Beiträge von Maddin

    DW10 ist doch PSA 2.0 Diesel, der seit Ende 90er oder so existiert? Ein unspektakulärer Common Rail Diesel, der nicht kaputt zu kriegen ist.

    Bekannte haben den in einem über 20 Jahre alten Berlingo. Ist der Familien Lastesel mit katastrophaler Wartungs Historie. Hab Ende letzten Jahres mal die Kraftstoffpumpe ersetzt, weil er ab und zu aus ging. Läuft wieder einwandfrei. Demnächst kriegt er neue Bremsen vorne und seit x Jahren endlich wieder mal einen Ölwechsel. Typischer Fall von "das lohnt sich doch sowieso alles nicht mehr" und 3 Jahre später ist das Auto immer noch nicht kaputt.

    Wenn wir Analysen mit hoher Laufleistung haben, ist da häufig sehr viel Langstrecke dabei, sonst käme die Laufleistung in der Zeit gar nicht erst zu Stande.

    Ein gutes Intervall für die meisten Privatleute ist ein Mal im Jahr. So halte ich das auch im Freundeskreis, wir machen jedes Frühjahr eine "Ölwechsel Party" mit im Schnitt 5 Fahrzeugen.

    Bei einem Kollegen kommen schon mal 20.000km zusammen, er hat einen längeren Arbeitsweg. Dem gegenüber stehen gerade mal 9.000 beim am wenigsten genutzten Fahrzeug. Die Anzahl der Fahrten wird gar nicht so unterschiedlich sein.

    Absaugen geht beim Golf 3 nicht. Ich habe dafür gestern im Hof einen großen Rangierwagenheber unter die Vorderachse gepackt, einen Ölablassbehälter drunter geschoben, mit 13er Nuss und Universal Ölfilterschlüssel die Teile gelöst, alles schön in den Behälter laufen lassen, Schraube und Filter montieren, Öl einfüllen, fertig. Mit Rüstzeiten und reinigen eine Stunde. Nur eine Stunde mit höchstwahrscheinlich kein Regen abwarten war zur Vorbereitung notwendig.

    ...und wie stellt man die genaue Füllmenge fest? Da kann man doch nur mittels probieren und immer wieder messen die richtige Menge einigermaßen genau einfüllen.

    Nach einer Weile den Ölmeßstab ziehen. Wenn noch nix zu sehen ist, warten. Dann wieder ziehen, aha, es kommt was. Und dann wieder ziehen und bei Ölstand Hälfte mal den Hahn zu machen und warten. Dann hat man schon gut gefüllt, der Abschluss kommt nach der Probefahrt. Einfacher geht's nicht.

    Klingt nach Ausrücklager. Ist aber wahrscheinlich nicht schlimm. Ich hatte schon ein Fahrzeug, daß dies je nach Tagesform mehr oder weniger schlimm gemacht hat. Hängt wohl auch mit dem Gleichlauf des Motors zusammen. Nach Wechsel der Zündkerzen und Ölwechsel war es viel besser. Deswegen Getriebe ausbauen ist zu viel Aufwand, es sei denn die Kupplung ist auch am Ende ihrer Lebensdauer.

    Ich benutze mittlerweile nur noch Mannol, weil ich bei allen möglichen Ölen gleicher Viskosität und Spezifikation keine Unterschiede feststellen konnte. Selbst im anspruchsvollen Wankelmotor des RX8. Ich habe einige Ölhersteller benutzt, Ravenol, Amsoil, Liqui Moly, Total, Fuchs, um ein paar zu nennen.

    Nach dem Ölwechsel läuft ein Motor halt wie immer ruhiger und besser mit frischem Öl.

    Wo ich hingegen große Unterschiede festgestellt habe, ist beim Zusatz von Additiven. Insbesondere Feststoff Additive. Die Kosten Geld, das ich mir beim Kauf von drei verschiedenen Großgebinden von Mannol die alles abdecken, spare.

    Ich kümmere mich seit Jahren hobbymäßig um mittlerweile 14 Fahrzeuge im Familien- und Freundeskreis. Daher stammen meine Erfahrungen. Die Ölwechselintervalle sind unterschiedlich, meist jährlich mit maximal 15.000km, aber manche Leute kommen nicht so diszipliniert zu mir, da passieren auch mal zwei Jahre und über 20.000km.

    Hier gibt's ja eine Diskussion zu dem Thema.

    Tequila009
    4. Juni 2017 um 18:27

    In den meisten Fällen liegt der Hersteller mit seiner Empfehlung schon richtig. Manchmal ist die aber auch schwachsinnig. Zum Beispiel wenn man weiß dass dieser Motor wegen Partikelfilter einen extrem hohen Kraftstoffeintrag hat. Oder bei meinem Wankel, wo Mazda halt das Standard Öl der 2000er Flotte vorschreibt, der Motor aber mechanisch vor Jahrzehnten entwickelt wurde und sich da nichts geändert hat.

    Zu hoher Öldruck kenne ich nur in der Form, daß es einen Wellendichtring raus drückt.

    War ein gebrauchter, der ein halbes Jahr mit altem Öl rum gestanden ist. Ein Kumpel hat den gekauft, und ihn mir ein paar Tage später mit schwerem Gasfuß vorgeführt.

    Da war wahrscheinlich das Druckbegrenzungsventil fest. War eine schöne Sauerei inklusive die Straße reinigen (haben wir im Wohngebiet selbst gemacht).

    Neuer Wellendichtring und neues Öl sowieso, dann was die Sache erledigt.

    Laut Glysantin ist bei OPEL bis Bj. 2000 das G48 vorgeschrieben. Alternativ kannst auch das Alpine C48 nehmen. Beide sind silikathaltig.

    Danach geh ich auch immer vor. Bis Bj. 2000 G48 und danach G30. Beziehungsweise von anderen Herstellern dann G11 und an 2000 G12+.

    Also wäre es eigentlich G11. Aber da beide miteinander verträglich sind, ist auch eine Umstellung auf G12+ möglich.

    In meinem Golf 3 genau das gleiche. Der Vorbesitzer bzw. dessen Werkstatt hat schon auf "rosa" umgestellt, also verwende ich das weiterhin. G12+ lässt sich wirklich sehr universell verwenden und ich in jedem Baumarkt oder vielen Supermärkten erhältlich.

    Es geht halt um die Haltbarkeit/Zuverlässigkeit, aber auch wie reparaturfreundlich die Kiste is (Teilepreise/Spezialwerkzeug, etc.)...

    Ich habe noch an keinem Dacia geschraubt. Wenn dort aber die Technik von Renault der späten 90er und der 2000er verbaut ist, ist die pragmatisch und sinnvoll konstruiert. Keine komischen Sachen oder ärgerlichen Überraschungen. Pkw Technik wie man sie kennt.