Beiträge von Juggernaut

Viel mehr zu peinlich und zu zerpflückt um es mal eben schnell zusammen zu legen. Nach viel hin und her musste ich die Formeln mehrfach umstricken und Werte manipulieren, so dass ich jetzt kaum noch durchblicke was da was ist. Es ist auch immer noch ein kleiner Aufwand die Werte zu berechnen, doch das jetzt sauber hinzulegen dürfte in einer Stunde nicht zu schaffen sein. Zudem bin ich auch noch nicht ganz zufrieden mit den Werten, auch wenn es sicher nicht viel besser gehen wird.
Abgesehen davon ist das Interesse ja eher gering, von daher sollte es auch reichen, wenn ich die Tabelle hin und wieder mal aktualisiere.

Ich glaube nicht, dass sich was an den Analysen zeigen wird.
Bei 4l Ölvolumen und großem Eintrag von 10% sind das 0,4l Diesel. Bei einem stärkeren Mischungsverhältnis von 1:100 sind das 4ml 2T-Öl. Bei durchschnittlichen 5% und 1:200 ist es sogar nur 1ml 2T-Öl bei rund 400ml Diesel in einer 4400ml großen Wanne.

@OilSucher
Mich würde ja interessieren wieso du von diesen Ölen hier so überzeugt bist.
...ich meine du hast das anfängliche Interesse direkt übersprungen und sabberst schon bildlich die Öldosen voll.

Der Motor hat Betriebstemperatur, aber nun sind die Stützräder festgerostet .... wird wohl noch etwas dauern, bis das WD40 wirkt.
Bin mir aber auch noch etwas unsicher, ob ich mir die Arbeit machen will das alles hier nieder zu schreiben.

Abgesehen davon ist weniger Reibung immer besser.
Ich vermute aber auch, dass die Hitzeentwicklung eine größere Rolle spielt.

So langsam kommen wir wohl auch der Viskositätseinschränkung bei einigen Herstellerfreigaben immer näher.

Ich bin mal gespannt, ob und wann Oelcheck da mitzieht, schließlich schwächt es die Analyse, wenn es nicht geprüft wird, und erhöht den Preis, wenn es gesprüft wird.
Es stellt sich dann aber auch die Frage, ob nicht jetzt schon was fehlt und gute/akzeptable Analysen etwas verschweigen.

Zitat von Mr.Matchbox

Im Betrieb laufen die Lager doch berührungslos.

...wenn das Öl seine Arbeit richtig macht. Wenn das Material nicht in der Analyse auftaucht, kann man Mangelschmierung nicht mehr (so gut) erkennen.

Die Schlussfolgerungen sehe ich etwas differenzierter, daher begrüße ich die Entwicklung eher.
Blöd ist dann nur die Sache mit den Verschleißwerten in Ölanalysen.

Soo, ein kleines Update der obigen Liste mit paar Erweiterungen.
Auffällig scheint vor allem, dass bei dickerem Öl der berechnete HTHS-Wert immer höher ist. Dies kann mehrere Gründe haben und ich werde versuchen dies noch mit der Zeit etwas anzupassen. Problem ist nur, dass man nicht weiß, welchen Wert man als Referenz nehmen könnte.
Zwischen 2,6 und 3,6 sollte es jetzt aber gut passen, da ich Ford-Öle genommen habe, die eine HTHS-Beschränkung auf <=2,6mPas haben und die Berechnung entsprechende Werte liefert, ebenso aber auch über 3,5 für C3-Öle.
Zum Vergleichen taugt die Berechnung allemal ... und ehrlich gesagt erscheint mir der Wert der Berechnung meist logischer als der auf dem Datenblatt, wenn ich mir die Viskositäten so anschaue.

Wie gesagt: nicht wissenschaftlich, nicht repräsentativ, inhaltlich und methodisch inkorrekt ... aber besser als nichts.

* Tabelle freiwillig wegen möglicher Irritation entfernt *

Danke an der Stelle an roadrunner für die tatkräftige Unterstützung beim Testen.

Ja, es sind so oder so sehr gute Verschleißwerte, die sicherlich größtenteils dem LM MOS2 geschuldet sind ... alleine schon Molybdän bei ~500.
Was man aber nicht außer Acht lassen sollte ist der recht hohe Nitration-Wert. Wenn man jetzt frech sein möchte, könnte man die These aufstellen: Wenn so viele Gase am Kolben vorkommen, kann ja auch nicht mehr viel Material zum Verschleißen da sein.

@Leon96
Dann hattest du es wohl nur etwas (sehr) unglücklich formuliert.
So stimmt es auch ... die Werte sind für diese Laufleistung schon recht beeindruckend.
Kleine Ergänzung: dieses Fahrzeug, dieses Öl und diese Fahrweise (die wir leider nicht genau kennen)

Was mir gerade auffällt:
4L Ölvolumen, 0,5L wurden nachgefüllt .... auch nicht gerade wenig. Man könnte sich auch fragen, inwiefern dies das Resultat beeinflusst.

@Leon96
Du interpretierst die Analyse und den Satz von @OilSucher leider falsch. [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Denken/smilie_denk_17.gif]
Leider sehe ich nicht, wie ich das noch verständlicher schreiben kann .... vielleicht versucht es ja mal jemand anderes.

Kleines Rätsel zum Schluss:
20 Kinder springen vom Dach eines Hauses. 2 Kinder sterben, 17 Kinder müssen ins Krankenhaus, 1 Kind hat nur kleinste Hautabschürfungen. Ist es falsch zu sagen, dass es für Kinder schädlich ist vom Dach eines Hauses zu springen, da ein Kind nahezu unbeschadet davon kam?
[Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Sonstige/smilie_sonst_022.gif]

@Leon96
Ich kann deine Argumentation nicht nachvollziehen, schon garnicht aus naturwissenschaftlichen Aspekten.
Eine Ausnahme legt nicht gleich eine ganze Theorie flach. Finde weitere 9 und wir können beginnen die Theorie anzufechten.

Letzte Änderung vom 28.11.2016.

Der HTHS-Wert von 3,6 mPas wurde mit aufgenommen.

Zitat von Maddin

Wolframdisulfid ist nicht neu, wird aber aus Umweltschutz Gründen in normalen Schmierölen nicht mehr eingesetzt.

Quelle

Zitat von roadrunner

bei Ardeca wird WS2 im Produkt "WS2-E-Motorenöl-Upgrade" aktiv beworben und in DE verkauft.
http://www.ardeca-lubricants.nl/ws2-e-engine-oil-upgrade-de.html

Ich persönlich kenne Produkte mit WS2 noch von meiner Zeit (Anfang der 2000er Jahre) als semi-professioneller Mountainbiker.
Für die Schmierung bzw. Imprägnierung der Kette und Zahnritzel habe ich gerne zu WS2-Produkten gegriffen. Der ganze Dreck und Schlamm blieb einfach viel weniger haften und die Reibung wurde verringert.

Heute gibt es Fahrradketten die schon damit imprägniert sind. http://www.flowbikes.de/mtb-tuning.html

Zitat von Tequila009

Das liest sich nach einer Kombination mit Festschmierstoffen (Wolframdisulfid), also vom Prinzip wie mit hexagonalem Bornitrid oder MoS2.

Zitat: "Wolframdisulfid (WS2) ist ein trockenes Pulver Schmiermittel "das rutschigsten Element der Wissenschaft bekannt." WS2 bietet überlegene Trockenschmiereigenschaft (Reibungskoeffizient, Dynamic & Static @ 0,03 @ 0,07) von keinem anderen Material erreicht als auch wie PTFE, Graphit oder Molybdändisulfid (MoS2)."

0,03 @ 0,07 ? Welche Maßeinheit?

Zitat: "Der Reibungskoeffizient von Bornitrid verändert sich auch unter oxidierenden Bedingungen (bis ca. 900 °C) nicht und liegt konstant bei ca. 0,2 µ."
Quelle: https://www.henze-bnp.de/Bornitrid-Lexi…oeffizient.html

Zitat von roadrunner

Vergleich zw. Molybdenum Disulfide (MoS2) & Tungsten Disulfide (WS2): http://www.lowerfriction.com/pdf/8.pdf

--> Von den Eigentschaften sehe ich das WS2 klar im Vorteil.

Wenn ich die Dokumente richtig gelesen habe, existiert das WS2 schon seid Anfang der 70er Jahre und wurde für die NASA entwickelt: https://ntrs.nasa.gov/search.jsp?R=20020087653 | https://ntrs.nasa.gov/archive/nasa/c…20020087653.pdf

Hallo,

da aktuell bei Ravenol im Gespräch, dachte ich mir, es wäre gut, wenn wir gemeinsam und generell mal über Wolframdisulfid/WS₂ reden.

Hier einige Infos zu Wolframdisulfid:

• http://www.dr-heyer.com/ws2.html
• http://www.spektrum.de/lexikon/chemie/wolframsulfide/9977

...und einige weitergehende Infos und Einsatzbereiche:

• http://www.spektrum.de/lexikon/chemie/wolframsulfide/9977
• http://www.tungsten-powder.com/german/nano-tu…-disulfide.html
• https://roempp.thieme.de/roempp4.0/do/data/RD-23-01048
• http://www.tribotecc.at/home2/de/segmente/sintermetallurgie/
• https://idw-online.de/de/news479
• http://www.microsurfacecorp.com/ws2_tungsten_disulfide.php [englisch]
• https://www.nanoshel.com/33184-2/ [englisch]

...und was bei Wikipedia darüber steht:

• https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfram(IV)-sulfid
• https://en.wikipedia.org/wiki/Tungsten_disulfide

...und wer sich zum Eindruck lieber Videos anguckt:

Kaufmöglichkeiten von WS₂-Zusätzen zum Motoröl:

• http://www.ardeca-lubricants.nl/ws2-e-engine-oil-upgrade-de.html [Danke für den Link an roadrunner]

Es leben die 80er ...