Beiträge von Maddin

    Dieser Bericht aus Afrika ist ja sehr bekannt und entsprechend umstritten.
    Es steht halt 1 Bachelor-Arbeit hunderttausenden Praxiserfahrungen gegenüber.

    Und ich kann die Aussage, beim Benziner kommt mit Verwendung von 2T-Öl blauer Rauch aus dem Auspuff, klar wiederlegen. Dazu benötige ich keine wissenschaftliche Studie, sondern beobachte einfach die Realität.
    Man sollte halt nur nicht 1:100 oder ähnlich fett mischen, wovon bei 4T-Benzinern eh allgemein abgeraten wird.

    In dem Video ist erst die Rede von einem "Professor" dann von einer Bachelor Arbeit... :überleg:

    Ganz wichtig ist (auch in der Wankel Gemeinde) dann man ausschließlich 2-Takt Öl der Spezifikation JASO FD verwendet. Diese ist bezüglich Aschegehalt und Motorsauberkeit den anderen Sorten weit überlegen.

    http://www.jalos.or.jp/onfile/pdf/2T_EV0412.pdf

    Da ich das 2T Öl eh daheim habe, hab ich es gestern ausprobiert. (Yaris 1.0 Bj. 2003)

    Als Ergebnis habe ich festgestellt, daß beim Rollen innerorts im 5. Gang so gut wie kein Gas notwendig ist. Er will fast von alleine das Tempo halten. Bei dem kleinen 1.0 l Vierzylinder merkt man jede Kleinigkeit. Auch die minimal fahrbare Drehzahl ist niedriger.

    Außerdem lief er im Stand ruhiger. Bisher hat der Motor immer bei Betriebstemperatur in den Motorlagern etwas hin und her gewackelt, immer, jetzt läuft er ruhig.

    Die Reibung wurde wohl reduziert, ich werde das weiter beobachten.

    mmmh liest sich wirklich net schlecht...
    allerdings habe ich 2-3 Bedenken:
    1. der sehr hohe VI von 197 (Frage an unseren "Analyse GURU Andy - evtl. sehr viele VI Verbesserer im Spiel???)


    als Tip for you: hier im Forum schwirrt irgendwo eine sog."Bestenliste VW504/507 rum

    Deswegen meine ich Kurzstrecken- / Winteröl, nicht Hochleistungs Öl. Wobei der VI erstmal vom Grundöl und dann noch von den VI verbesserern abhängt. Ist ja definitiv vollsynthetisch.

    Die Liste kenn ich, fahre keinen VW sondern einen RX8, und bin wegen des geringen Aschegehalts bei VW504/507 gelandet. Mobil 1 ESP Formula, bin gespannt auf die Ölanalyse nächstes Jahr.

    Ok, es ging vor allem um die niedrigere Viskosität als New Life. Aber für die meisten aktuellen Fahrzeuge, die problemlos mit 0W-30 laufen, wäre das trotzdem gut geeignet. Für leistungsgesteigerte Fahrzeuge gibt es das Ganze ja immer noch als 5W-50.

    Eine Analyse im Vergleich zum New Life wäre sicher interessant.

    Habe noch etwas zu dem "Synesstic 5" gefunden.

    PDS - Synesstic 5.pdf

    Alkylated Nahtalene ist eine Grundölkompenente, die offenbar ausgezeichnete Eigenschaften hat (besser als Ester). Mehr dazu auch in dem AN - Alkylated Naphtalene Beitrag.


    Stellt sich die Frage: Setzt ExxonMobil das exklusiv ein (Patent)? Sind die neuen Mobil Öle (z.B. HC + PAO + AN) vielleicht doch besser als ihr Ruf? Historisch gesehen ist Exxonmobile schon einer der progressiven Ölhersteller, und erfindet keinen "Mist", höchstens um etwas gutes günstiger herzustellen.

    Scheinbar ist HC Öl nicht gleich HC Öl, ist ja nur ein Herstellungsverfahren. Die genauen Parameter des Prozesses und was sonst noch mit dem Öl passiert, kann sehr unterschiedlich sein.

    ModEDIT: Erster Satz entfernt, da bezugnehmender Beitrag wegen Fremdhersteller entfernt wurde.

    Diese Entwicklungs Idiotie europäischer Hersteller ist ein anderes Thema, aber ja, aufgrund dessen kann man Werksvorgaben auch kritisch betrachten.

    Beispiel Kollege mit Golf V, Auto für Tage unbrauchbar und in der Werkstatt, weil das Steuergerät vom Tankdeckel (!) defekt war. Da hatte und hat bisher jedes meiner Autos nen kleinen Hebel mit Seilzug...

    Bin Fan japanischer Fahrzeuge und hatte privat nie was anderes. Bin jetzt auch nicht der jüngste, und hatte noch nie! einen ungeplanten Werkstattaufenthalt. Nur Wartung und Verschleiß für hunderttausende km und das waren zu Teil nicht die neuesten Autos. Wenn ich höre, was Kollegen mit BMW, Mercedes, VW oder wir im Geschäft mit Peugeot Leasing Fahrzeugen für Dinge erleben, da frag ich mich echt von was für Eierköpfen die Automobilindustrie in Europa (über USA will ich gar nicht reden) regiert wird. Siehe Abgasskandal, oder richtige Fehlentwicklungen, wo man eigentlich schon lange ne anständige technische Lösung für hat. Die britische Autoindustrie hat sich schon vor Jahren wegen Unfähigkeit selbst abgeschafft, mit fatalen Folgen für den Industriestandort GB.

    Mit der entsprechenden Konstruktion funktioniert ein 0W20 ganz hervorragend, es gibt ja schon diverse Analysen solcher Öle.

    Allerdings spielt da natürlich auch das Fahrprofil eine Rolle. Beispiel, das Handbuch des RX8:

    Anmerkung dazu: Dieser Motor hält nicht ewig, er verschleißt bauartbedingt an den Dichtleisten und ist irgendwann fertig, so bei 150000km fangen die Probleme meistens langsam an. (Kompressionsverlust, das heißt der fährt ganz normal, aber startet schlecht, das wird schlimmer und irgendwann sollte man an eine Überholung / Austauschmotor nachdenken).

    Vorgabe in Europa mindestens 5W30, bei über 40°C SAE40 laut Handbuch.
    in den USA ist der Wankel für SAE 20 Öl freigegeben. Dennoch klagt man dort nicht über mehr Motorverschleiß als bei uns.

    Das heißt, für Otto Normalfahrer ist die Werks/Werkstattfüllung mit sehr niedriger SAE20 Viskosität für einen 231PS Sportwagen völlig ausreichend, wenn dieser ohnehin nur bis 65mph gefahren werden darf. Er wird niemals für längere Zeit mit hoher Last und hoher Drehzahl bewegt. Außer von Enthusiasten, die sich aber mit der Thematik befassen und auf dem Track oder bei entsprechender Belastung jenseits des Alltagsverkehrs hochwertige 30er oder 40er Öle fahren.


    Zum Thema Einsatz höherer Viskositäten als Freigegeben: In vielen Handbüchern kenne ich den Zusatz ...wenn nicht verfügbar... Das heißt man kann auch einen Liter SAE 40 oder SAE 50 dazu kippen. Davon geht ganz sicher nichts kaputt und dadurch verliert man auch die Gewährleistung nicht. Bei einem kompletten Ölwechsel kann man aber schlecht sagen, dass das Öl in der passenden Viskosität nicht verfügbar war.


    Meine Meinung zu dem Thema:
    Wenn keine Leistungssteigerung vorgenommen wird, kann man sich getrost auf die Angaben im Handbuch verlassen, die für das Fahrzeug und den jeweiligen Einsatzort und Einsatzzweck gelten. Das wird ja nicht zum Spaß rein geschrieben, sondern dem gehen sehr viel Entwicklungsarbeit und Versuche voraus. Dickeres Öl verringert die Leistung und erhöht den Verbrauch, und wenn es nur wenige Prozent sind. Und es verringert bei den meisten Ölkreisläufen auch die Ölmenge die pro Minute durch den Motor gepumpt wird.

    Will man seinem Auto etwas gutes tun, lieber Intervall verkürzen als Viskosität erhöhen.
    Leistungssteigerung und einige bekannte Problemfälle mit extremer Ölverdünnung sind natürlich getrennt zu betrachten. Die Viskosität dort eine Stufe höher zu wählen ist sicher die richtige Entscheidung.

    Da mein Wankel möglichst Aschearmes Öl braucht, und es das leider nur in 5W gibt, sehe ich davon ab. Für andere Hochleistungs Benziner im Sommer Betrieb halte ich Tequilas Ansatz für sinnvoll. Siehe die bereits angesprochenen Motorrad Öle. Alle vollsynthetisch und mindestens 10W.

    Klar, dass Motorräder wohl selten bei winterlichen Temperatur bewegt werden. Außerdem handelt es sich dabei um absolut hochgezüchtete Aggregate mit heftigen Literleistungen und Kolbengeschwindigkeiten. So macht es auch von Hersteller Seite Sinn, stur bei einer Vorgabe 10WXX zu bleiben.

    Wenn man nach 10W40 vollsynthetisch sucht, landet man automatisch bei Motorrad Ölen. Weil die Motorräder das Getriebe im Motoröl laufen haben, sind dort VI verbesserer nicht einsetzbar, weil diese durch die Scherung zerstört werden.

    Ich hatte schon mal die Idee, ein Motoröl aus einem solchen Motorradöl plus Additive (Friction Modifier, welche wegen der Ölbadkupplung fehlen) zu mischen. Würde ein gutes Sommeröl geben.

    Der Goodyear efficient grip Performance ist asymmetrisch, hat sogar 2 verschiedene Gummimischungen außen / innen, und ist bei Tests immer ganz vorne dabei.

    UHP Reifen sind doch heutzutage alle Querschnitt 45 oder kleiner, mit Geschwindigkeitsindex über 270 kmh. Aber egal wie sich das nennt, UHP oder nicht, gute Reifen in der Dimension gibt es trotzdem. Wenn auch keine Schnäppchen.