Beiträge von Darkstar

    Entschuldigt die späte Rückmeldung.

    Ich möchte diesen Thread auch ungern mit dem Thema verwässern.

    Man sieht auf den Fotos den massiven Materialabtrag an der Exzenterwelle.

    Die Zähne waren teilweise so dünn, dass sich das Restmaterial an den Enden leicht durchgebogen hat.

    Das führt dann dazu, dass die Spindel am Exzenterwellenmotor im Hauptarbeitsbereich ebenfalls einläuft.

    Baut man nur einen neuen Motor ein, sieht diese nach kürzester Zeit wieder so aus.

    Leider ist das System bei diesen Motoren eine konstruktive Katastrophe, da es nicht aktiv geschmiert wird. Das betrifft auch den N52 mit der Valvetronic II.

    Der Zahnkranz liegt zum Teil in einer sehr eng gefrästen Tasche, welche voll mit Öl steht. Dort findet allerdings nahezu kein Ölaustausch statt. Es ist praktisch ein Sammler für Schmutz.

    Auf dem Boden dieser Tasche war extrem viel Ölkohle und Metallabrieb, welchen die Exzenterwelle im Betrieb jedes mal aufgewirbelt hat.

    Erst mit der Valvetronic III im N55, erhielt die aktive Schmierung über eine Spritzdüse Einzug.

    Darum ist es nicht verwunderlich, dass diese Antriebe so oft ein Problem darstellen.

    Nach dem Austausch der Exzenterwelle und des el. Motors hat der Drehmoment primär im unteren Drehzahlbereich zugenommen.

    Der Motor läuft aber weiterhin nicht gut im Leerlauf und hat Probleme beim Anfahren.

    Das liegt dann allerdings an der VANOS und dem Verschleiß durch die Rechteckringe.

    Deaktiviert man die VANOS, läuft der Motor perfekt.

    Falls jemand Probleme mit diesem Motor hat; einfach den Stecker vom Nockenwellensensor auf der Einlassseite ziehen. Dadurch geht die Valvetronic auf Maximalhub und die VANOS wird drucklos und verriegelt.

    Läuft der Motor dann gut, sind die Probleme eher im Bereich VANOS oder VVT zu suchen.

    Leider gehören die Kerben da nicht rein.

    Ist, wie gesagt, ein bekanntes Serienproblem bei vielen BMW Motoren zwischen ca. BJ 2005-2013.

    Man ging irgendwann dazu über Rechteckringe aus Teflon zu verbauen. Mein N55 Motor hat diese glücklicherweise schon und auch dort habe ich schon nachgesehen.

    Wenn die Einkerbungen ein bestimmtes Maß überschreiten, pfeift der Öldruck dort durch.

    Dies führt dann zu bekannten Vanosfehlern, welche sich nicht beheben lassen.

    Bitter ist, dass in diesem Fall der Zylinderkopf komplett ausgetauscht werden muss, wenn keine seperate u. austauschbare Lagerleiste verbaut ist.

    Unzureichende Wartung macht es nicht besser.

    Besser spät als nie.

    Es hat sich etwas gezogen, aber wie versprochen noch einmal der Mini mit N12 Motor.

    Im Zuge des Wechsels der Exzenterwelle habe ich ein paar Fotos gemacht.

    Aus zeitlichen Gründen, weil Schlechtwetter im Nacken, musste ich mich etwas sputen.

    Nochmal kurz zusammengefasst:

    Als Zweitfahrzeug gebraucht gekauft, mit ca. 92tkm auf der Uhr.

    Vorbesitzerin war eine Dame mittleren Alters. Alltagsfahrzeug. Eher Kurzstrecke.

    Durchgehend bei BMW gestempelt. Standard LL-Intervalle, 20-25tkm/2Jahre.

    Service bei Übernahme war frisch. Bei 100tkm gab es eine 10-minütige Spülung mit Liqui Moly 2427 Pro-Line Motorspülung.

    Anschließend habe ich das Ravenol VST 5W40 eingefüllt.

    Geplant war ein 10tkm Intervall.

    Geworden sind es 6.500km, da jetzt der Ventildeckel runter musste.

    Die Fotos wurden direkt nach der Demontage des Ventildeckels gemacht.

    Auf den Bildern sind die Unterschiede relativ schlecht zu erkennen.

    Das VST haftet deutlich besser an den Bauteilen, wodurch es stärker spiegelt und alles dunkler wirkt als es tatsächlich ist.

    Die Ölkohle wird fortgewaschen. In den Ecken und Sicken findet sich nahezu nichts mehr. Wenn man mit dem Finger über die Obeflächen wisch, fühlt man noch einen minimalen Schmutzfilm.

    Reibt man mit einem Lappen und Bremsenreiniger, wird es aber auch nicht mehr viel heller, da die Verfärbung über die Jahre extrem in das Material gezogen ist.

    Wie gut die Reinigungsleistung tatsächlich ist, sieht man am besten am Schaft der Exzenterwelle. An der Verzahung ganz rechts im Bild, ist zu erkennen dass diese sich in beiden Fotos in gleicher Position befindet.

    Das waren harte Ölkohlerückstände, welche mit einem Schraubendreher nur schwer zu lösen waren.

    Weiter fällt auf, dass das Öl nach dieser kurzen Laufzeit schon stark verbrannt riecht.

    Meine Vermutung ist, dass es an der hohen Menge gelöster Ölkohle liegt.

    Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und denke, dass bei weiterer Nutzung, weitere Verbesserungen zu erwarten sind.

    Leider sind im Zuge der Zerlegung weitere Beschädigungen zu Tage getreten.

    Die Abdichtung der Einlassnockenwelle ist im Zylinderkopf und Lagerdeckel eingelaufen. Es handelt sich um einen Ölkanal, welcher Öl vom Zylinderkopf in die Nockenwelle, und hin zum Nockenwellenversteller leitet. Die beiden Kerben sollten nicht vorhanden sein.

    Leider ein bekanntes Problem bei einigen BMW Motoren mit Metall-Rechteckringen. Die unzureichende Wartung wird den Verschleiß zusätzlich gefördert haben.

    Das wird in Zukunft zu Problemen führen, da der Öldruck für die VANOS-Verstelleinheit an dieser Stelle entweichen wird.

    Da bin ich mit ~170ml auf 1.000km ja relativ gut unterwegs. :lach3:

    Beim N55 konnte ich den Verbrauch mit dem VST von wenigen ml auf 0 senken. Die gönnen sich bei hohem Lastanteil gerne mal einen Schluck. Da der KGE Bypass, welcher nur bei Boost öffnet, jetzt staubtrocken ist, weiß ich jetzt auch wo er sich das Öl gezogen hat. Meine Öltemperatur ist durchgehend 5°C niedriger + der niedrige Noack kommen dem Motor sehr entgegen.

    Aktuell noch nicht. Ich wollte eigentlich einen 10tkm Intervall fahren.

    Werde den Motor aber deutlich früher öffnen, weil die Exzenterwelle der Valvetronic schon beim Kauf beschädigt war und jetzt immer mehr Probleme bereitet.

    Teile liegen schon bereit, daher wird es die nächsten Wochen wohl dazu kommen.

    Werde mich dann entsprechend mit Feedback melden.

    Verwendet habe ich die Liqui Moly 2427 Pro-Line Motorspülung.

    Fotos kommen bald.

    Den Beitrag von Darkstar habe ich genutzt um einen Thread für 5W-40er Öle zu starten, ...

    Habe mich schon gewundert, wieso alles plötzlich weg war 8o

    @RtRensen
    Habe mir das RUP und RCS auch schon angesehen. Bei Mannol habe ich mich die Tage auch mal umgeschaut.
    Muss aber sagen, dass ich aktuell mehr als zufrieden mit dem VST bin. Und der Motor wird auch human bewegt.

    Der N55 Motor nimmt sich unter Vollast gern mal einen Schluck. Seit dem VST hat sich das Ölniveau trotz einiger Volllastfahrten aber nicht mehr verändert.
    Da bin ich aber noch skeptisch und beobachte weiter.

    PS:
    Ich habe mit vor über einem Jahr noch einen Mini R56 angelacht, welcher 92tkm bei BMW/MINI Scheckheftgepflegt worden ist und nur LL-Standardintervalle gesehen hat.
    Entsprechend sieht er aus(Foto).
    Der hat eine Öl-Spülung bekommen. Dann habe ich die Ölwanne abgenommen und gereinigt.
    Dieser ist jetzt ebenfalls schon ein paar Monate mit dem VST unterwegs.
    Wenn der seinen ersten 10tkm Intervall hinter sich hat, werde ich den Motor auch nochmal öffnen und berichten.

    Ich wollte nun auch mal mein Feedback zum Besten geben, da ich das Ravenol VST 5W40 nun schon 8 Monate fahre.

    Kurz nach dem Kauf(25tkm) wurde der Motor direkt auf Mobil1 New Life 0W40 umgeölt, was ich so lange fuhr, bis es vor ca. 3 Jahren seine LL-01(oder LL-04?) Freigabe verloren hat.
    Dann fuhr ich 2 Jahre(10tkm oder 1 Jahr Intervall) das Motul X-Cess 5W40, welches ebenfalls seine offizielle Freigabe verloren hat.

    Und aktuell nun das VST.

    "Leider" habe ich die Möglichkeit bekommen, meine bisher verwendeten Motoröle bei ihrer Arbeit ausgiebig zu beobachten.
    Durch Probleme mit der VANOS und Valvetronic, einem undichten Ventildeckel und der damit verbundenen langwierigen Fehlersuche, war ich sehr oft unter dem Ventildeckel zugange.

    Der Motor war innen schon immer sehr sauber, da ich neben der Wartung auch darauf achte, dass der Motor neben Kurzstrecke, zum Ausgleich auch ausreichend Langstrecke und Temperatur bekommt.
    Die Verunreinigungen waren mit dem New Life am stärksten. Nach zwei Intervallen(a 10tkm) mit dem Motul war der Zylinderkopf schon eine ganze Ecke sauberer.
    Als ich aber vor kurzem gesehen habe was das VST geleistet hat, war ich wirklich beeindruckt. So sauber war der Motor in der ganzen Zeit noch nie.
    Mit dem Motul sah man hier und da immer noch leichte Rückstände auf einigen Flächen und speziell den Ecken.
    Dagegen scheint das VST den Schmutz regelrecht zu fressen und abzutransportieren. Das wird auch ersichtlich wenn man sich die Farbe des Öls anschaut, welches vergleichsweise dunkel ist.
    Aktueller KM-Stand: 95tkm.

    Ebenfall sehr positiv ist mir der Verdampfungsgrad aufgefallen.
    Seitdem ich von Motul X-Cess auf das Ravenol VST umgeölt habe, ist meine KGE absolut trocken. Ich dachte anfangs die KGE sei defekt und habe das System überprüft :D

    Ein weiterer Pluspunkt ist die dauerhaft um ca. 5°C gesenkte Öltemperatur.


    Ich muss sagen, dass mich das VST bisher sehr beeindruckt hat.
    Was die Reinigungsleistung und den Abtransport anbelangt, wüsste ich nicht ob man es noch besser machen könnte...