Beiträge von REKTOL - JoP

    Im Bereich der PKW Freigaben habe ich das noch nie gesehen und auch noch nie davon gehört und

    wir hatten durchgängig von 1960 bis Mitte 2022 verschiedenste Freigaben aus dem Bereich PKW und LKW.

    Nach unserer Erkenntnis wird eine Überprüfung des After Sales Marktes der ACEA überlassen (Atiel).

    Seit einigen Jahren muss man dort Mitglied sein, um z.B. eine MB... Freigabe anmelden zu dürfen.

    Von jedem Mitglied werden jährlich Proben aus dem Markt gezogen und gemäß der ACEA Klassen abgeprüft.

    Das Mitglied erhält dann einen ausführlichen Laborbericht und ggf. eine Aufforderung zur Besserung.

    Aber Du hast Recht. Es gibt z.B. einen "mittelgroßen" Motorenhersteller, der sich auch mal direkt in den After Sales Markt einmischt. Ist das Dein Arbeitgeber? :überleg:

    Was bedeutet das denn für eine Empfehlung? Also z.B. wenn ich ein Öl mit der Empfehlung 504/507 von euch kaufe. Hat es dann auch ein "offiziell freigegebens" Additiv-Paket für 504/507? Nur das Öl wurde dann als ganzes nicht bei VW geprüft?

    REKTOL - JoP Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die Infos, ich finde das ein sehr spannendes Thema :check: .

    Die Frage musste ja kommen.

    Wie soll ich jetzt in diesem Forum darauf antworten?

    Nachdem unsere VW-Freigabe ausgelaufen ist, verwenden wir das dazugehörige VW-Freigabe-Additiv nicht mehr. Sieht man ja in den veröffentlichten Analysen.

    Uns stehen SFU-Additive (suitibel for use) und andere freigabefähige Additive zur Verfügung, um ein Motorenöl auf Empfehlungsbasis herzustellen.

    Hallo Sturmtiger.

    Im Werksverkauf haben wir Fette, Serviceprodukte, PKW Motorenöle, Produkte für Forst, Garten und Produkte für Zweiräder stehen.

    LKW Motorenöle, Getriebeöle und ATF`s befinden sich im Lager oder im Tank.

    Für diese Produkte bitte vorher Bescheid geben .... oder Zeit mitbringen.

    Besuch jederzeit willkommen

    REKTOL - JoP Wenn das "Fake" Produkt eine gelistete VW-Freigabe hatte dann müsste ja die Freigabe erteilt worden sein OHNE dass das seitens VW mit einer Analyse (die weniger als 100,- Euro kosten dürfte) überprüft worden ist ob das Produkt wirklich einem der beiden Additive entsprochen hat. Den VW wusste ja das ausschließlich 2x Additvipakete freigegeben waren. (Was sich VW seitens der Additivhersteller sicher schon mal fürstlich bezahlen hat lassen vermute ich)

    Üblicherweise erhält der Fahrzeughersteller vor Erteilung der Freigabe ein "Erstmuster" (Ölprobe).

    Danach in der Freigaben- Laufzeit ist nicht bekannt, dass ein Fahrzeughersteller sich nochmal für das Öl interessiert hätte.


    Sehr spannende Diskussion.

    Wenn es aktuell für die VW 507 zwei Additivpakete am Markt gibt um die Freigabe zu erreichen stellt sich ja automatisch die Frage wie dann Öle mit mehreren Freigaben zu betrachten sind.

    Angenommen das Öl hat die 507, MB 229.51 und Longlife 04, sind die letzteren beiden dann von den Anforderungen an Verschleiß/Versottung etc. automatisch unterhalb der 507 anzusiedeln?

    Umfasst das Additivpaket Elemente und Organische bestandteile, oder lässt VW bei den OFM mehr Spielraum und der Ölhersteller erreicht darüber die anderen Freigaben? Sind die weiteren Freigaben eine Frage der Grundöle sofern da Spielraum vorhanden ist?

    Z.B. die üblichen Additivpakete mit Freigabemöglichkeit sind immer für mehrere Freigaben verwendbar.

    Es gab 2019 z.B. ein Additivpaket XY mit dem folgende Freigaben erlangt werden konnten, wobei immer die gleiche Additivdosierung vorgenommen werden musste (4 unterschiedliche VIM waren dabei vorgegeben):

    0W-20 mit 229.71

    0W-30 mit 229.31, 229.51, 229.52

    5W-30 mit 229.31, 229.51, 229.52, 226.5, Longlife 04, Dexos2

    5W-40 mit 229.31, 229.51, 229.52, 50500, 50501, 51100, A40, C40, Longlife 04, Dexos2

    Dann gab es das Additivpaket 504/507 mit folgenden Freigabemöglichkeiten:

    5W-30 mit 504/507, Longlife 04, 229.51

    D.h. eine Freigabe Longlife 04 sieht in der Analyse jeweils anders aus - je nachdem ob Additiv 504/507 oder Additiv XY für die Freigabe verwendet wurde (Additiv Elemente).

    Unter der Annahme, dass die Formulierung 504/507 eine besondere Performance besitzt, könnte die damit kombinierte Longlife 04 auch "höherwertiger" sein, als eine Longlife 04, die bei den Freigaben mit einer Freigabe Dexos2 kombiniert ist.

    Beispiel aus 2019 (lange zurück, damit ich niemanden "ärgere") damit ihr besser versteht was ich meine:

    5W-30 mit VW Freigabe 504/507 Mitte 2019
    Element Produkt freigegebenes Additiv 1 Produkt freigegebenes Additiv 2 Produkt Fake mit gelisteter VW Freigabe REKTOL damals gelistete VW Freigabe gemäß Additiv 2
    CA 1750 1870 2260 😒 1691 ✔
    MG 0 30 0 18 ✔
    BO 0 451 57 😒 422 ✔
    N 780 1100 300 😒 1060 ✔
    S 2470 2020 2910 😒 1950 ✔
    Moly 0 2 0 2 ✔
    Ash 0,79 0,89 0,91 ✔ 0,87 ✔
    Noack 9,8 8,6 6,7 ✔??✔ 8,9 ✔
    TBN 6,5 9,1 6,5 ✔ 8,6 ✔
    Diese Werte unterliegen den üblichen Schwankungen im Additiv (bis zu plus/minus 9% gemäß Spezifikation) und in der Laboranalyse

    Wie schon gesagt gab es seit 2010 einige Upgrades dieser Additivpakete. So kann es sein, dass in einem bestimmten Jahrgang, im Übergang zu einer neuen Freigabe, auch mal 4 freigegebene 504/507 Rezepturen im Markt zu finden sind.

    Aber die Strategie, bei der Auswahl bevorzugter Additivkomponenten, ist bei den beiden genannten Additiv-Herstellern grundsätzlich unterschiedlich und erkennbar.

    Richtig- bei Auswahl den VIM (Viscosity Index Improver) gab und gibt es gewisse Anpassungsmöglichkeiten. Aber den erkennt man sowieso nicht in einer Ölcheck Analyse. Demnach nicht relevant für diese Diskussion.

    Wenn Du (ich sage hier im OC immer Du) über besondere Kompetenzen in diesem Thema verfügst und die Additive kennst, solltest Du auch in der Lage sein diese Additive in Ölanalysen von freigegebenen 504/507 zu erkennen. Insbesondere bei Rebrand Freigaben ist Dir bestimmt auch schon die eine oder andere Produktanalyse aufgefallen, die hierbei nicht ins Bild passt.

    Richtig. Aft... lobt ein Additivpaket als SFU (suitibel for use) im Zusammenhang mit 504/507 aus. Das machen mehrere Additiv Hersteller. Aber eine Freigabe gibts darauf nicht!

    Sorry.

    Ich rede nicht von allgemeinen 504/507 Formulierungen, die im Umlauf sind. Ich rede von Additivpaketen, mit denen man eine VW-Freigabe erlangen kann.

    Nur zwei Additivhersteller (Inf... und Lub...) vertreiben Additivpakete mit denen man bei VW eine Originalfreigabe 504/507 erlangen kann.

    Read Across bezieht sich dabei nur auf die zum Einsatz kommenden Basisöle. Nicht auf die Chemie!

    Bitte nenne eine VW Originalfreigabe für 504/507, wo das Additivpaket nicht von Inf... oder Lub... kommt.

    Ich bin gespannt.

    Hallo miteinander.

    Es gibt seit ca. 2010 bis heute nur zwei Additiv-Hersteller die jweils 1 Additivpaket für die Originalfreigabe Longlife VW 504/507 anbieten.

    D.h. es gibt nur 2 Rezepturen für original VW Freigabe 504/507.

    In den vorangegangen Jahren gab es verschiedene Updates dieser OEM-Freigabe Rezepturen, die Anfangs jedoch nur PAO Anteile und marginale Veränderungen der Additiv-Elemente betrafen.

    Grundsätzlich sind aber immer zwei grundsätzlich unterschiedliche Additivierungen erkennbar. Hinweis: Bor beachten!

    Im OC gibt es sehr viele Analysen zu freigebenen VW-Lonlife 504/507 Ölen.

    Gemäß der durchgängig 2 freigabefähigen Additive, dürftet ihr immer nur zwei unterschiedliche Additivierungskonzepte finden.

    Ihr werdet mehr unterscheidliche Additivierungen für freigegebene VW 504/507 Öle finden.

    Da stelle ich mir grundsätzlich die Frage: Wie belastbar ist eine Freigabe?

    LKW Motorenöl in Diesel PKW kann ich nicht bewerten. Wir haben dazu Null Erfahrungen.

    Von der chemisch/theoretischen Betrachtung her sollte das grundsätzlich möglich sein. Ist natürlich auch stark abhängig vom Motor und des jeweiligen Abgassystems.

    Ob es einen besonderen Mehrwert bringt, möchte ich aktuell nicht bewerten und eher bezweifeln. Ausser jemand will sein Ölwechselintervall verdoppeln und baut dazu auch einen LKW-Ölfilter ein :lach3:.

    Wie Andi schon richtig sagt:"schwierig....."

    Da ist schon ordentlich "Funktionschemie" drin. Über eine PKW-Nutzung haben wir uns noch keine Gedanken gemacht. Interessant.

    Da sich noch nie ein Privatkunde dafür interessiert hat, wird es nirgends in Online-Shops angeboten.

    Wir stellen das Öl nächste Woche mal in unseren Shop -- in 5L.

    Ein Besuch ist immer möglich.

    Wir bieten für kleine Gruppen eine Zeitreise der Schmierstoffproduktion an. Werk I Inbetriebnahme 1907 und Werk II Inbetriebnahme 2020.

    Unser 5W-40 CK-4 typische Werte:

    Basisöl Gp III 53%

    Basisöl PAO 20%

    Calc 1500

    Mg 600

    Bor 126

    Moly 36

    Nitrog 1600

    Phos 1026

    Zink 1125

    SA 0,98

    BN 10,3

    Wir haben seit 2022 keine OEM Freigaben mehr. Werden wir auch nicht mehr machen.

    Die Kosten dafür sind enorm und der kalkulierte Ertrag bleibt aus.

    OEM Freigaben sind ein rein deutsches Thema, um die Rendite der OEM zu steigern. Ausserhalb DE interessiert sich selten jemand dafür. Zumindstens in unserem Kundenkreis.

    Wenn wir z.B. heute eine aktuelle OEM Ölfreigabe von VW haben möchten, müssen wir einen sogenannten " Code of Conduct" mit VW vereinbaren.

    Dieser "Code of Conduct" enthält besondere Anforderungen an unsere Lieferketten, die wir gegenüber VW darstellen/rechtfertigen müssen bezüglich

    Umeltschutz

    Menschenrechte

    Faires Marktverhalten

    Nachhaltigkeitsanforderungen - CO2

    Wenn wir diese Anforderungen verfehlen, können seitens VW Strafmaßnahem gegen uns verhängt werden.

    In aller Deutlichkeit: Welcher mittelständige deutsche Ölhersteller unterwirft sich sochen Regularien, die von VW nachweislich selbst sehr "großzügig" gehandhabt werden?

    Wir hatten gerade einen traurigen Vorgang mit einem unbekannten Oil-Club Mitglied.

    Wir haben eine anonyme Mailanfrage von ....(at)gmail.com erhalten, bezüglich des Versands von Sicherheitsdatenblätter für 7 unserer Produkte.

    Ich bat um Offenlegung zu mindestens des Namens, der Stadt und des Herkunftslandes, da wir in einigen Fällen (z.B. gewerbliche Kunden) verpflichtet sind, Sicherheitsdatenblätter unaufgefordert nachzusenden, wenn sich Änderungen der SDB ergeben.

    Daraufhin war der „Kunde“ sehr aufgebracht und hat angekündigt im Oil-Club Forum und allen E-Commerce-Seiten eine Rezension zu hinterlassen.

    Hintergrund war anscheinend, dass der Kunde die Zusammensetzung dieser Produkte über das Sicherheitsdatenblatt ermitteln wollte.

    Wie Ihr alle wisst, beantworte ich hier auch gerne detaillierte Fragen zu dieser Thematik und SDB`s sind dabei keine wirkliche Hilfe.

    Darum habe ich mich entschlossen, die letzte Analyse der angefragten Produkte hier zu veröffentlichen.

    REKTOL Spülöl ist ein Produkt, dass in vollautomatischen Spülgeräten eingesetzt wird.

    Es ist nicht für den Betrieb von Getrieben, Motoren, Turbinen, Hydrauliken geeignet --- auch nicht in Motoren bei Standspülungen (Standgasbetrieb).

    REKTOL Ölwechselfluid ist ein Reinigungszusatz der eine Standspülung vor einem Ölwechsel bewirkt (20-30 Minuten mit leicht erhöhtem Standgas). Nicht für den Fahrbetrieb geeignet.

    Hallo Vamos

    In diesem Forum gibt es eine Frischöl-Analyse- Tabelle von freigegebenen 504/507 Ölen aus 2016.

    Wenn Sie diese Tabelle bis 2022 weiterführen, werden Sie erkennen, dass es ausserhalb Ihrer Erkenntnisse noch weitere Lösungsansätze geben muss.

    Ein kleiner TIPP: nehmen Sie in diese Tabelle auch die 0W-30 Freigaben mit auf.