId/2361/file/Partikelanzahlmessungen.pdf

    Ganz interessantes Dokument zu dem Thema.

    Auf Seite 83/84 geht es um einen 520d bei dem mit intaktem und beschädigtem DPF, sowie vor dem DPF gemessen wird.

    Vor DPF hat der 1*10^7 1/ccm Partikel an Emmissionen bei erlaubten 2,5*10^5 1/ccm, also fällt man bei der Messung ohne DPF auf jeden Fall durch.

    Weitere Erkenntnis ist, dass viele Fahrzeuge über eine Taxifunktion verfügen. Diese schaltet das AGR nach einer gewissen Leerlaufzeit ab, was für verminderte Partikelemissionen sorgt. D.h. der Gasstoß vor der Messung wird gegeben um das AGR zu aktivieren und die Partikelemmissionen zu steigern. AGR off sollte wohl kein Problem bei der Partikelzählung darstellen, eher im Gegenteil. Allerdings ist laut dem Dokument auf S.84 keine Veränderung der Partikelemissionen abhängig vom AGR nachweisbar, sofern der DPF intakt ist.

    Castrol Edge 0w40 A3/B4 aus einem 3.0tdi BKN Motor. Die Probe ist bisher ca. 8tkm gelaufen bei ~170h. Hab die Probe aus warmen Öl gezogen und ca. 24h ruhen lassen.

    Im Randbereich beim Durchlicht scheint etwas Kraftstoff vorhanden zu sein, besonders dafür dass der Motor noch einer ohne DPF ist. Andererseits läuft der Motor sehr kühl, das Öl wird selbst mit hoher Last kaum über 90°C warm und der Wagen hat auch gelegentlich Kurzstrecken von <10km gesehen.

    Insgesamt unauffällig würde ich sagen.

    Der Wandler selbst wird bei keiner der Methoden richtig gespült, da es vom Automaten über eine Hohlwelle nur einen Haupteingang zum Wandler gibt, und das ATF im Wandler einen "unendlichen" Kreislauf durchläuft. Über Leckleitungen fließt ein geringer Teil wieder zurück zum Automaten, sodass es ziemlich lange dauert, bis das Ölvolumen komplett "ausgetauscht" wurde. Im Wandler darf der Öldruck vom Pumpenrad über Turbinenrad zum Leitrad nicht verloren gehen. Daher gibt es dort zum Eingang keinen Ausgang, und der Wandler ist quasi als "Sackgasse" zu betrachten.

    Was ist denn die Lehre daraus, wenn man das Öl möglichst komplett wechseln will? Läuft der Wandler immer leer ohne Öldruck im Getriebe? Wie langsam läuft das Öl durch die Leckölleitung zurück ins Getriebe, reden wir hier von ein paar Minuten Leerlauf oder hunderte Kilometer Fahrt?

    Ich möchte bei meinem 6hp19a das Öl 2x Wechseln (je 6.5L) und mich interessiert, wie ich zwischen den Wechseln das Altöl möglichst gleichmäßig mit dem Frischöl vermische. Optimalerweise natürlich so, dass die komplette Prozedur an einem Tag stattfinden kann.