Beiträge von Sachengibts

    Das Update sollte keinen Einfluss auf die Partikel-AU haben. 100% der Abgase müssen durch den Filter, es wird bei der Messung (fast) ausschließlich der Partikelfilter überprüft. Das System ist ja (vereinfacht) Motor → Filter → Endrohr. Ist der Filter i.O. bleibt dahinter am Endrohr, wo gemessen wird, alles im grünen Bereich. Ist der Filter n.i.O. kommen am Endrohr zu viele Partikel an.

    AGR-Überprüfung bei der HU kommt bei Mercedes vermutlich erst in ein, zwei, drei, ... Jahren. Es wird aber daran gearbeitet. Bei den VAG Schummel-Dieseln ist das ja schon seit einigen Jahren umgesetzt.

    Aber auch da wird es ganz schnell Möglichkeiten geben dem Motorsteuergerät klar zu machen, dass bei der HU / AU doch bitte alles "i.O" sein soll. Die Tuner sind ja auch nicht doof.

    und was macht dann der jenige, der durchgefallen ist? DPF erneuern?

    Bisher hatten wir noch keinen Durchfaller bei dem etwas anderes geholfen hat. Bei einem Fahrzeug hat die Werkstatt auch viel probiert:

    DFP zum Reinigen weggegeben,

    Fahrzeug richtig getreten,

    Regeneration (im Stand) mit Tester eingeleitet,

    Regeneration (mit Fahrt) durchgeführt,

    alles immer wieder gemessen und keine nennenswerte Veränderung der Partikelanzahl festgestellt.

    Am Ende half bisher immer nur ein neuer DPF, oder .... man findet jemanden der schummelt und seinen Job riskiert.

    Ein Statement von Ford habe ich die Tag im Tourneo-Forum aufgeschnappt:


    oilbuyer Warmer Motor = besser.

    Das AU-Programm fragt die Motortemperatur per OBD ab, ist sie zu niedrig wird die Messung nicht gestartet. Die Mindesttemperatur ist im Programm hinterlegt (meist 60 - 80°C).

    Meist erreichen die "neuen" Benziner (mit motornahem Kat) die Grenzwerte schon nach wenigen Minuten. Solange kein Fehler im Fehlerspeicher abgelegt ist würde ich mir keine großen Gedanken machen und einfach mit warmem Motor bei der Prüfstelle vorfahren. Nur bei Motoren die massiv Öl fressen würde ich raten die Messung lieber mit kaltem Öl durchzuführen.

    Ist hier aber eigentlich OT.

    Stahlhobelspan Bei fast allen Benzinern geht das so schnell bis die warm genug sind, mich nervt das nicht. Beim Diesel hingegen bin ich nicht erfreut wenn mir ein eiskalter Motor hingestellt wird...

    Als Tipp für dich, die neueren kleinen VAG Benziner brauchen manchmal schon etwas Temperatur :zwinker2:

    Ich entnehme deinen Ausführungen,

    Dass du die Partikelmessungen selbst durchführst

    Korrekt, die analysierten Untersuchungen sind aber nicht nur von mir. Wir haben aktuell drei Softwareanbieter in Benutzung, zwei davon erlauben das zusätzliche Abspeichern als PDF und diese PDFs habe ich als Grundlage genutzt.

    Unser Kundenstamm ist zwar markenoffen, aber hier in der Gegend ist eben viel VAG und z.B. wenig Ford und wenige Japaner vertreten. Ansonsten müsste ich, Stand jetzt, 33% Durchfaller von Ford und 100% von Mitsubishi vermelden, weil davon eben so wenige in meinen Daten auftauchen. :lach3:

    Interessant dazu wäre der Vergleich, wie viele Benziner die AU nicht bestehen.

    Das kann ich leider nicht so genau sagen. Dazu habe ich keinen Zugriff auf Daten die ich so genau auswerten könnte. Vom Gefühl her sind es insgesamt betrachtet ähnlich viele.

    Nur die Euro6-Benziner betrachtet, liegt die Durchfallquote aber gewiss niedriger als bei den Euro6-Dieseln.

    Ich sage aber auch mal dazu, dass man als ausführende Person bei der Partikelzählung so gut wie keinen Einfluss auf die Messung nehmen kann. Bei den Benzinern und "älteren" Dieseln (mit Trübungsmessung) kann man evtl. den ein oder anderen auch schon mal noch durch die AU retten.

    Interessant wäre tatsächlich eine Statistik.

    Ich hab mich die Tage mal damit beschäftigt ein paar Daten in Excel einzupflegen. Dabei kann ich leider nicht auf alle hier durchgeführten Untersuchungen zugreifen, bzw. der Aufwand wäre immens. Immerhin knapp über 100 Datensätze habe ich bisher zur Verfügung.

    Nunja, die AU-Durchfallquote aller Euro6-Diesel liegt den mir vorliegenden Daten bei gut 8%. Drei Durchfaller waren zwischen 340.000 und 460.000 Partikel pro cm³, also sage ich mal mehr oder weniger "knapp". Die anderen (sieben Stück) alle bei 3 Mio Plus.

    Bei den Bestehern waren die schlechtesten beiden bei 160.000 und 110.000 Partikeln, beim Rest bewegt sich die Partieklanzahl überwiegend im drei- oder vierstelligen Bereich. Zehn Prozent sind im fünfstelligen Bereich, dabei meist um die 20.000 - 40.000.

    Markenspezifisch kann ich nicht noch nichts genaues sagen, dazu sind es mMn zu wenige Untersuchungen gewesen. Bei VAG könnte ich sagen, dass die drei Durchfaller zu einer VAG-Durchfallquote von 8% führen. Mercedes bewegt sich bei 5-6%.

    Bei BMW ist mir nur aufgefallen, dass die Quermotoren schlechter abschneiden als die Modelle mit längs eingebautem Motor. In meinen Daten haben bisher trotzdem alle fünf BMW mit falsch eingebautem Motor (:zwinker:) bestanden.

    Bisher ist in meinen Daten kein Euro6-Franzosen-Diesel negativ aufgefallen.

    Ich werde meine Statistik mal noch etwas weiter pflegen und wahrscheinlich gegen Ende des Jahres wieder berichten.

    Also dass die Geräte nicht wirklich genau sind ist bekannt, aber z.B. dafür ist der Grenzwert eben auch entsprechend hoch angesetzt. Bei der Messung geht es nur darum erkennen zu können ob das Partikelminderungssystem funktioniert oder nicht, einen einfache Ja / Nein Einstufung.

    Bei funktionierendem Partikelminderungssystem liegen die Fahrzeuge fast alle zwischen 100 und 10000 Partikeln pro cm³. Ausnahme einige BMW, die sehr oft zwischen 20000 und 80000 liegen.

    Deshalb gibt es in den Softwares diese Fast-Pass - Funktion, wenn unter 50000 Partikel gemessen wurden. Ansonsten werden drei Messungen gemacht und daraus der Mittelwert gebildet.

    Auch richtig, die Außenluft liegt meist irgendwo bei 1500 bis 20000 Partikeln, je nach Ort und Wetter.

    Bei den Dieseln die durchfallen sprechen wir aber von 2.000.000 (zwei Mio) Partikeln aufwärts.

    Ein ziemlich sicheres Indiz dafür, dass das Auto den Grenzwert nicht einhalten wird, ist das schwarze Auspuffendrohr. Diese Fahrzeuge schaffen es idR nicht unterhalb der 250000 Partikel zu bleiben.


    Die Durchfallquote ist natürlich höher als bei der alten Trübungsmessung, aber die konnte mit gut laufendem Motor (und teilweise kleineren Tricksereien seitens der FZ-Hersteller) auch ganz ohne Partikelfilter bestanden werden. Da musste beim Euro6-Diesel schon richtig was im Argen sein, damit der Trübungswert überschritten wurde.


    Wirklich auffällig bei der neuen Partikelmessung ist bisher eigentlich nur Ford. Das ist auch bereits bis zur Presse durchgedrungen:

    Ford bestätigt höhere Durchfallquote bei AU-Partikelmessung - Krafthand
    Wie erste Erfahrungen zeigen, fallen aufgrund der seit 1. Juli 2023 fälligen Partikelmessung wohl mehr Euro-6-Diesel bei der AU durch als bis dato. Nicht…
    www.krafthand.de

    https://www.automobilwoche.de/bc-online/ford-diesel-fallen-uberdurchschnittlich-oft-durch-die-abgasuntersuchung-euro-6

    Ich würde versuchen, dass die Schwimmerkammer des Vergasers möglichst leer ist, damit sich keine Düsen zusetzen können.

    Das heißt, hat das Gerät keinen Benzinhahn, würde ich den Tank leer machen. Manchmal ist am Vergaser auch eine Ablassschraube.

    Mein Kleingerätehändler meint übrigens, dass man die Geräte mit vollem Tank inkl. seinem Kraftstoffzusatz (Benzinstabilisator) abstellen soll...

    Das Abstellen mit vollem Tank (ohne Zusätze) hat bei unseren Gartengeräten noch zu keinen Problemen geführt. Im Frühjahr fehlt dann nur oft etwas Sprit.

    Mit entleertem Tank gab es auch keine Probleme.

    Der 1.0 MPI ist wirklich gut, aber Stahlhobelspan hätte ja gerne mehr als 100 PS. Zumal die Autos wo er verbaut wurde eher kleiner als ein Astra sind.

    Diesel bei 8 km Strecke? Besser nicht.

    Beim Astra J würden mich die Ersatzteilpreise abschrecken. Also nicht die üblichen Verschleißteile, sondern dass was man kaum in Aftermarket bekommt. Zündschloss (Lenkschloss) z.B. kostet mal schnell weit im dreistelligen Bereich und kommt früher oder später bei fast jedem Astra J. Die 1.4er Turbos sind ja bekanntlich nicht so das Wahre. Der 1.6er Sauger geht, kann aber wie ich finde nichts wirklich gut (also fast wie der bisherige Z16SE :flitz:)

    Dann doch lieber einen Dacia.

    Oder den Umkreis der Suche erweitern. Ein Auto kauft man ja nicht alle Tage, da kann es sich lohnen auch etwas weiter weg zu schauen.

    Hyundai / Kia hat so ein paar Autos / Baujahr die doof auffallen. Grundsätzlich bauen die aber gute Autos und vor allem oft einfache Technik.

    Ansonsten vielleicht auch mal nach Ersatzteilpreisen schauen, Ford finde ich da relativ hochpreisig, aber auch Opel hat mit der Eingliederung in den PSA-Konzern ganz gut die Ersatzteilpreise angezogen. Für VAG gibt es hier in D eigentlich alles in sehr guter Auswahl überall zu guten Preisen.

    Wie sieht es denn von der Fahrzeuggröße aus, reicht da die Kleinwagenkategorie, vielleicht ein einfacher Seat Ibiza? Oder soll es schon etwas größeres sein?