Beiträge von ZDDP

    Bridgestone liefert an sich für jeden Anwendungsfall beim Motorrad einen passenden und sehr guten Reifen, der sich vom ersten bis zum letzten Kilometer seiner Nutzungsdauer gut fährt. Es gab Ausnahmen wie einige Chargen des BT14 (verrufen als "Schmierfink").

    Es gibt auch richtig gute Reifen der kleineren Hersteller. Bridgestone ist für mich das, was NGK und ND bei den Zündkerzen sind. Perfekte, industriell gefertigte Produkte mit absolut konstanter Qualität und perfektem Engineering.

    Beim Auto favorisiere ich Standardware von ATE wegen der Verfügbarkeit und ausreichenden Qualität.

    Beim Motorrad als Beläge Carbone Lorraine A3 und sollten Scheiben zu tauschen sein Braking.

    Beläge von Brenta sind auch gut, vor allem die organischen Mischungen, die sehr schonend für die Scheiben sind (im Gegensatz z. B. zu den "blauen" Brembos).

    Klaus

    Genau so eine nicht aber in etwa und der gleiche Motor. Die auf deinem Bild ist eine der später gebauten, erkennbar an dem Metalldeckel an der Kurbelwelle und den dickeren Schalldämpfern. Meine hat dort Phenolharzdeckel und ist 100% Original wie vor 35 Jahren. Kein Lenkerumbau, Spoilerscheibe usw. Außerdem ist an meiner noch das Anti Dive verbaut. Daran erkennt man die Modelle, die bis 1988 verkauft wurden.

    Ich bin mit dem Motorrad (Kawasaki ZX900B) regelmäßig Rennstrecke gefahren in den späten 90er Jahren mit LM 20W50 API SF oder SG. Keine Probleme und Ölwechsel alle 6000km.

    Probleme hatte ich bei einer Kawasaki GPX600R mit eingelaufenen Nockenwellen und Schlepphebeln nach Wechsel auf Synthetiköl (Castrol Formula RS 10W60 API SG).

    Ich wusste damals noch nicht, dass es an fehlenden EP Additiven lag.

    Habe mir aus nostalgischen Gründen nun wieder eine GPX600R von 1988 zugelegt, die zuletzt mit irgendeinem 10W40 "Motorradöl" betrieben wurde.

    Die Nockenwellen hatten schon einige unschöne Laufspuren. Es war aber noch kein überhöhtes Ventilspiel vorhanden.

    Ich habe das Ventilspiel eingestellt und jetzt Öl mit hoffentlich ausreichend EP Additiven drin (LM Touring High Tech 20W50). Wird sich zeigen, ob der Schaden größer wird. Ich gehe davon aus, dass es nicht schlimmer wird, denn beim Auto habe ich damals durch das Castrol Öl ebenfalls Nockenwellenschäden innerhalb von 2000km gehabt mit 1mm Ventilspiel und dann einfach Ventilspiel eingestellt, 20W50 Mineralöl rein und 200000km gefahren, ohne, dass sich das Ventilspiel nochmal verändert hat.

    Eigentlich hätte man Castrol damals verklagen müssen aber wer kann schon einen gerichtsfesten Nachweis gegen die führen. Die Korrelation in meinen Erfahrungen reicht mir, aber wohl nicht dem Richter. Am Ende haben bestimmte Fahrzeuge zu Unrecht den Ruf wegbekommen, "weiche" Nockenwellen zu haben.

    Autoöle nach API SF kann man problemlos in Motorrädern mit Nasskupplung verwenden. Ich bin mit einem Yamaha Einzylindermotor über 40000km mit LM20W50 und später (ca. 25000km) mit Ravenol Formel Extra 20W50 API SF gefahren, davon ein Großteil in Südfrankreich und Spanien in den Pyrenäen. Der wurde immer ausgequetscht bis zum Begrenzer. Lief beim Verkauf mit 48000km wie neu. Kein Ölverbrauch, Nockenwellen wie neu, keine Geräusche vom 5.Gang (angeblich ein Problem dieser Motoren).

    Ich verwende Ravenol EPX SAE 140 GL-4/GL-5 in meinen Endantrieben (BMW K100 2V und Guzzi CARC).

    Wechsel nach Herstellervorgabe in Kilometern. Fahre wenig, wechsle aber trotzdem nicht nach 2 Jahren, wenn die km noch nicht drauf sind.

    Das Öl ist natürlich extrem dick, wenn es unter 10 Grad kalt ist. Für mich kein Problem, da ich seltenst bei solchen Temperaturen fahre.

    In den Getrieben ist das Öl ebenfalls drin.

    Bei Motorrad Reifen bin ich immer wieder bei Bridgestone gelandet.

    Man sollte bei hohen, Ansprüchen immer den aktuellsten Reifen nehmen. Die Mischungen der älteren Modelle scheinen bei Verfügbarkeit eines Nachfolgers nicht mehr so lange zu halten.

    Laufleistung ist oft ein Manko von Bridgestone gegenüber anderen Marken. Wenn das also wichtig ist, lohnt sich auch der Blick auf die Konkurrenz. Ansonsten setzt Bridgestone überall die Marken an denen sich die anderen messen.

    Wenn man die Kette regelmäßig reinigt, schmiert normales Kettenspray ausreichend. Vor allem schleudert es dann nicht ab. Wenn es verbraucht ist, schleudert es ab und bei Verunreinigungen mit Straßenstaub und Bremsabrieb bildet es eine super Schleifpaste, die vor allem Ritzel und Kettenblatt verschließen lässt. Was sich unter der Abdeckung des Ritzels an Schmodder anfindet ist schon heftig.

    Kettensägenöl funktioniert anders als das Kettenspray für Motorräder.
    Es schmiert sehr gut und schleudert sehr schnell ab, wobei es den Dreck größtenteils mitnimmt. Wer mit der leichten Inkontinenz leben kann ist damit aber gut bedient. Häufige Autobahn Fahrer dürften das schnell als zu viel Öl auf Hinterrad und oft auch Federbeinumlenkung empfinden.

    Dosiersysteme für Kettensägenöl habe ich verschiedene probiert und alle wieder abgebaut. Wenn man nicht dauerhaft über 140kmh oder im Regen fährt, reichen ein paar Tropfen bei jedem Tanken.
    Mit Kettensägenöl halten die Kettenkits am längsten. Eine teure Kette kann sich hier wirklich lohnen.

    Die Ölfilter sind bei meinen Fahrzeugen meistens von Mann.
    Gelegentlich auch von anderen Herstellern, wenn von Mann nicht verfügbar.

    Ich lasse im Auto (Honda FR-V 2.0) den Filter für 2 Ölwechsel drin. Alle 10000km Ölwechsel per Absaugen. Alle 20000 km Ölwechsel mit Filter.
    Überziehen bis +5000km eher die Regel als die Ausnahme.
    Bei dem Auto ist der Filter sehr schwierig zu wechseln. Wäre die Zugänglichkeit besser, käme er vielleicht auch bei jedem Wechsel raus.

    Bei den Motorrädern sieht es, bis auf die kürzeren Wechselintervalle ähnlich aus.
    Ich wechsle nur nach km das Öl. Nicht nach Saison oder Zeit.
    Öl ist 15w40 im Auto und 20w50 im Motorrad. Mineralöl Formula Super oder Touring Hightech von LM.

    Die 20w50 Viskosität wird noch gerne bei älteren luftgekühlten Motorrädern verwendet. Auch in alten wassergekühlten Motoren funktioniert das gut.
    Da Motorrädern selten im Winter bewegt werden, gibt es auch nicht so oft Stertschwierigkeiten.

    Über die tatsächlichen Schmiereigenschaften des Öls sagt die Angabe zur Viskosität nicht viel aus allerdings waren 20W50 Öle bis vor wenigen Jahren hauptsächlich als Mineralöl erhältlich und mit einer Additivierung, die zu Motorradmotoren passt, die bis in die späten 90er konstruiert wurden.

    Heutzutage muss man schon wieder aufpassen bzw. herausfinden, ob genügend EP Additive drin sind, sonst findet man Nockenwellen und deren Reibpartner als schwarze Schicht im Ventildeckel wieder.

    Sollte Jemand Erfahrungen mit dem Ravenol MTF-3 in Hondas haben, die das Honda MTF-3 verlangen wäre ich daran interessiert.
    Ich habe bisher das Honda Öl drin, würde aber beim nächsten Wechsel auch das Ravenol testen.

    Honda gibt im Handbuch (FR-V 2.0) an, dass auch ein 10W40 Motorenöl zulässig ist, sich dann aber die Schaltbarkeit bei kaltem Getriebe verschlechtert (schwergängig).
    Ähnliche 6-Gang Getriebe wie im FR-V dürften in allen Hondas mit dem K20 Motor verbaut sein (Accord, CR-V, einige Civic)

    Ich habe das Öl mehrere Jahre in Motorrädern gefahren. Die meiste Zeit in Südfrankreich.
    MZ Skorpion mit 660cc Yamaha Einzylinder
    Kawasaki ZRX1100
    BMW K100 RS

    Keine Schwierigkeiten auch auf der Rennstrecke bei 30 Grad Außentemperatur. Alle Motoren ohne Rollen im Ventiltrieb. ZDDP Anteil des Öls soll bei 1000ppm liegen.
    Wechselintervalle eher kurz 3000-4000 beim Einzylinder und 7000 bei den Vierzylindern.

    Bei Kälte unter +5 Grad Celsius sehr schweres Starten. Selbst für ein 20W50 Öl scheint mir das zu steif zu sein, wenn es kalt wird. In einem Testbericht habe ich mal gelesen, dass das Öl einem 40er Einbereichsöl entsprechen soll vom Temperatur-Fließverhalten. In warmen Regionen ist das wohl kein Problem aber unter Null gingen meine Maschinen nur mit Starthilfe an trotz neuer Markenbatterien.

    Komisch, dass hier keine Erfahrungen zu dem Öl stehen.

    Bei mir oft in diversen Motorrad- und Automotoren seitr den 90er Jahren drin.
    Motorrad in den 90er Jahren sogar auf der Rennstrecke damit bewegt.

    Keine Probleme mit Öldruck, Schmierung oder sonst etwas.
    Wechselintervalle im Motorrad ca. alle 5000km im Auto auch schon mal erst nach 30000km.

    Wegen der Anpassung an die neueren Normen der letzten Jahre wurde das Öl wahrscheinlich in der Additivzusammensetzung geändert.

    Die Verfügbarkeit im Einzelhandel ist eher schlecht inzwischen, da 20W50 keine gängige Viskosität mehr auf dem Massenmarkt für Autos ist.