Beiträge von Juggernaut

Kein Thema.
Oder vielleicht sogar noch besser: Das Öl "rechtzeitig" wechseln.

Einfach herrlich ... und nicht vergessen: die Anlage schön weit aufdrehen!

Nicht direkt, da TBN und STV unabhängig voneinander fallen könn(t)en. Optimalerweise nimmt man das schwarze Set mit dem BN-Test. Okay, eigentlich müsste man auch noch die AN bestimmen um zu schauen, wie diese gestiegen ist.
Ja ja, immer diese unnötigen Wechselwirkungen.

Aber ja, das ist das Problem mit diesen günstigen Tests .... man bekommt nur einen recht kleinen Eindruck vom Geschehen.

Ahh, mal wieder ein Missverständnis.
Wie ist das verstehe:
Das Dispergiervermögen sorgt für eine feine und möglichst gleichmäßige Verteilung des "Drecks". Wenn dies nicht gewährleistet ist, wird die im Öl enthaltene Säure auch bei hoher BN nicht schnell und zuverlässig neutralisiert. Das kann dazu führen, dass der Schutz durch "Peaks" nicht mehr durchgehend gewährleistet ist.

Fazit:
Eine hohe TBN bringt nix, wenn das Dispergiervermögen nicht lang genug hält .... und das beste Dispergiervermögen bringt nur solange etwas, wie die TBN die Neutralisierung durchführen kann.

Es kommt also auf ein gesundes Gleichgewicht an, bei dem es keinen "aussagekräftigeren" Wert gibt.

Zitat von roadrunner

Was mir noch als sehr, sehr positiv aufgefallen ist, ist der Wert des Schmutztragevermögen und die immer noch bestehende SAE30 Einstufung.

Ich würde mich nicht soo sehr auf die SAE-Klassen fixieren ... für 12.500km ist es gut, dass das Öl noch eine KV100 von 10,15mm²/s hat.

Zitat von roadrunner

deute ich die 97% so, dass das Öl fast "neuwertig" den Schmutz zum Ölfilter transportiert hat.

Ich verstehe es so, dass das Öl 97% der rumschwimmenden Partikel (als Dreck genannt) aufnehmen und weiterbefördern kann.

Zitat von roadrunner

Was haltet ihr von den Wert des Schmutztragevermögen - aussagekräftiger als BN?

Kann es sein, dass du Äpfel mit Birnen vergleichst?
BN hat vor allem was mit Säure zu tun, Schmutztragevermögen mit Ruß/Verbrennungsrückständen.

Zitat von roadrunner

Abgesehen von den Einfahrverschleiß komme ich zu den Schluss, dass ich das Öl noch locker ein paar tausend Kilometer länger hätte fahren können. Oder?

Uff, eine sehr gewagte These, zumal wir den TBN-Wert nicht kennen ... oder habe ich den übersehen?! Ich wäre aber recht vorsichtig mit Ausschließen von (wichtigen) Informationen zur Verbesserung des Gesamteindrucks.

Okay, langsam geht mir die Sache mächtig auf die Nerven, weil es nicht ganz genau klappt. Abgesehen davon scheint es hier auch nicht viele zu interessieren..

Folgende Tabelle habe ich jetzt raus und ich glaube viel genauer wird es auch nicht werden, da man leider auch nie sagen kann, ob die angegebenen HTHS-Werte in den Datenblätten zu 100% zu den anderen Daten passen.

Wie gesagt: nicht wissenschaftlich, nicht repräsentativ, inhaltlich und methodisch inkorrekt ... aber besser als nichts.

* Tabelle freiwillig wegen möglicher Irritation entfernt *

@Leon96
OilSucher meinte: nach 20.000km sind die Verschleißwerte auf diese Gesamtdistanz betrachtet "eindeutig besser", wenn man bei 10.000km einen Ölwechsel durchgeführt hat.
Das liegt daran, dass der Verschleiß nicht-linear ansteigt.

Datenblatt vom Januar 2017

Abweichungen werden definitiv drin sein.
Mögliche Gründe wären:

• Datenblatt gibt Minimalwert statt konkreten Wert an (siehe oben bei Meguin)
• Werte im Datenblatt sind ungenau
• Additive/Polymere wirken verstärkt bei hohen Temperaturen/Belastungen » berechneter Wert wäre zu niedrig
• Additive/Polymere wirken verstärkt bei Temperaturen ≤100°C » berechneter Wert wäre zu hoch

...daraus können sich auch einige Sachen ablesen, nur leider nicht verlässlich.

"DAS DING" werde ich sicherlich auch noch hier für jedermann zum Prüfen und Selbermachen offenlegen, doch gebe ich kein Vollgas, wenn der Motor noch kalt ist.
...und bevor wir auf die Rennstrecke fahren, würde ich gerne die Stützräder abmontieren.

.....ausgehend von den aktuellen Datenblättern und der genauen Mischung von 1:4,7 lauten die Werte für den frischen Mix:

Für das gebrauchte Öl sehr grob:

...je nach Anspruch sollte das Öl noch weitere 2.500km durchhalten, bevor es eng wird.
Aber dies ist mit Vorsicht zu genießen bzw. als kleine Hilfestellung, da wir nicht wissen, was die genaue Ausgangsbasis war!

Ich habe die Berechnung nun etwas verfeinert, aber:

Wie gesagt: nicht wissenschaftlich, nicht repräsentativ, inhaltlich und methodisch inkorrekt ... und sicherlich nicht wert über die Unsinnhaftigkeit zu diskutieren.

Das sind jetzt 4 beliebige Öle, mit denen ich die Werte berechnet habe. Wenn ich meine 21 Öle durch habe, werd ich mal gucken, ob die Berechnung noch eine Anpassung/Verschiebung benötigt. Bisher sieht es so aus, als ob dickere Öle eine positive Differenz und dünnere Öle eine negative Differenz aufweisen.

* Tabelle freiwillig wegen möglicher Irritation entfernt *

Klar klappt das, nur lässt sich das Ergebnis aus Datenblättern nicht mit einer Altölanalyse vergleichen, dazu bräuchten wir noch 2 Frischölanalysen der beiden verwendeten Öle oder aber eine Frischölanalyse des verwendeten Mixes.

Zwischen den Zeilen gelesen bedeutet es: Die Marketingabteilung wollte es so und damit müssen wir jetzt leben, obwohl es dasselbe Öl ist.

Frisch sollte der Mix eine KV100 um 16 haben ... vielleicht war das 0W-40 oder auch beide ja auch etwas dünner (marktübliche Toleranzen), so dass man vielleicht von 15 ausgehen könnte/sollte.

Der HTHS-Wert dürfte nun in etwa bei 3,7-3,8 liegen.

Willkommen in der 0W-Welt.
...konnte ich mir nicht verkneifen, sorry.

Danke für das Feedback!