Beiträge von Maddin

    Owatrol ist sehr ergiebig. Ein halber Liter reicht mit Sicherheit. Ich habe 125ml gekauft zum ausprobieren und immer noch etwas übrig.

    Danach würde ich einfach überall fluidfilm drüber sprühen. Wenn es nicht um die Optik geht, ist es besser die Beschichtung zu lassen, um später sehen zu können, wo man nochmal dran sollte.

    Meiner Meinung nach reicht eine gute Hand Drahtbürste zur Vorarbeit.

    Klare Sache: Hauptbremszylinder Dichtungen defekt. Das Pedal muss ab einem gewissen Punkt stehen bleiben, auch dauerhaft. Der Pedalweg ist nur der Elastizität von Bremsleitungen und allen anderen Teilen geschuldet.

    Die Bremsflüssigkeit gelangt im Bremszylinder über die Dichtungen von einen Raum in den nächsten.

    Quelle: Wikipedia

    So geht keine Flüssigkeit verloren, und im Alltagsbetrieb ist das auch kein Problem, weil man ja nur wenige Sekunden oder sogar nur Sekundenbruchteile bremst.

    Genau das Verhalten hatte mein RX8 nach 2 Jahren Garage bei der wieder Anmeldung. TÜV hat es bemängelt. Neuer Bremszylinder war nicht mehr verfügbar, oder für über tausend Euro. Also habe ich ihn ausgebaut und mit einem Reparatursatz für ein paar Euro instandgesetzt. Es sind nur Gummi Dichtungen.

    Für die Nutmutter musste ich aus einem Rohr mit Flex und Feile einen Schlüssel selber fertigen, dann war die Reparatur aber ziemlich einfach und selbsterklärend. Aufwand und Ergebnis waren absolut zufriedenstellend, verglichen mit vierstelligen Kosten für ein Ersatzteil.

    An meinem Golf sind die Scheiben nach 2 1/2 Jahren sehr gut im Tragbild. Korrosion am Topf und an der Auflagefläche ist auch kaum vorhanden. Nur außen ist die Korrosion hier recht stark, bei massiven Scheiben ist das aber egal.

    Was ja vor allem stört, ist Korrosion da wo gebremst wird. Bei der Kombination TRW Scheiben und Beläge gibt es das nicht. Kann auch sein, daß beides diesbezüglich aufeinander abgestimmt ist.

    Das sind 3 Jahre und ca. 50.000km alte TRW Scheiben mit TRW Belägen auf einem Tourneo connect. Laternenparker. Fläche zur Felge hin ist Dreck. Man beachte Topf, Rand und Zwischenraum der innenbelüfteten Scheibe. Und das Tragbild.


    Ich kann schon nicht mehr zählen, wie viele Sätze dieser Kombination ich verbaut habe. 15 bis 20 wahrscheinlich. Und immer das gleiche, unabhängig von der Nutzung: Tragbild hervorragend, Rost und Riefen an der Belegfläche sowieso nicht, und Rost allgemein an der Scheibe sehr wenig.

    Ich bin am Golf gerade sehr fleißig und motiviert. Da ich schon so gut wie alles technische überprüft oder erneuert habe, in den letzten zwei Jahren, aber nicht die Trommelbremsen, waren die heute Abend dran.

    Die haben die typische Krankheit, hin und wieder beim loslassen des Bremspedals laut zu quieken. Im Stadtverkehr ziemlich nervig. Außerdem könnte ja bei fast 170.000 auch mal eine Rundumerneuerung fällig sein. Bevor ich da jedoch um die 100€ versenke, erstmal kontrollieren. Weil angeblich halten die irre lange vom Verschleiß her.

    Kappe ging nach etwas Drehen mit der Rohrzange ab

    Wunderbar. Auf den Bremsbacken ist noch ne Menge "Fleisch" drauf. Die Trommeln sind auch nur sehr wenig eingelaufen.

    Nach dem Ausblasen mit Luft stellt sich heraus, daß weder Rost noch sonst irgendwas größere Probleme macht.

    Die 6 Auflagepunkte an der Ankerplatte waren aber nur noch mit festgebackener Keramikpaste beschichtet. Deswegen das quieken.

    Ich habe die Backen mit einem großen Schraubendreher etwas angehoben, und mit einem kleinen Pinsel Kupferpaste auf die Auflagepunkte aufgetragen. Das Quieken ist damit hoffentlich dauerhaft weg.

    Dann den Radlagern noch etwas frisches Fett gegönnt, das Spiel mit etwas Luft eingestellt, und alles wieder zusammen gebaut.

    Ich hab eine so genannte Ultra Copper Dichtmasse vor 15 Jahren fürs Motorrad gekauft. Die hat immer und überall gute Dienste erwiesen. Erst diesen Sommer hat sie allerdings versagt, ist nicht mehr fest geworden, zu alt.

    Die ist außergewöhnlich Temperaturbeständig und elastisch und trotzdem sehr stabil und klebt gut auf Metall.

    Eine höhere Viskosität ist mitnichten höherer Verschleißschutz. Das ist wieder so eine pauschale Aussage die dem Oil Club nicht würdig ist, aber leider in den Ölberatungen grassiert. Deswegen ist es mir leid geworden, mich in den Beratungen weiter intensiv zu engagieren.

    Es hängt davon ab, auf welche Viskosität der Motor konstruiert ist und weitere Faktoren. Dicker ist besser ist laienhaft und nicht zielführend.