Wird Zeit, daß Penrite in Europa (am besten Deutschland oder Österreich) mischt und abfüllt, damit die Preise sinken!
Beiträge von Giacomo Agostini
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Das ist klar. Drum habe ich ja "irgendwann" geschrieben. Denn diese Luftblasen werden eben im Lauf der Zeit nach oben "fließen" und im Gegenzug das Öl nach unten, seis nach Minuten oder Stunden. Ewig hält sich das nicht. Die Kunst des Motorenbauers ist es, daß möglichst die Lagerstelle selbst den höchsten Punkt bildet ...
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Das Öl, daß sich nach dem höchsten Punkt der jewiligen Ölleitung / Ölbohrung befindet (von der Ölpumpe aus gesehen), wird letztlich irgendwann in die Ölwanne ablaufen. Das Öl was noch vor diesem höchsten Punkt ist, wird vom Rückschlagventil am Zurücklaufen gehindert.
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Ich glaube wir lassen das, die Funktion der Öl-Rückschlagventile dürfte wohl jedem klar sein. Bevor die Physik hier neu erfunden wird ...
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das gilt nur ceteris paribus.
Sorry, ich dachte, das wäre selbstverständlich. Du mußt natürlich ähnliche Ölqualitäten vergleichen. Also nicht ein vollsynthetisches High-End 0W-40 mit einem mineralischen 10W-40 Traktoröl.
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Ja, aber VIV sind nicht generell zu verteufeln. Wegen mir können die zerscheren wie sie wollen, solange das Öl insgesamt "performt".
Das hat nichts mit verteufeln zu tun, aber VIV haben eben auch Nachteile bzw. Grenzen, die man nicht wegdiskutieren kann. Und wenn ich sie nicht brauche, weils auch ohne geht, ist mir persönlich ohne lieber.
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"Australien" ist pauschal wie "China" - wissenschaftlich unhaltbar. Ich war dort und es gibt intensiv Wintersport ( blue mountains nahe Canberra ). Meines Wissens ist für Wintersport Wasser + tiefe Temperaturen ( < 0°C ) notwendig.
Na ja, um solchen Argumenten vorzubeugen, habe ich immer von den warmen Gegenden in Australien gesprochen und explizit auf Gebiete hingewiesen, wos nie kälter als 15 / 20 Grad wird. Wohl deshalb ist ja auch Penrite der Ölhersteller, der die fettesten Viskos herstellt.
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Es geht hier primär um die Kaltvisko! Bei einem 0W-40 mußt Du beispielsweise ungleich mehr VIV zugeben als bei einem 10W-40. Das 10W kommt somit einer sog. Newtonschen Flüssigkeit wesentlich näher, was bei den Scherbelastungen an den Reibstellen von Vorteil ist ("stabilerer" Schmierfilm, da die VIV praktisch flachgedrückt werden). Und bei ganzjährig hohen Umgebungstemperaturen bringt Dir kalt das 0W im Vergleich zum 10W keine Vorteile. Das heißt in Summe ist das 10W-40 hier besser geeignet, finde ich persönlich jedenfalls.
Ich selbst gehe mit der Kaltvisko nur soweit hinunter, wie ich sie tatsächlich brauche. Wenns immer warm ist, brauche ich sie nicht.
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Na ja, da lege ich mich mal tatsächlich fest, daß es nämlich keinen halbwegs modernen Motor ohne Rückschlagventil gibt bzw. einer Vorrichtung, welche das Zurückfließen des Öls aus den Ölleitungen sowie dem Ölfiltergehäuse oder Ölfilter zurück in die Ölwanne verhindert. Und bitte hier keine Wortklaubereien, was ein Rückschlagventil ist und was nicht, jedenfalls stellen moderne Motoren sicher, daß die Ölleitungen immer weitestehend mit Öl gefüllt sind (wo dies technisch möglich ist, gibt ja auch Boxer, wos horizontale Ölleitungen gibt oder Fälle mit fallenden Ölleitungen).
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Jeder (moderne) Motor hat ein Öl-Rückschlagventil. Sollte es tatsächlich Motoren geben, die keines haben, wäre das ein gravierender Konstruktionsmangel.
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Klar gibts ein Rückschlagventil (meist im Ölfiltergehäuse), daß nicht in Gegenrichtung (Öl Richtung Ölwanne) durchläßt. Dieses Ventil ist jedenfalls nach der Ölpumpe, um ein Zurückfließen des Öls zu verhindern.
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Wollte darauf hinweisen, daß sich die ursprüngliche Diskussion auf sehr heiße Regionen in Australien, (bzw. auch Afrika oder Südamerika) bezieht, und zwar Regionen, in denen das Thermometer nicht unter +15°C oder +20° fällt (tiefste Tagestemperatur). Ausgangspunkt waren ja die Visko Bomber von Penrite, und zwar vor allem das 25/40W-70er. Dann stellte jemand (könnte ich gewesen sein) in den Raum, daß hier ein 10W oder 15W-x ausreichend bzw. sogar vorteilhaft sei (gegenüber 0W oder 5W-x). Also bitte hier nicht allzuviel vermischen. Die Vorteile, die hier erwähnt wurden, beziehen sich nicht auf unsere Breitengrade ...
Experte für mich wäre hier EddyF. aufgrund seiner umfassenden persönlichen Erfahrungen bei Kältetests. Falls er sich in welcher Richtung auch immer zu dem Thema äußert, schließe ich mich seiner Meinung bedingungslos an.
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Hat ein 0W oder 5W im Sommer noch Vorteile beim Kaltstart?
Nein. Die Unterschiede bei der Durchölungszeit (im Vergleich zu einem 10W oder 15W) sind extrem gering und damit technisch nicht mehr relevant.
Dafür überwiegen bei hohen Temperaturen an den Schmierstellen die Nachteile erheblich.
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Wieso soll es beim Kaltstartverhalten nicht um Außentemperatur gehen? Macht wohl einen Unterschied beim Kaltstart, ob der bei -15° (wie es bei uns vorkommen kann) oder mindestens bei +15° Grad (Gebiete in den heißen Ländern Australien, Afrika, Südamerika) erfolgt. Das 0W wird jedenfalls im ersten Fall dickflüssiger sein als das 10W im zweiten. Dünnes Grundöl macht also bei dauerhaft hohen Außentemperaturen nur Sinn hinsichtlich (leicht) geringerem Verbrauch, ansonsten überwiegen die Nachteile, vor allem beim Verschleiß. Und auch bei einem 10W oder 15W ist die Durchölungszeit bei +15° geringer als bei einem 0W und -15° (direkter Zusammenhang mit der Visko bei den jeweiligen Temperaturen).
Bei einem 10W-40 und 15W-40 liege ich jedenfalls näher an einer newtonschon Flüssigkeit (ist wünschenswert) als bei einem 0W-40, um hier mal etwas in die Tiefe zu gehen.
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Die Grundfrage ist, wie Eddy richtig sagt, wo der Vorteil von 0W oder 5W sein soll, wenn die Temperaturen nie (nicht mal in der Nacht) sagen wir unter plus 15 oder plus 10 Grad fallen. Bin für Argumente offen!
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Der Verschleiß wird höher sein und die Motorlebensdauer damit geringer. Anders ausgedrückt erhöhst Du bei solchen ganzjährig hohen Temperaturniveaus mit dickerem Grundöl höchstwahrscheinlich die Motorlebensdauer (beträchtlich).