Beiträge von metabaron

    Das Auto muß fahren, der Motor gut laufen. Am Ende zählt, was unten rauskommt. Mit meinem 300V Power 5W-40 bin ich 300tkm gut gefahren, was soll ich mir da noch einen Kopf machen? Das perfekte, ideale Öl muß erst noch erfunden werden und doch sind die meisten aktuellen Öle schon sehr gut und durchdacht. Mit keinem dieser Öle kann man seinen Motor "kaputt" fahren. Was ist an den VI-Verbesserern so nachteilig? Mir sind Reibungsminderer und Ester, welches das Öl an Metallflächen anhaften läßt weit hilfreicher und wichtiger.

    Vielleicht bietet ein findiger Hersteller mal einen "Öl-Bausatz" an....Grundöl und ein Regal voller Additivdöschen, kann sich jeder selbst dann zusammenbrauen...endlich die Chance, wieder ein schlechtes Öl zu haben.... 8o

    Am letzten Wochenende haben wir mit unseren Ganzjahresreifen Michelin Cross Climate in ca. 2,5 Jahren die 100.000 Km-Marke überschritten.
    Aktuelles Reifen-Profil:
    - Vorderachse: 3,8 mm
    - Hinterachse: 4,0 mm

    Die Langlebigkeit der Michelin-Reifen ist phänomenal.

    Danke für die Meldung, den Typ habe ich auch in meiner Favoritenauswahl für meinen Mercedes S204. Dann wird er es wohl werden.

    @oilbuyer
    Heißt jetzt wohl https://de.oelcheck.com/, das Dokument habe ich nicht mehr, ist schon über 10 Jahre her.

    @N54B30
    Damit habe ich mich auch schon beschäftigt. Finde es auch von den Daten her gut, ob ich es nehme, weiß ich noch nicht. Offiziell bräuchte ich eine 229.5, ist aber nicht mehr wichtig, da der Wagen eh aus der Kulanz schon raus ist. Wichtiger ist, das ich in der 40er-Klasse bleibe, also 0W-40 (mir eigentlich kalt zu dünn) oder 5W-40, dafür scheint mir der Motor auch gemacht.

    Danke, ich wollte hier auch nichts provozieren. Klar sind die Garagentests nicht wirklich wissenschaftlich, auch nicht die Schleiftests vom Pjotr. Aber sie geben dennoch Hinweise.
    Zur Entlastung von BMWServiceLivejournal muß ich noch ergänzen, das er dort auch sagt, das grundsätzlich jedes Öl mehr oder weniger gut ist, schon aufgrund der gleichen Herstellungsweise, man könne nach heutigen Standards gar kein schlechtes Öl mehr herstellen. Es sind eher Unterschiede im Detail und Marketing. Aber ok, das ist nicht das Thema hier.
    Aber das 300V scheint auch in Russland mehr Beachtung bekommen zu haben und auf dem Markt tut sich was, denn die direkten Konkurrenten sind das Xenum mit Boradditiv (sauteuer!) und neu hinzugekommen das Molygen von LM, das auf Wolfram bei den Friktionsminderern setzt. Dieses wäre für mich noch eine Alternative, wird aber in Deutschland von LM nicht offiziell angeboten, da Wolfram hier wohl "unpopulär" wäre und das obwohl es u.a. eine MB 229.5 hat.... Mit dem 300V macht man sich auf jeden Fall nicht den Motor "kaputt" wie es manche Unken in anderen Foren gerufen hatten, das kann ich zumindest aus eigener erfahrung sagen.

    Natürlich sind die Kochtests nur in Indikator. Genau beurteilen kann man das nur, wenn man ein Öl 50tkm (mit Wechseln) fährt und dann den Motor zur Revision komplett zerlegt. Aber wer macht so einen Aufwand? Das im Glaskolben verbliebene Öl sieht aber gut nach dem aus, was auch im Auto so ist. Und selbst Dein Adminkollege hat das entsprechend bewertet. Tut mir leid, wenn ich gleich "verwirrende" Links eingebracht habe, ist wohl besser, wenn ich in Zukunft nichts mehr verlinke. Mit meinen 300V-Erfahren bin ich schon in manchen Foren angeeckt, entspricht eben nicht der "Mainstream-Denke" und ist "verwirrend". Aber die von mir verlinkte russische Seite ist sehr informativ und kann da deutlich mehr rauslesen als durch hunderten von Forenseiten, wo mehr Laienwissen als Informationen verbreitet werden. Ich wollte nur mal meine Erfahrung dazu mitteilen. Falls ich auch hier damit "anecken" sollte, könnt Ihr mich auch gern wieder löschen. Ich möchte hier niemanden stören.

    Ich habe das Öl über 3 BMW-Motoren mit insgesamt über 250tkm gefahren. 300V Power 5W-40.

    Nach dem E34 525i war es ein Alpina B10 V8. Das waren bei dem Modell gut 125tkm, die ich ihn mit dem Öl gefahren habe. Ölverbrauch gegen Null, also nur Verdampfungsverlust, meist Mittel- Langstrecke, also nur sehr wenig Kurzstrecke, Motor immer warm. Eine Analyse bei Wearcheck hatte ich machen lassen, war alles im grünen Bereich, nur der hohe Molybdänanteil fiel ihnen auf. Das ist auch normal, denn das 300V verwendet Molybdänadditiv als Friktionsminderer. Ob das an die Lagerschalen geht, weiß ich nicht, subjektiv hat sich der Motor in der beobachteten Laufzeit nicht in seinen Eigenschaften verändert. Er lief hörbar ruhiger, aufgrund des Molybdäns. Das konnte ich mal im Direktvergleich mit einem weiteren B10 V8 hören, als ich mit einem Forenkollegen beide im Leerlauf mit offener Haube nebeneinander stellten, auch ihm fiel es von sich aus sofort auf. Gewechselt habe ich im halben Intervall, also etwa alle 12Tkm. Die Farbe war dunkelbraun. Ganz leichter, sehr feiner schwarzer Gries, wenn man es analytisch betrachtet, das heißt, aller Schmutz der nicht vom Filter erfasst wird, bleibt in der Schwebe.

    Auch im 3er BMW mit M54-Motor das gleicher Ergebnis. Aufgrund seines höheren Ölverbrauchs (bei dem Motor allgemein bekannt) habe ich allerdings nicht gewechselt, sonder nur ca. 6l im Intervall nachkippen müssen, was etwa einem Zwischenölwechsel entspricht. Der Motor lief ebenfalls bei mir 130tkm anstandslos konstant. Der Zylinderkopf sah im Nockenbereich anläßlich eines Tausches der Ventildeckeldichtung gut aus, keine Ablagerungen, alls schön goldbraun.

    Das 300V hat die Eigenschaft, an Metallflächern gern anzuhaften, das konnte ich auch regelmäßig an der Steuerkette beobachten, die beim V8 direkt unter dem Öldeckel entlangläuft. Auch nach einer Woche Standzeit war immer noch ein Ölfilm drauf, Kaltstarts sind bei regelmäßigen Gebrauch also nie wirklich trocken.

    Aktuell fahre ich einen Mercedes C 350 (M272). Der hat noch Werksöl vom Service drin. Ein Kaltstart nach eineinhalb Wochen Standzeit ließ etwas rauhe Geräusche und etwas Quietschen aus dem oberen Motorbereich vernehmen. Kette oder Nocken. Ich überlege, auch bei diesem Motor auf das 300V zu wechseln, da ich noch zwei volle Kanister aus BMW-Zeiten übrig habe. Wenn man also nach 10-13tkm wechselt, ist das 300V sicher nicht verkehrt. Ich werde noch weitere Erfahrungsberichte und Analysen recherchieren, der einzige Schwachpunkt ist der etwas geringere Flammpunkt. Das 300V Power verbrennt in den heißen Zonen etwas schneller als manch herkömmliches Öl, das zeigen die Tests auf der russischen Seite und kann man auch im Datenblatt nachlesen. 230°C sind dort angegeben, einige andere Öle gehen da bis 245°C.

    Hier ein Bild aus einem Öltest, wo es auch Öle gab, die nicht so verbrannt sind. Der Tester simulierte damit die heißen Bereiche auf dem Kolbenboden bzw. Kolbennuten.

    Hier kann man viel lesen, wenn man Chromium mit Onlineübersetzung benutzt.