Beiträge von bern113

    Ich tank ja wenig in Frankreich, deshalb mag die Frage jetzt aus mangelnder Kenntnis der Situation sein. Aber woher weißt du, dass der Sprit E85 den du dort getankt hast, bleifrei war. Normalerweise wird der bleifrei dort mit SP (sans plomb) bezeichnet. Blei ist vielleicht nicht so üblich in den Lagerschalen.

    Naja, bei einem 5w-30 wird der Verschleißschutz sicherlich günstiger zu realisieren sein, als bei einem 0w-20. Wie das preislich und praktisch beim Verbraucher ankommt, kann nur durch einen Test ermittelt werden. Für theoretische Vorhersagen ist mir zumindest das Thema wahrscheinlich von zu vielen Parametern abhängig. Das Eisen bei seiner Analyse war schon sehr gut, ich bin dann mal gespannt, was bei 5w30 DXG rauskommt.

    Es sieht ja so aus, als bräuchte der Motor ein Öl, welches die BN stabiler halten kann, oder schon von vornherein mit einer höheren TBN daherkommt. Ich hab mir einen kurzen Blick auf den obigen SubaruOutback.org link geworfen und die geringste BN (welche mir aufgefallen war) war dort 2.8, aber sonst durchaus welche, die normal waren, z.B zwischen 5 und 6. Ob das DFE jetzt das Probleme verschärfen kann, wäre vielleicht bei Ravenol zu erfahren. Ich kenne das ECS in meinem Saugrohreinspritzer, und dort ist es von der BN auch nach einem Jahr und 7000km noch bei knapp 7. So sollte es sein. Woher der viele - wahrscheinlich - Schwefelsäureeintrag kommt wäre eine Überlegung wert - Deutscher Diesel sollte doch nur noch minimal mit Schwefel belastet sein und dann kann es eigentlich nur noch das Brennverfahren des Motors sein, welches soviel Säure anfallen lässt. Manche modernen Öle habe ja bei der Frischölanalyse eine BN von ca. 10. Wäre eine Überlegung wert, auf ein solches zu wechseln.

    Woran machst du das fest, dass du das Öl nicht noch ein weiteres halbes Jahr fahren hättest können? Gut, Cu irritiert, aber wenn das bei dem Motor so sein soll, dann ist auch gut. Ich fahre in meinem Japaner 0w-20 seit beginn und habe mir die Frage auch gestellt, ob ein dickeres Öl sinnvoll wäre - mach ich aber nicht, weil nach 60Tkm läuft der Motor immer noch prima. Ich würde an deiner Stelle bei diesem 0w-20 bleiben, zumal dein Motor wesentlich größer ist, und damit auch geringere interne Lasten sehen dürfte. Ein ordentliches 0w-20, wie das Ravenol, sollte von den Eigenschaften durchaus niedrige Verschleißwerte zeigen, und da kannst du ja mit 10 Eisen bei 5000km nicht klagen - das wird sicherlich noch weniger, sobald der Motor länger eingefahren ist.

    Edit: O.k, ich sehe, die Basenumber ist wohl fürchterlich abgefallen. Damit war der Wechsel sicherlich begründet und hoher CU erklärbar. Damit würde ich mich dann auch nach einem anderen Öl umsehen, aber nicht unbedingt auf ein dickeres gehen wollen. So einen drastischen Abfall der BaseNumber hätte ich aber nicht erwartet nach 5000km.

    Mit der Diffusionsoffenheit ist es halt so eine Sache und bei Multipor mit 3 Fragezeichen behaftet. Es ist so, dass der Dämmstoff selbst extrem diffusionsoffen ist, und zudem Feuchtigkeitstransport auch über Kapillarwirkung geht. Der Armierungsputz (multipor Leichtmörtel) dann schon weniger, obwohl er immer noch top ist, aber er lässt dann schon Feuchtigkeit eindringen und behindert das Abtrocknen und wenn dann die Fassadenfarbe drauf kommt, ist es vorbei mit abdampfen. Ich bin aber zuversichtlich, da durch die Riemchenfassade eigentlich keine nennenswerte Feuchtigkeit eindringen und über den Kapillartransport die Feuchtigkeit auch über die Oberfläche der Riemchen abtrocknen kann. Hoffentlich findest du ein gutes System auf Steinwolle, das nach außen hin immer mehr diffusionsoffen ist. So sollte es eigentlich sein. Bei mir ist es nicht so, aber das System macht trotzdem Sinn - Feuchtigkeit muss nicht unbedingt nur über Dampftransport abgeführt werden.

    Meine gedämmte Fassade wird übrigens auch im Winter warm. Im Winter trifft die flach stehende Sonne senkrecht auf die roten Ton-Riemchen und wärmt diese auf 20-30 Grad auf. Nicht so auf der noch ungedämmten Nord-Ost Seite, aber das ist nicht die Wetterseite und die hat deshalb nur ganz minimalen Algenbefall. Im Sommer ist die Sonne zwar stärker, aber durch die Einstrahlungswinkel wird die Temperatur nicht extrem auf den Riemchen - sonst gäbe es wieder thermische Ausdehnungsproblem und Spannungsrisse. Und obwohl bei uns die West-Seite auch im Winter etwas Sonne abbekommt, gib ich mich keiner Illusion hin, in ein paar Jahren ist es dort auch grün mit Algen. Sollte nicht weiter stören, dazu hab ich dann einen Hochruckreiniger. Ich kann hier in meiner Straße durchgehen, und alle Häuser sind grün befallen auf der Wetterseite (West, bzw. West-Nord), egal welche Bauweise - bis auf zwei neue mit Wärmedämmsystem und noch viel Bioziden im Putz. Ein anderes mit Styropor gedämmtes Haus, welches Mal zwei Jahre Leerstand war interessant. Die Fassade war komplett abgesoffen. Nachdem es wieder bewohnt war, ist sie aber wieder abgetrocknet. Funktioniert also auch irgendwie.

    Du hast schon einen sehr guten Überblick. Auch die Schimmelbildung an kalten Ecken, kann ich so bestätigen. Mit einem WDVS ist das dann erledigt, wenn man auch das befallene Material ersetzt. Bei Steinwolle als WDVS würde ich mich erkundigen, was latente Wärme und Feuchtigkeit angeht. Ich meine damit, dass Feuchtigkeit in die Faser eingebaut wird (aufgenommen wird) und dann wenn es warm wird, wird diese Feuchtigkeit wieder an die Luft zwischen den Fasern abgegeben: Das sind dann ideale Schimmelbedingungen innerhalb des WDVS. Ist wahrscheinlich kein Problem, aber lieber vorher die Information einholen, als dann das Nachsehen haben. Ich traue den Dämmstoffbrüdern nicht, schließlich wollen sie alle das verkaufen, was sie herstellen können. Ob das dann in 20 Jahren noch funktioniert ist ihnen egal, da soll man dann neu ans Werk gehen.. Ich hatte mich für Multipor entschieden - d. h. momentan sind drei von den vier Hauswänden damit gedämmt. Gründe waren für mich, brandsicher, spechtsicher, und wenn es dann sein muss, ohne Problem recycelbar - außerdem konnte ich auf das Multipor mit ein paar Risiken und Kniffen Riemchen kleben. Etwas krümelige Angelegenheit, bei Steinwolle dürfte es dann faserig werden ;:) Was die Dämmstärke angeht, du bist ja mittlerweile verpflichtet die Vorgaben des Gesetzgebers einzuhalten. Bei 045 kommt dann 160mm Dämmstärke im Altbau raus, bei einer mäßig guten alten Wand, bei 035 entsprechend weniger. Die habe ich eingehalten, dort wo mittelgroße Fenster in der Fassade sind. Ansonsten habe ich auf 240mm erhöht. An den Fenstern würde es schon schießscharten-ähnlich aussehen mit 240mm. Ich will dir hier aber nicht zu den einen oder anderen Dämmstoff raten. Beim Dämmstoff scheiden sich manchmal die Geister und jeder soll das nehmen, wo er ein gutes Gefühl hat. Teilweise sind sie ja auch erheblich kostenintensiv im Preis.

    Wie meint er das? Wenn bei meinem Dieselfahrzeug nach einem Jahr Ölnutzung die TBN von 7.5 auf 3.5 runter ist, war das früher ein Problem. Der Oxidationswert von 4 und Nitrierungswert von 3 hingegen waren in der Analyse nicht als auffällig deklariert. Soll ich das so verstehen, dass ein modernes Öl heute gar nicht mehr in die Gegend von TBN 3.5 kommen würde bei längerer Nutzung und das Öl bei einem Oxidationswert von 4 und Nitrierungswert von 3 noch für viele weitere km taugen würde? Über die letzten 20 Jahren hat sich imho die Dieselqualität in Deutschland nicht so stark geändert, um hier eine Rechtfertigung für die Aussage zu geben. Moderne Motoröle scheinen aber durchaus anders aufgebaut zu sein. Ich vergleiche hier z.B. das ältere ELF fulltech FE (wobei ich glaube in der FÖA tut sich das nicht viel mit anderen RN720 Wettbewerbern bzgl. TBN von ungefähr7.5) mit dem moderneren ELF Elite (RN 17 mit ca. FÖA TBN bei 10). Das könnte durchaus einen Unterschied machen, der den Blick auf die TBN hinfällig erscheinen lässt. Das wäre aber ein großer Sprung, für die Nutzungsdauermöglichkeit moderner Öle.

    Die S-Klasse ist schon lange nicht mehr das Maß aller Dinge für mich. Was soll'n sie schon machen, wenn die Konkurrenz so hart an den Fersen mit neuen Features hängt. Sowas wie Allradlenkung gibt es anderswo schon seit über 15 Jahre in Serie. E-Klasse-Fahrer müssen noch darauf warten! Welche Technologie ist denn nun neu bei der S-Klasse? Ich hab's beim flüchtigen Durchlesen des Artikels nicht herausgefunden.

    Ich hatte den Begriff hochwertig gewählt, um den Begriff teuer zu ersetzen, welcher mir als noch weniger sinnvoll erscheint. Wie will man ein hochwertiges Öl definieren: vielleicht ein solches, welches in dem Zielmotor merklich weniger Verschleiß erzeugt, aufgrund einer besseren Qualität, welche durch Anteile an Gruppe IV,V,VI,VII Ölen und modernen Zusätzen, wie Fricition Modifiers, MoDTCs, Wolfram, etc, etc. in einer wohlausentwickelten Zusammensetzung erreicht wird. Wie diese Qualität erreicht wird, ist aber letzten Endes egal. Die Zutaten sind halt alle teuer, und so wird es auch das Öl sein. Der Umkehrschluss wäre aber nicht richtig. Deshalb der Begriff "hochwertig"!

    Man könnte hier heraushören, dass ein qualitativ hochwertigeres Öl, Unsinn ist - und das glaube ich eben nicht! Ich würde Mal vermuten, dass ich mit einem hochwertigen Öl durchaus längere Intervalle mit weniger Verschleiß fahren kann, als mit einem qualitativ weniger guten Öl und kurzem Wechselintervall, solange ich es nicht übertreibe.

    Wäre schon interessant, was da ELF zusammengebraut hat. Erfüllt die RN17, die Abwärtskompatibel zu RN710 und 700 sein soll. Heute wird das Öl für die R9 und M9 Motoren empfohlen, also praktisch alle Dieselmotoren bei Renault. Noch vor einigen wenigen Jahre war für diese Motoren noch die RN720 empfohlen. Damit ist die RN17 sozusagen der direkte Ersatz, ohne das RN720 noch weiter benötigt würde. Ich nehme Mal an, an den Motoren hat sich nicht so viel geändert und damit scheint es wohl so zu sein, dass man von der C3/C4 Philosophie abgerückt ist, mit etwas mehr SAPS und dafür C2/C3. Sollte das nun besser für die Motoren sein? Das ELF fulltech FE (RN720), welches früher für die Motoren vorgesehen war, war ja immer als ausgezeichnetes Öl hier im Forum gehandelt worden. Hatte einen gehörigen Anteil an Molybdän und man munkelte von Anteilen an PAO. Wenn das ELITE jetzt ein reines HC ist und man hat das Molybdän aus dem Fulltech FE gegen Sulfatasche getauscht, wäre das zumindest von der Qualität ein Rückschritt, den man sich preislich ganz schön bezahlen lässt. Merkwürdig, was da abgeht - ich bin schon auf die erste Analyse gespannt.