Beiträge von HellBilly

    Daimler Das stimmt so nicht. BHTC ist/war ein Joint Venture der beiden Firmen im Bereich Klimabedienteile. Behr gehört seit 2013 zu Mahle, Hella seit 2022 zu Faurecia und ist damit auch kein deutsches Familienunternehmen mehr.

    Es gab 2022 einen MTZ-Artikel über den Einfluss alternativer Kraftstoffe auf Ölalterung insgesamt und die beteiligten Werkstoffe. Der Autor hat das Thema HVO als unkritisch bewertet. Ich bin normalerweise sehr pingelig was Herstellerfreigaben angeht, aber HVO ist meiner Erfahrung nach für Dichtungen und Kunststoffe kein Problem. Daher hab ich keine Bedenken es auch ohne Freigabe in meinen beiden Dieseln zu verfeuern. Probleme ergeben sich meiner Einschätzung nach eher in der Prozessführung für den DPF, aber das ist ein Softwarethema und hat nicht mit Beständigkeiten zu tun.

    Das Teure und gleichzeitig schwere an solchen Filtern sind die Adsorbentien, wie Aktivkohle zum Beispiel. Da gibt es zwar auch noch unzählige Unterschiede im Detail, aber das Gewicht ist ein erster guter Ansatz um zu vergleichen. Vielleicht zusätzlich noch die Falten zählen, um eine Vorstellung von der Filterfläche zu bekommen.

    Auch hier noch mal der Hinweis: Filter unterliegen einer kalendarischen Alterung, sollten also nicht ewig lang im Regal bleiben vorm Einbau. Und wenn Adsorbentien im Spiel sind wie bei Innenraumfiltern, können die je nach Qualität der Umverpackung auch schon während der Lagerung unerwünscht beladen werden.

    Das Problem bei diesen Systemen sind die nicht fachkundigen und gefühllosen Schrauber. Wenn man ein bisschen darauf achtet, funktioniert das Einrasten im Deckel tadellos. Aber es gibt insbesondere in anderen Märkten auch Schrauber, die den Schraubdeckel mit dem 1/2 Zoll Schlagschrauber reinballern. Da hat das System dann leider seine Grenzen erreicht. Der Becherablauf außermittig hat konstruktiv seinen Charme, aber ich mag ihn wegen des Handhabungsrisikos nicht so gern.

    Wie sagt ein Kollege immer: "Das ist eigentlich idiotensicher, aber die Idioten werden immer besser."

    Beim XE den Innenraumfilter gewechselt, weil meine Frau einen unangenehmen Geruch aus der Lüftung bemängelt hat. Der Grund war dann auch schnell gefunden: Der Mitarbeiterparkplatz, wo sie den Wagen bei der Arbeit parkt, hat rundherum schöne große Bäume. Entsprechend viel Laub und Kleinteile waren dann vor dem Filter im Kasten zu finden. Der Kasten ist blöderweise so konstruiert, dass das ganze Laub dann auf die Reinseite fällt, wenn man den Filter herauszieht.

    Also habe ich dann noch den darunterliegenden Lüftermotor ausgebaut um den Kasten gründlich reinigen zu können. Anschließend der Einfachheit halber mit so einer Dose Sonax Desinfektionsmittel im Umluftbetrieb die Anlage desinfiziert. Und einen neuen biofunktionalen Innenraumfilter von Hengst eingebaut.

    Theoretisch soll die Nase gegenüber dem Pin an der Endscheibe den Filter passend im Gehäuse positionieren wenn man ihn in den Deckel clipst und dann den Deckel einschraubt.Da ist dann in der Gehäusewand eine Rutsche vorgesehen, wo die Rippe drin läuft. Alternativ gibt es auch Systeme, wo innen eine Führungsrippe ist, die durch den Stützdom im Gehäuse an die passende Position gedreht wird. Mahle hat da Videos zu bei YouTube und in den Patenten gibt's ebenfalls Erläuterungen.

    Scheint aber nicht so richtig gut zu funktionieren wenn die Serviceanweisung sagt, dass man den Filter von Hand positionieren soll. :lach3:

    Ich habe einen Nolan N60, mit Aussparung für die Brille, Pinlock und Sonnenblende sind die recht günstig bei Louis zu haben. Wenn er nicht den ganzen Luftstrom vom Windschild abbekommt, ist auch die Akustik okay. Nach Testberichten ist das Crashverhalten ebenfalls überdurchschnittlich gut. Für mich ein Preis-Leistungs-Sieger.

    Die meiste Zeit fahre ich allerdings meinen Schuberth C3 Pro, weil die Akustik viel besser ist und der Klapphelm mit Brille sehr praktisch ist. Für die Simme aber wahrscheinlich ein bisschen Overkill und fällt nicht in Kategorie günstig.

    Beim Pumpe-Düse nimmt man eine höhere Cetanzahl sehr deutlich wahr. Bei den einigermaßen modernen CR Diesel ist das Brennverfahren mit 6 und mehr Teileinspritzungen vermutlich schon so weit auf Akustik optimiert, dass da kein Mehrwertmehr wahrnehmbar ist.

    Erweiterung:

    Wenn das Thema Dichtungsverträglichkeit so interessant ist, könnte man einen einfachen Versuch dazu ansetzen.

    • Dichtungsmatten aus den für Diesel üblichen Verdächtigen wie NBR, HNBR evtl noch FVMQ besorgen. Mindestens in Industriequalität, am besten Automotivequalität.
    • z.B. mit einem Locheisen identische Prüfkörper aus den Matten stanzen.
    • In Probenbehältern mit mineralischem Diesel und HVO einlagern, am besten bei konstant erhöhter Temperatur. Da wohl keiner einen Laborofen daheim hat, könnte sich ein Heizungskeller mit einem alten Kessel anbieten.
    • Regelmäßig die Prüflinge aus der Suppe holen und Dicke, Durchmesser und Microhärte oder Shorehärte messen.
    • Richtig gut wäre natürlich den Druckverformungsrest zu bestimmen, aber da wirds langsam komplizierter.

    Das Ergebnis wird meiner Erfahrung nach aber langweilig ausfallen.

    Da ich diesen Thread mal verbrochen habe, mal ein kleines Update: Ich habe wie angekündigt einen Satz Bridgestone Battlax T30evo auf meine RC46/2 gespannt und habe ihn runtergefahren. Das hat meiner Meinung nach bei jedem Wetter sehr gut funktioniert, selbst als ich in einer Kurve in Schräglage von etwas Schnee überrascht wurde. Der Reifen hat wenig Eigendämpfung, aber die VFR ist recht schwer und ich denke sie hat den sehr steifen Reifen trotzdem ans Arbeiten bekommen. Grundsätzlich empfehlen würde ich ihn wahrscheinlich nicht, wenn dann nur für schwerere Maschinen. Aber da er inzwischen sowieso Auslaufmodell ist, ist das denke ich nicht mehr relevant.

    Seit der T30evo auf ist, fahre ich den Battlax T32. Der ist etwas kippeliger, aber nach kurzer Gewöhnung gefällt mir das sehr gut. Er gibt viel mehr Feedback als der T30evo und bietet deutlich mehr Dämpfung. Zusammen mit der frisch revidierten Gabel gibt das sehr viel Vertrauen. Bisher bin ich sehr glücklich damit. :check:

    Beim Reinzosil hab ich bisher keine Probleme gehabt. Dichtflächen gereinigt, falls nötig mit Schaber oder Re-Move von Reinz Dichtungsreste entfernt und los. Zumindest sind seit ich das nutze zwei wiederaufgebaute Motoren und diverse kleine Reparaturen dicht.

    Das Produkt von Loctite sieht allerdings auch spannend aus.

    Beim V50 kann es ein echter Krampf sein die Wasserpumpe rauszukriegen. Bei mir hat es an ein paar Millimetern unnützem Wellenüberstand gehapert sie rauszubekommen.

    Nach ewigem Kampf, lösen aller Motorlager und Motor mit Montierhebel zur Seite drücken ging es dann haarscharf. Die neue Pumpe hatte den nutzlosen Überstand an der Welle nicht und ging ohne Probleme rein. Und auf die Spannrolle bekommt man keinen normalen Drehmomentschlüssel mit Ratschenkopf, da muss einer für Einsteckwerkzeuge her.

    Bei mir hat bei kaltem Wetter der Flachriemen das Zwitschern angefangen, daher kommt die Tage mal wieder alles inklusive Zahnriemen und WaPu neu.

    Jan Hamburger vielleicht habe ich es zu drastisch formuliert, aber die Riester-Produkte der Sparkassen sind meistens nur zum Vorteil der Bank konzipiert, ähnlich wie die Deka Fonds.

    Wenn nach Abzug aller Gebühren, die die Sparkasse einstreicht, noch ein Gewinn übrig bleibt, ist das schon im Vergleich nicht schlecht. Oft werden die in den Modellrechnungen aber unterschlagen und später ist das Ergebnis sehr ernüchternd. Ähnlich nette Taktik sind Baufinanzierungen, die aus ineinander übergehenden Darlehen und Bausparverträgen bestehen und mit niedrigen Raten locken. Wenn man dann die Gesamtsumme aus Tilgung und Zinsdienst anschaut, ist das oft eine sehr teure Angelegenheit. Wenn sich der Berater dummstellt wenn man nach den Gesamtkosten der Finanzierung oder sonstigen Finanzprodukt fragt, ist Misstrauen angebracht.

    Sparkasse ist gerade auch bei mir Reizthema. Gestern rief mich unsere Beraterin aus der Baufinanzierung an. Die interne Revision hat ihr mitgeteilt, dass sie unser Haus abgewertet hat. Der neue Buchwert liegt gut 100.000€ unter dem Bodenrichtwert des Grundstücks. Die Begründung ist, dass wir deren Gutachterin den Zutritt zu einer Besichtigung verwehrt hätten. So ließe sich nicht nachvollziehen, ob wir unsere energetische Sanierung tatsächlich durchgeführt hätten. Hätte die Dame einen Termin vereinbart, hätten wir sie gern hier begrüßt. Und das neue Dach, die neuen Fenster und die neue Fassade sind von außen betrachtet wohl zu unauffällig :aua:

    Das ist natürlich in erster Linie Problem der Sparkasse, weil ihr Darlehen damit nicht mehr so gut gedeckt ist und das im Jahresabschluss doof aussieht. Allerdings hat sie auch angedeutet, dass das Auswirkungen haben kann, falls wir noch einmal irgendeine Finanzierung im Kontext mit dem Haus haben wollen. Sie bittet mich jetzt um Fotos und eine Auflistung der vorgenommenen Maßnahmen, um dem Vorstand klar zu machen, dass die Gutachterin Unsinn erzählt. Sie hat auch angedeutet, dass die (neue) Kollegin in mehreren Fällen solche Probleme bereitet.

    Ich denke es wird Zeit für uns eine neue Hausbank zu suchen. Mit der Baufinanzierung war ich bisher zu 100% zufrieden, aber andere Abteilungen machen mich zunehmend unzufrieden. Die Kontoführungsgebühren werden langsam lächerlich. Und kürzlich hat die Privatkundenbetreuung versucht meinem Bruder einen Riester-Vertrag anzudrehen. Zum Glück wusste der Bescheid, dass das erlaubter Betrug ist.