Beiträge von Nissan-Fahrer

    Naja, sie haben aber im Prinzip recht. Honda legt fest, was für ein Öl sie wollen.

    Das ist ja im Prinzip ein Motor der GX-Reihe, da gibt es auch jede Menge Handbücher direkt von Honda zum runterladen. Ich fahre meinen Honda-Clon mit einem 5W40 LKW-Öl, weils halt da und günstig ist.

    Ich würde da mal im Öllager nachschauen und irgendwas zwischen 5W30 und 15W40 raussuchen. API SJ solls ja mindestens sein, das erfüllen ja nahezu alle Öle.

    Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe zwar keine Honda- aber Kleinmotoren von B&S im Einsatz (Quantum und V-Twin im Rasenmäher- u. Allradtraktor), ich nehme ganz normales Delvac XHP Extra 10W-40.

    Nachdem es sich ja bei den Kleinmotoren meist um ältere Motorkonstruktionen handelt, wäre eventuell der ZDDP-Gehalt des Motoröls von Relevanz?

    Am Wichtigsten erscheinen mir häufige Ölwechsel, insbes. bei den Honda-Kleinmotoren, bei denen der Zahnriemen im Ölbad läuft (aufgrund der Übersäuerung des Öls bei zu langen Intervallen).

    Ich muss mich korrigieren:

    Er hat ein Filtergewebe... Die Frage ist, wie reinigt man das am besten? Oder wäre ein Neukauf angebracht?

    Ich habe es mit Terpentin versucht, etwas Dreck löste sich, aber richtig sauber wurde es leider nicht...

    Ich habe nach ca. 1 h Motorbetrieb wieder das Öl gewechselt (es war wieder schwarz), eventuell holt das Öl (diesmal Shell Rimula R6, das ich grad zur Hand hatte) auch einiges vom im Filtergewebe gebundenen Dreck heraus.

    Ich muss mir das morgen mal im Detail anschauen.

    Laut der Darstellung von Bobistheoilguy soll sich im Filter ja eine Art "Filtergewebe" befinden. Dieses Gewebe zieht man dann, wenn man das Ölreservoir unten geöffnet hat, von unten heraus? Und dann kann man das alles von unten mit Bremsenreiniger o.ä. reinigen?

    Oder muss man diesen Filtereinsatz dann ersetzen:

    Luftfilter Ölbad
    Filtereinsatz für Ölbadluftfilter oben 175×100, Steyr Traktor, T188, 188, T190, 190, T288, 288, T290, 290, Plus 30, 430, 40, 50, Plusserie, Serie, Ersatzteile
    steyr-deimel.at

    Danke vielmals!

    Zitat

    Der wechsel ist auch wichtig, viele Probleme mit rostigen Kolben und Leitungen kommen auch von alten Bremsflüssigkeiten,

    Wird ja in Österreich auch vom Gesetzgeber kontrolliert. Bei der jährlichen §57a-Untersuchung (Pickerl) wird der Siedepunkt u. der Wasseranteil kontrolliert.

    Zitat

    Ok, die Öle sind aber schon getrennt und vermischen sich nicht?

    Weil so wie es auf dem Bild aussieht ist das Öl auch im Motor so schwarz wie das ist.

    Das Öl war nie im Motor. Motoröl und Ölbadluftfilter sind getrennt (einzig Differenzial- u. Getriebe sind m.W. eine Einheit).

    Das Öl im Ölbadluftfilter wurde vermutlich 15 Jahre lang nicht gewechselt. Ich habe den Traktor 2017 erstanden, mir war bis vor kurzem auch nicht bekannt, dass der einen Ölbadluftfilter hat. Dem Vorbesitzer vermutlich auch nicht...

    Ich bin derzeit am Zweitwohnsitz, ich stelle morgen ein Bild ein, wie der Luftfilter von außen ausschaut ;) .

    Viel Ahnung von der Thematik habe ich leider auch nicht. Deswegen dieser Thread.

    Und auch der Vorbesitzer meines Steyrs schien davon nicht allzu viel verstanden zu haben, ansonsten hätte ich nicht einen schönen Bodensatz an Schlamm im Gehäuse vorgefunden:

    Was mich auch interessieren würde, ist die Effizienz, wie gut diese Filter in der Lage sind, verschleißfördernde Schmutzpartikel zu absorbieren.

    Scheinbar scheinen Papierfilter den alten Ölbadfiltern haushoch überlegen zu sein:

    "Here we can see the history of three oil changes in a small IVECO truck equipped with an oil bath air cleaner. You can see that each oil sample had between 48 ppm and 97 ppm of dirt in it, resulting in very high wear rates. A paper-type filter element would only have 5 to 10 ppm of dirt (silicon)."

    Quelle: https://www.widman.biz/English/Analysis/Oil_bath.html

    Ist diese Art von Filter wirklich derart schlecht?

    Zum Glück interessiert das in Deutschland niemand.

    Da kann die Bremsflüssigkeit 10 Jahre alt sein :pardon:

    Warum "zum Glück"?

    Ich finde es grob fahrlässig, mit zu alter Bremsflüssigkeit herum zu fahren. Schon aus Interesse der eigenen Sicherheit würde ich sie regelmäßig wechseln.

    Meine Yamaha-Werkstatt wechselt die Flüssigkeit sogar jährlich (obwohl von Yamaha nur alle zwei Jahre vorgeschrieben).

    ich habe vor Jahren an einer FH studiert: knappe 700 Euro pro Semester Studiengebühr !

    Ich habe vor Jahrzehnten auf der Pädagogischen Hochschule studiert, schon damals gab es zum Glück keine Studiengebühren mehr (dank Kreisky und der SPÖ :yes: ).

    An österreichischen Unis, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen bezahlt man, unter der Voraussetzung, dass die vorgesehene Studienzeit nicht um mehr als zwei Semester überschritten wird, keine Studiengebühren.

    Zitat von Superbernie

    meine Krankenversicherung kostet nur für mich 6000 Euro im Jahr, ob Einkommen oder nicht und im Fall der Fälle zahle ich noch zusätzliche 1500 Euro Selbstbeteiligung.

    Das kommt in Österreich sehr darauf an, wo man versichert ist. Die Versicherungsbeiträge der ÖGK belaufen sich für Arbeiter u. Angestellte in der Privatwirtschaft auf 3,87 % (was jedoch absolut nicht kostendeckend ist, alleine heuer rechnet die ÖGK mit 291 Mio. Euro Verlusten), bei der BVAEB (Sozialversicherungsanstalt für öffentlich Bedienstete, Eisenbahn und Bergbau) auf 16 %. Zusätzlich ist bei der BVAEB ein Behandlungsbeitrag von 10 % der tarifmäßigen Kosten privat zu bezahlen.

    Dafür bezahlt die BVAEB auch 2 Kuraufenthalte alle 5 Jahre, Brillen, Hörgeräte usw., was bei der ÖGK nicht der Fall ist.

    j-p ich gehe mal davon aus, dass es in Brasilien keinen Solar/Wärmepumpen und Dämmzwang gibt? Die Kohle die man dafür raushaut bekommt man doch zu Lebzeiten nie mehr rein.

    Das denke ich schon. Ich habe vor 10 Jahren die Ölheizung auf Holzvergaser in Kombination mit Vakuumröhren umgestellt. Meine Heizkosten belaufen sich seitdem auf exakt 0 Euro (da ich über einen eigenen Wald und ausreichend Zeit für Holzarbeit verfüge), zuvor waren es ca. 3000 Euro jährlich für das Heizöl (für ein 300 qm Niedrigenergiehaus).

    Und ob Handwerk oder Industrie, im Endeffekt ist das allgemeine Lohnniveau in Deutschland im internationalen Vergleich einfach zu niedrig, zusätzlich die hohe Abgabenlast (der Spitzensteuersatz greift schon bei um die 60k Jahresgehalt, während Vermögen und Erbe der oberen 10% kaum belangt wird).

    Die "hohe Abgabenlast" in Österreich oder auch in Deutschland hat aber einen Grund: Jeder möchte gut ausgebaute Straßen, eine sehr gut funktionierende, kostenlose Versorgung im Krankheitsfall, kostenlose Ausbildung bis zum abgeschlossenen Studium, im Fall von Arbeitslosigkeit möglichst weich fallen. Das alles kostet enorm viel Geld.

    Ich habe Bekannte in Hongkong, die bezahlen für das Auslandsstudium ihrer Tochter in den USA ca. 40.000 USD pro Jahr. Bei uns gibt es hingegen keine Studiengebühren.

    Mit Sicherheit geht der Trend zu Senkung des Verbrauchs und damit CO2 - Reduktion. Das geht sicherlich auch über dünnere Öle, das heißt aber nicht, dass die Verschleißkontrolle außer acht gelassen wird ( das wird Deine Skepsis aber wahrscheinlich nicht gänzlich nehmen). Diesbezüglich werden ja von den Additivindustrie immer bessere Additive "gebaut".

    So ist es. Eine hohe Viskosität des Motoröls bedeutet nicht, dass der Verschleiß dadurch reduziert wird. Ich denke, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Desto dünnflüssiger das Öl, desto schneller fließt es auch bei extremen Bedingungen (-10 °C beim jährlichen Skiurlaub usw.) Ansonsten würden alte Motoren wesentlich länger halten als moderne – was aber nicht zutreffend ist.

    Früher hielt kaum ein Motor ohne Revision 100.000 km (deswegen waren die km-Zähler in alten Autos auch nur fünfstellig) und man bekam vom Autohaus eine Auszeichnung verliehen, wenn ein Käfermotor einmal die 100.000 km-Grenze überschritten hatte. Mit modernen „dünnen“ Ölen sind Laufleistungen von >250.000 km ohne Motorprobleme hingegen völlig normal.

    Ich habe bspw. einen Honda CR-V, den ich als Neuwagen erworben hatte, mit 240.000 km verkauft. Ohne messbaren Ölverbrauch.

    Von der Werkstatt verwendetes Öl: 5W-20 bei einem Serviceintervall von 20.000 km/1 Jahr. Defekte oder Reparaturen während der 240.000 km? Keine, ich bin mit dem Auto auch nie liegen geblieben, nur normale Verschleißteile wie Bremsen mussten erneuert werden.

    Das es primär am wesentlich besseren Verschleißschutz moderner Öle liegt, zeigt ein anschauliches Beispiel:

    Ein im Jahr 1960 neu gekaufter Mini mit dem BMC A-Serie-Motor hielt mit dem damals eingesetzten SAE 50 Mineralöl ca. 40- bis 50.000 km, bevor die erste Revision erforderlich war.

    Im Jahr 2000 konnte man den Mini mit dem identischen Motor erwerben. Der einzige Unterschied: nun war ein (damals modernes) 10W-30 Motoröl nach ACEA A2:96 vorgeschrieben. Die gleichen Motoren hielten nun über 150.000 km ohne Motorrevision.

    Mit freundlichen Grüßen

    Nissan-Fahrer

    Tut mir leid. Bitte um Löschung meines vorherigen Beitrags.

    Was sagt folgendes aus:

    10W-40 Standards: ACEA A3/B4 und API Service SN/CF und

    15W-50: ACEA A3/B4 und API SL/CF

    Was bedeuten die Standards und welches Öl ist da hochwertiger von der Qualität?

    Die Norm API SN stellt strengere Anforderungen an das Öl als API SL. Moderne Motoren (bzw. genauer gesagt, die Abgasnachbehandlung) benötigen Motoröle, die, je nach Baujahr, mindestens der API SN- oder SP-Norm entsprechen.

    In Kalifornien geben die Hersteller bis zu 15 Jahre / 150.000 Meilen Garantie auf die Abgasnachbehandlung ihrer Fahrzeuge:

    Mitsubishi Motors USA:

    “MMNA additionally warrants the Engine Control Module, Transmission Control Module, Catalytic Converter(s) and Onboard Emission Diagnostic Device as Specific Components for 8 years or 80,000 odometer miles, whichever occurs first, under the Federal Emission Warranty.”

    VW USA:

    “After the 3 year / 50,000 miles performance warranty has expired, a Smog Check inspection failure due to a defect in a part which is warranted for 7 years / 70,000 miles, whichever occurs first, is covered. These repairs include diagnosis, parts, and labor. For 15 years or 150,000 miles, whichever occurs first.”

    Infolgedessen werden in modernen Fahrzeugen Motoröle mit geringerem Sulfatasche-Phosphor-Schwefel-Anteil genutzt, da Phosphor und Schwefel ausgesprochene Katalysatorgifte sind (sofern sie denn überhaupt in die Abgase gelangen :zwinker2: ).

    Peugeot 3008 1.6 VTI (mit Prince-Motor von BMW/Mini) Bj. 2013 mit 150.000 km:

    Öl bis 146.000 km unbekannt, vermutl. ACEA C2 nach B71 2290, derzeit Mobil 1 ESP 5W-30.

    Wartungsintervall:

    03/14 bei 12.000 km

    05/15 bei 21.500 km

    10/16 bei 41.500 km

    10/18 bei 69.500 km

    06/20 bei 87.000 km

    06/21 bei 121.000 km

    7/22 bei 142.000 km

    11/22 bei 146.000 km