Beiträge von Mitsu

    Auch wenn mein Motor mit dem Rowe 0W40 Synth RS wirklich seidenweich läuft. Entschied ich mich dennoch das Ceratec auszuprobieren und bin wirklich positiv überrascht.
    Fahre ich z.B von Zuhause los und biege aus dem verkehrsberuhigten Bereich links ab, beschleunige ich immer nur bis zum 4. Gang und rolle bis zum Kreisverkehr aus.
    Seitdem das Ceratec im Einsatz ist, bin ich der Meinung nun länger auszurollen als vorher. Die Motorbremse wirkt generell nicht mehr so stark und die Geräuschkulisse ist auch insgesamt "weicher" geworden.
    Außerdem fahre ich jetzt schon bei Temperaturen von 14 Grad im Durchschnitt bei 6.4L Verbrauch, was eigentlich nur im Hochsommer immer möglich gewesen ist.
    Fürs erste bin ich wirklich zufrieden, sollte dies so bleiben kommt Ceratec auch beim nächsten Ölwechsel wieder zum Einsatz.

    Ich würde solche Experimente lassen. Wenn der Schmierfilm reißt dann war’s das. Dann fahr lieber 300km damit. Lass es ab. Billig Öl rein und das Ganze nochmal, wenn dir einmal spülen nicht reicht.

    Ich weiß schon nicht mehr, bei wie vielen Fahrzeugen ich eine Motorspülung angewandt habe. Nicht ein mal ist es jemals zu Problemen gekommen. Außerdem wird kein namenhafter Hersteller seine Motorspülung so aggressiv formulieren, dass es zum Abriss des Ölfilms kommen wird. Ließe sich dann ja auch einfach nachweisen, falls der Motor direkt im Anschluss verrecken sollte.
    Namenhafte Hersteller bauen da schon genug Sicherheitsreserven ein. Es reicht ja schon ein Fall wo es passiert ist und kein Mensch wird solch ein Produkt je mehr kaufen.
    Manche Ablagerungen musst du mit dieser Herangehensweise begegnen, da wird auch ein 300km Wechselintervall keinen ähnlichen Effekt erzielen. Vor allem billiges Öl nicht, was nicht mal annähernd so viele Waschadditive besitzt wie ein Markenöl.

    Eigentlich halte ich von den Motorreinigern nicht viel und zumindest Ölschlamm habe ich definitiv nicht, die Ölwanne war von innen 100% sauber.
    ...

    Manchmal lässt sich der Einsatz solcher Mittel leider nicht vermeiden.

    Diese Zusätze sind außerdem seitens der Hersteller sorgfältig getestet. Kein Hersteller geht das Risiko Motorschäden hervorzurufen. Jedenfalls habe ich bisher noch nie davon gehört, dass jemand einen Motorschaden erlitt, weil er/sie solch einen Ölzusatz verwendet hat. Daher weist der Hersteller auch explizit darauf hin kein Gas zu geben, oder mit dem Fahrzeug zu fahren während der Anwendung.
    Wären diese Zusätze schädlich, würde man diese hier im Forum auch nicht empfehlen.

    Im Leerlauf liegt keine Last an, also gibt es keinen Grund zur Sorge. Da ist es für den Motor auf Dauer eher schädigend untertourig bewegt zu werden. Bzw. die Drehzahl in Bereichen zu halten, wo der Motor fast abgewürgt wird. Weil dann liegt schon deutlich weniger Öldruck an, was auf jeden Fall zu Verschleiß führen wird.
    Meine Straße ist aufgrund der verkehrsberuhigten Zone das perfekte Beispiel. Die Leute fahren bei Schritttempo im 2. Gang über die Hindernisse und die Motoren werden lange in Drehzahlbereichen gehalten, wo der Motor fast abgewürgt wird und geben dann schön Gas. Schön gesund für einen Motor...
    Qualitativ schlechtes Öl zu verwenden + Kurzstreckenbetrieb ist da auf Dauer auch noch mal deutlich schädlicher als irgendwelche Motorenreiniger.

    Hartnäckige Ablagerungen durch Motorreiniger anzulösen ist ein guter Anfang. Wie viele Ölwechsel möchtest du denn hintereinander machen, um einen ähnlichen Reinigungseffekt zu erzielen? Niemand wird z.B im Zeitraum eines Jahres alle 2000 km einen Ölwechsel durchführen. Und mal einen Ölwechsel mehr zu machen wird dir dann auch nicht viel mehr bringen.

    Bezüglich meines Motors kann ich zwar nur spekulieren woran der hohe Ölverbrauch letztendlich gelegen hat. Durch den Einsatz des Motorreinigers verringerte sich der Ölverbrauch auf ein Minimum und die Endgeschwindigkeit hat sich gut und gerne um rund 15kmh verbessert(vorher 195-200, jetzt 215-220kmh). Was mich auf eine deutlich verbesserte Kompression schließen lässt. Also müssen die Kolbenringnuten verkokt gewesen sein und den Ölverbrauch hervorgerufen haben. Da meine Ventilschaftdichtungen absolut ok sind, wird der Ölverbrauch dadurch nicht gekommen sein. Auch die Geräuschkulisse hat sich geändert, die Laufkultur verbessert und Vibrationen verringert, was mich in meiner Vermutung nochmals bekräftigt.
    In solch einem Fall muss schnell gehandelt werden, weshalb es meiner Meinung nach kontraproduktiv wäre noch mehr Zeit verstreichen zu lassen. Je mehr und länger Öl verbrannt wird, desto mehr lagert sich auch überall wieder ab. Gerade bei aktuellen Motoren mit AGR Systemen sowieso tödlich. TFSI lässt grüßen ;)

    Einen Direkteinspritzer besitze ich zwar nicht, wer sich jedoch mit TFSI Motoren auseinandersetzt weiß, weil so viel Öl verbrannt wird, dass der ganze Ruß über das AGR wieder bei den Ventilen landet und dadurch so sehr verkoken.
    Das perfekte Beispiel für einen Teufelskreis :)

    Moin Gewinde, so sehe ich das auch und werde daher in Zukunft einfach nur die Intervalle kurz halten und weiterhin auf das gute Rowe Öl setzen.

    Genaue Kilometerzahlen kann ich jetzt leider nicht nennen, jedoch habe ich in der letzten Zeit viel ausprobiert. Darunter auch mal wieder Vollgasfahrten über 20-30km auf der AB und generell zügige Fahrten zur Arbeit. Eigentlich sind Honda Motoren dafür bekannt Öl zu verbrauchen sobald diese getrampelt werden. Seitdem Ölwechsel bleibt der Ölstand aber konstant bei Maximum und der ist mittlerweile rund 6000km her. So ein bisschen Misstrauen habe ich schon irgendwie, weshalb ich den Kühlwasserstand checkte, um sicher zu gehen, dass die ZKD in Ordnung ist und nicht Kühlwasser im Öl landet. Was für mich den konstanten Ölstand erklären würde, aber der Kühlwasserstand bleibt auch konstant. Aussagekräftig ist meine Methode jetzt zwar nicht, sowohl optisch als auch vom Gefühl her wenn ich das Öl zwischen den Fingern hab, macht es nicht den Anschein Wasser zu enthalten. Der Öldeckel ist leicht ölig und was man so vom Motor durch das Loch sehen kann glänzt.

    Natürlich bin ich heilfroh den Ölverbrauch so sehr unter Kontrolle bekommen zu haben, jedoch kann ich das trotzdem nicht so ganz nachvollziehen, zu mal Motoren doch immer etwas Öl verbrauchen oder nicht?
    Zu Anfang hat der Motor sich förmlich das Öl weggesoffen und nun verbraucht der so wie es aussieht gar kein Öl mehr. Dieses Ergebnis habe ich mir nicht mal ansatzweise "erträumt".

    Danke, ich gab mir Mühe es so kurz wie möglich zu halten ;)

    Kenne ich aus dem Bekanntenkreis, da gab es einen E10 und E11 Corolla, die Testweise ohne Öl gefahren wurden und das sogar mitgemacht haben 8|

    Mitsu kommt noch aus der Zeit, als ich meinen guten alten Mitsubishi Galant E54A mit dem 2.0L V6 hatte. Das beste Auto was ich hinsichtlich Motor und Getriebe je gefahren bin. Zwar kein Drehmomentwunder, jedoch extrem robust und machte richtig Spaß mit seiner Maximaldrehzahl von 8200rpm :D
    Daher schwöre ich auch so sehr auf das Synth Oil Hightech von LM. Die Hydrostössel mussten getauscht werden und die Lager wiesen keinerlei Verschleiß auf, obwohl der Wagen 18 Jahre auf dem Buckel hatte, 130t km Laufleistung und nur getreten wurde, sobald der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat.

    Um zum Civic zurück zu kommen und nicht ganz Off Topic zu sein, spiele ich immer noch mit dem Gedanken das Prozedere beim nächsten Ölwechsel noch mal zu wiederholen.
    Anderseits denke ich mir, wenn der Wagen nun eh kein Öl mehr verbraucht und nun so viel besser läuft als noch beim Kauf, dann reicht es eigentlich auch die Intervalle klein zu halten und den Rest das Rowe Öl machen zu lassen. Möchte es letztendlich auch nicht übertreiben und irgendwann lässt sich aus dem Mehraufwand auch keinen Nutzen mehr ziehen denke ich.
    Ich bin so froh auf dieses Forum gestoßen zu sein, wodurch ich bezüglich Öle und Motoren sehr viel lernen konnte.

    Hallo zusammen, bisher war ich immer nur stiller Mitleser und konnte dank dieses Forums sehr viel über Öle, Additive und deren Wirkungsweise im Motor lernen.

    Nun möchte ich meine Erfahrung mit der LM Ölschlammspülung und dem Mannol Engine Flush hier kundtun, dazu aber auch die Vorgeschichte des Autos.

    Mitte/Ende November 2018 habe ich mir einen Honda Civic Gen 8 Bj. 2010 mit dem 1.8L 140PS Motor und 54k Laufleistung gekauft. Im ersten Moment dachte ich, es sei ein guter Kauf gewesen, nur leider entpuppte sich das Fahrzeug als "absolute" Kurzstreckenh**e. Laut Checkheft wurde zwar alles bei Honda gemacht, jedoch so billig wie nur möglich. Hauptsache es befindet sich ein Stempel im Heftchen...

    Eingefüllt war ein Quartz 7000 Energy 10W40 von Total, meiner Auffassung nach gehört solch ein Öl aber nicht in einen Euro 5 Motor. Vorallem dann nicht, wenn ein Fahrzeug wirklich nur Kurzstrecke sieht. Bis dieses Öl sein Arbeitsfenster erreicht, wurde der Motor schon wieder abgestellt. Auf jeden Fall wäre meiner Meinung nach ein 5W30 angemessener gewesen.

    Es kam aber noch besser, auf der ersten Autobahnfahrt kam ich nicht über 150kmh Höchstgeschwindigkeit im 6. Gang hinaus. Selbst im 5. oder 4. Gang bei Vollgas passierte auch nicht mehr. Also tankte ich den Wagen komplett voll und gönnte dem Motor rund 200km AB mit steigender Belastung. Nach der Aktion fuhr sich der Wagen deutlich besser mit ungefähr 190kmh Höchstgeschwindigkeit, jedoch immer noch nicht zufriedenstellend, weil der Wagen mit 205kmh im FS angegeben ist. Experimentell besorgte ich mir ein gut gebrauchtes AGR und die Rechnung ging auf. Urplötzlich erreichte der Wagen problemlos Geschwindigkeiten knapp über 200kmh.

    Jedoch blieb da leider noch der Ölverbrauch. Dieser lag selbst bei ruhiger Fahrweise bei etwas über 1L auf 1000km. Deutlich höher sogar bei zügiger Fahrt auf der AB! Ölverbrauch bei Vollgas ist absolut in Ordnung, aber nicht in dem Ausmaß bei der geringen Laufleistung, dass schon nach 100km sehr zügiger Fahrt wieder 1/3 auf dem Ölmessstab fehlten!

    Da ich in der Vergangenheit schon einige Japaner mit dem LM Synthoil Hightech 5W40 gefahren bin und dieses Öl auch für den Motor zugelassen ist, ölte ich daher um.
    Auf den ersten 1500km blieb der Ölverbrauch nahezu unverändert, was mich sehr enttäuschte und gleichermaßen verzweifeln ließ. Doch dann begann der Ölverbrauch nach und nach rapide zu sinken, bis sich dieser letztendlich bei ungefähr 300ml auf 3000km einpendelte. Ein Unterschied von Tag und Nacht und sehr erfreulich zugleich!

    Am 27.3 füllte ich nach der Arbeit die LM Ölschlammpülung ein und fuhr bis zum Ölwechsel am 31.3 rund 230km. Die 80km Arbeitsweg am Tag per AB ist für die Ölschlammspülung einfach optimal, da der Motor auf jeden Fall seine Betriebtemperatur erreicht. Vor dem Ölwechsel bin ich noch rund 30km gefahren, damit der Motor warm genug ist. Dann ließ ich das Öl ab. Es kam eine pechschwarze Soße aus der Ölwanne, die selbst auf dem Papiertuch schwarz blieb.

    Der Ölwechsel war aber noch nicht fertig. Im 2. Schritt füllte ich nach 20 Minuten ungefähr 3L vom 5W30 Mannol ein und ließ den Motor erstmal 1 Minute laufen, damit das Öl vernünftig zirkulieren konnte. Nach etwas über 5 Minuten prüfte ich den Ölstand, welcher dann auch so weit in Ordnung gewesen ist mit knapp über Minimum. Es war schwierig etwas auf dem Ölmessstab erkennen zu können, so klar ist das Öl gewesen. Damit das frisch eingefüllte Öl auch seine Betriebstemperatur erreicht, ließ ich den Motor erst mal 5 Minuten im Stand laufen und hielt immer mal wieder kurz das Gas bei 3000 Touren. Nach dem sich die Lüfter wieder abschalteten stellte ich den Motor ab und gab das Engine Flush von Mannol zum Motorenöl. Ungefähr 15 Minuten ließ ich den Motor im Stand laufen.

    Meine Spannung war echt groß, wie jetzt das Öl aussehen wird sobald es die Ölwanne verlässt. Dann kam der Moment und ich war regelrecht erschrocken, eben weil das Öl noch viel schlimmer ausgesehen hat als das LM SH 5W40 mit der Ölschlammspülung. Optisch sah das Öl aus, als ob es rund 15-20k auf dem Buckel hatte oder schon etliche Jahre alt ist.
    Dieses mal wechselte ich auch den Ölfilter und ließ das Öl ungefähr 30 Minuten ablaufen, bis so gut wie gar nichts mehr aus der Ölwanne tropfte.

    Nun ist das Rowe 0W40 Synth RS eingefüllt. Dieses Öl bekam hier im Forum zum einen viel Lob und zum anderen ist es laut Rowe auch für meinen Motor zugelassen. Außerdem fahre ich hauptsächlich Langstrecke + gelegentlichem Vollgas, weshalb mir ein 40er Öl mehr Vertrauen gibt als ein 30er, auch wenn Honda z.b ein 5W30 empfiehlt.
    Seitdem Ölwechsel bin ich nun knapp 3000km gefahren und der Ölstand hat sich nun kein bisschen mehr verändert.
    Durch die Aktion mit dem aufwendigen Ölwechsel ist der Motor nun rein subjektiv ruhiger im Leerlauf und sogar etwas leiser im Betrieb. Sollte der Ölverbrauch absolut zufriedenstellend bleiben, dann werde ich auch weiterhin das Rowe 0W40 Synth RS einsetzen.

    Auch wenn ich mit dem LM SH 5W40 echt zufrieden gewesen bin und dieses Öl dem Motor neues Leben eingehaucht hat. Der stark sinkende Ölverbrauch hing höchstwahrscheinlich mit der Qualität des Öls zusammen. Wovon ich mittlerweile auch überzeugt bin, dass durch das minderwertige Öl + den extremen Kurzstreckenbetrieb die Kolbennuten mit Ölkohle zu saßen. Dadurch die Kolbenringe nicht mehr richtig gängig gewesen sind und den extremen Ölverbrauch verursacht haben müssen. Nun gehe ich sogar so weit und behaupte, dass wenn die Frau dieses Auto weiterhin gefahren wäre wie bisher. Dann hätte man den Motor bei spätestens 100.000km Laufleistung wohl entsorgen können. Die Kolbennuten hätten sich mit Sicherheit so sehr mit Ölkohle zugesetzt, dass sich die Kolbenringe an der Zylinderwand abgerieben hätten. Da sich nun die Höchstgeschwindigkeit nochmals gesteigert hat, was meine These mit den Kolbenringen wohl stützt, wird sich die Kompression wohl verbessert haben müssen. Ist zwar alles Spekulation, ergibt aber am meisten Sinn.

    Der Motor ist nicht mehr wieder zu erkennen. Er läuft leiser und ruhiger, weniger rau während des Kaltstarts, verbraucht kein Öl mehr und die Endgeschwindigkeit hat sich nochmals verbessert, was nur durch eine Verbesserung der Kompression zu erklären ist.
    Diese Erfahrung beweist mir nur, wie wichtig die Pflege, Wahl der richtigen Betriebsflüssigkeiten und Handhabung eines KFZ ist, um die Leistungsfähigkeit des Motors zu erhalten.

    Hoffentlich ist mein Roman nicht zu lang :)