Kurz als erstes...der Pourpoint ist nicht der Stockpunkt, das sind zwei verschiedene Dinge.
Jetzt zu meinem Senf...
Bei dieser ganzen Viskositäts- und Pourpointsache kann ich gewisse Eigenschaften nicht ganz nachvollziehen.
Als Beispiele nehme ich mal die Öle Wolf Officialtech 5W-30 C3 und Castrol EDGE Professional C3 0W-30.
Hier gibt es nun folgende Werte:
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Visco@ 40°C |
Visco@ 100°C |
Visco@ 0°C |
Visco@ -10°C |
CCS (dyna.) |
ST / PP
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Wolf 5W-30
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67.1 mm²/s
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12.2 mm²/s
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500.01 mm²/s
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1001.64 mm²/s
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6280 (-30°C) |
-36°C |
Castrol 0W-30
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71.0 mm²/s
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12.3 mm²/s
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570.93 mm²/s
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1178.54 mm²/s
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5900 (-35°C) |
-57°C |
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Visco@ -20°C |
Visco@ -30°C |
Visco@ -35°C |
Visco@ -40°C |
Wolf 5W-30
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2236.89 mm²/s
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5696.56 mm²/s
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9632.27 mm²/s
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17020.73 mm²/s
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Castrol 0W-30
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2730.05 mm²/s
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7271.48 mm²/s
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12621.55 mm²/s
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22961.94 mm²/s
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Ich wüsste jetzt gerne, wie es zu den gegenläufigen Werten zwischen kinematischer und dynamischer Viskosität sowie dem ST/PP kommt? (dass ST und PP ansich nicht identisch sind, lassen wir mal so stehen)
Laut der kinematischen Viskosität bietet das Wolf eindeutig Vorteile gegenüber dem Castrol. Es ist bei tiefen Temperaturen sichtlich dünnflüssiger.
Nun aber sagt die dynamische Viskosität (CCS) bei -30°C/-35°C etwas ganz anderes. Hier verhält es sich mit Mal umgekehrt, und das Castrol hat die Nase vorn.
Wie kommt es dazu bzw. wie lässt sich das erklären?