Beiträge von SirMixalot

    Ja das ist verwirrend bei denen.
    Ravenol selbst teilt bei der "Herstellungsart" hier in vollsynthetisch, teilsynthetisch und mineralisch auf.
    https://www.ravenol.de/produkte/verwe…otorenoele.html

    HVE wird unter syntehtisch geführt
    https://www.ravenol.de/produkte/verwe…sae-10w-50.html

    Damit haben sie vollsynthetisch, synthetisch, teilsynthetisch und mineralisch. Wenn das kein Fehler bei irgendeiner Umstellung der Bezeichnungen ist, dann ist das :S

    Zum Thema selbst, ich bin sehr gespannt wie das Poly Tech mit PAG im Grundöl sich schlägt. PAG wird eine starke Reinigunsgwirkung zugesprochen.

    Das interessiert mich bis heute wie sie das gelöst haben. Bei allen PAG Ölen für Kompressoren (Klimaanlage) die ich bisher gesehen habe, stand, man soll sie trocken und gut verschlossen lagern, weil sie hygroskopisch sind. Zwar anscheinend nicht gleich so wie Bremsflüssigkeiten, aber wohl erwähnenswert.

    Maddin ich zieh mal kurz den Hut vor dir wegen Beitrag 46. Alleine wegen den Ideen, dem Aufwand und der Durchführung. Jemand der nicht nur überlegt sondern auch etwas TUT, solche Leute haben bei mir sofort ein Stein im Brett.
    Sehr interessant wird das gleiche bei 25°C außen. Welche Art von "längere Ausfahrt" war das? Viel Autobahn? Das würde bestimmt auch 53Fatman interessieren.

    Ich hab das Wort damals das erste Mal bei Rowe gesehen. Mittlerweile nutzen es viele Hersteller um sein Produkt lobzupreisen.
    Es heisst "Rationalisierungssorte". Ein Öl was man für nenn ich mal verschieden-ähnliche Anwendungen nutzen kann. Die Rationalisierung ergibt sich daraus, man lagert für mehrere Anwendungen nur das eine Öl und kauft von nur einem eine größere Menge ein.
    Beim Verwender ist die Lagerung und Handhabung bei der Produktion mehrerer Modell einfacher und auch im Einkauf ist die Menge eben größer wodurch man pro Liter meist niedrigere einkaufspreise aushandeln kann.

    75W ist wie hier im Thread schon erwähnt DAS Öl für ASG (DKG, DSG usw.) Die Ölhersteller mögen das zwar nur selten kommunizieren, Motul macht das meine ich, aber die 75W Schaltgetriebeöle sind 1:1 die 75W ASG Öle in der s.g. Mechatronik.
    Für mich, das oben beschriebene beachtend, ist das Schaltgetriebe mit 75W das Opfer dessen.

    Welche Vorteile hat das ASG, für den Autobauer. Die Marge erhöht sich leicht und der Wartungsaufwand für den Kunden steigt, da was im Handschalter lifetime ist, ist es im ASG nicht. Man gibt also dem Vertragshändler kleinwenig mehr zu tun, mehr Chancen kleinwenig mehr zu verdienen.

    Welche Vorteile hat ein 75W im Handschalter, für den Kunden. Es schaltet sich im Winter von Anfang an ausgezeichnet. Weil es nicht mehr ausreicht, wenn es sich nur gut schalten würde? Es ist für kein "ausgezeichnet" gemacht. Das ist für den Hersteller nebensächlich. Es ging nur um Rationalisierung.
    Menschen die wohl nicht in der Industrie arbeiten befinden dazu, die Getriebe sind doch dafür ausgelegt. Sind sie das? Kennt hier niemand die kleinen Kriege die in der Industrie fortlaufend zwischen der Konstruktion, dem Process Engineering, der Produktion selbst und der QS geführt werden? ;) Federführend begleitet von den BWL Leuten die meist keinerlei Ahnung von der Technik haben.

    Mir fällt bisher auch keine kommunizierte Maßnahme die das im Getriebe bewirken könnte. Plasmabeschichtung von Zylinderwänden und UV-Photonenhonung kenne ich. Etwas technisches was einen Wechsel auf 75W erlauben würde kenne ich nicht. Was soll das sein? Bei gleich starker Motorisierung, wieviel breiter sind die Zahnflanken eines A3 8L Getriebes gegenüber einem A3 8V Getriebe?

    An die entsprechende Auslegung im Handschalter glaube ich genauso wie an die Auslegung der kelineren BMW Motoren an 0W-20. Bekannter aus einer freien aber eigentlich auf BMW spezialisierten bzw. bekannten Werkstatt erzählte mir bereits, dass bei denen Leue auftauchen die das fahren und mit 60.000km bzw. einer sogar mit nur 40.000km, "fette" Pleuellagerschalenschaden haben. Die kennen mittlerweile alles, wenn er aber von überdurchschnittlich vielen spricht, dann weiß er was er damit meint.

    Eine ausgezeichnete Schaltbarkeit ab Kaltstart bei -5°C bedeut was, wenn das Getriebe im Sommer warm gelaufen ist? Wir haben so einen A3 8V. Das Schaltgefühl ähnelt dem als wenn man es mit einem Eimer Wasser und einem Besenstock nachspielen würde. Auch die Geräuschkulisse verändert sich nicht grad in Richtung gediegen.
    Es gibt auch Lastszenarien die gar sehr unschön sind. Wenn man zB. im 3 Gang grad Beschleunigt und dann unerwartet kurz stark bremsen muss und dann direkt den zweiten einlegt. Eigentlich möchte ich mich an diese Situation nicht mehr eirnnern :S

    Ich hab eine Weile einen Ersatz gesucht. Beim Getriebe ist es leider das Problem dass Öl weit mehr ein Konstruktionsmittel ist als beim Motor. Ob man ein 504 0W-30 oder 502 5W-40 fährt, das spürt man nicht direkt. Beim Getriebe mit 75W ein 75W-90 einzufüllen ist dagegen meist keine Option. Das Schalten im Winter ab Kaltstart ist normalen Leuten nicht zumutbar.
    Ich glaub also schon dass die Toleranzen ergo Spaltmasse oder was auch immer und die Syncronisierung drauf ausgelegt sind. Mir fehlt wie oben beschrieben nur der Glaube dass auch die Materialgüte drauf ausgelegt ist. Egal ob in Stärke oder Härte.

    Zum Ersatz also. Das Castrol V FE funktioniert. Egal wo und wann. Es ist aber auch nicht soviel dicker als ein 75W. Ich verute Ravenol MTF-2 würde es wahrscheinlich auch tun. Vermute.
    Ich hab mich hier im Forum auch schon nach Brookfield -40°C schlau machen wollen. Das scheint bisher aber keiner so genau zu wissen was das bedeutet. Es gibt nämlich Öle die SEHR ähnlich bei KV40 wie KV100 sind, bei Brookfield sich aber um Größenordnungen unterscheiden. Hatte die Hoffnung mir dadurch vielleicht ein filmstärkeres Getriebeöl zu finden. Die meisten Hersteller haben das im Datenblatt drin.
    Bis auf Motul? :rolleyes:

    Mangels weiterer Infos, Erfahrungen wie auch Produkte die mir bisher zusagen fährt der Wagen seit einiger Zeit mit einer 70:30 Mischung aus Ravenol MTF-3 und 75W-90 VSG. Beide GL-4+. Es schaltet sich aktuell kalt gut. Mehr als gut muss es nicht befand mene Frau die dieses Auto meistens fährt. Diese kluge Frau meinte: "Wenn man den Motor erst gemütlicher warmfahren sollte, kann man erst auch gemütlicher schalten." :P
    Dafür meinte sie in den letzten wärmeren Herbstagen letzten Jahres, wenn man von der Autobahn abfährt, kan man jetzt auch wenigstens bisschen was spüren wenn der Gang reingeht. Die ist also soweit sehr zufrieden. Da die Bedienung des MMI im 8V auf dem Mitteltunnel gesammelt ist meinte sie auch, nach der Autobahn kommen ihr die Knöpfe weniger warm vor. Das lass ich aber nur so stehen. Keine Ahnung. Soviel fahr ich mit dem Auto nicht.
    Zu Verteidigung von wegen dem Leibsten mal bisschen Honig ums Maul schmieren. Ich hab sie auf das Thema nicht getrimmt ;) Ich hab nur erzählt nächstes WE werden wir das Getriebeöl wechseln weil muss und das wars.

    Ich muß aber auch zugeben, ich war mir dessen beim Entschluss nicht gleich so sicher und habe direkt mit 3% Wagner MicroCeramic nachgeholfen. Ich weiss dadurch aber leider auch nicht inwiefern sich das ausgewirkt hat.
    Jedenfalls gibt es die nächsten 70.000km wohl erstmal Ruhe damit.

    @Crank
    Danke für die Aufklärung. Jetzt wird einiges klarer. Super Beitrag.

    @RtRensen
    Auch dir Vielen Dank für die Erklärung warum ausgerechnet am OT Honung verschwindet. So verstehe ich das viel besser.

    Zitat

    Das neue TwinTurbo soll die neueste Generation sein, welches sogar erneuten Verschleiß wieder revitalisieren kann.

    Das passierte davor nicht? Warum nicht? Mir fällt nichts ein was dagegen sprechen sollte solange der Revitalisant noch im Ölkreislauf unterwegs ist.

    Warum aber nur am OT? Die Umkehr am OT macht für mich die größte Belastung an Pleuel und Pleuellager und nicht an der Zylinderwand. Oder vertue ich mich da?

    "Hineinschleifen" würde vielleicht am besten passen ;) In Metalllegeirungen geht es, an den Stellen wo der Revitalisant drauf ist geht es nicht mehr. Deswegen trägt sich das bei Überdosierung oder an den Stellen wo kaum was abgerieben ist nicht bis zum Kolbenfresser auf.

    Das würde aber auch bedeuten die mögliche "Dicke" der Schicht ist wieviel? Einen Zehntel zu erwarten wäre schon zuviel oder? Kann man damit zB. 7bar wieder auf 10bar bringen?

    Wurden hier die Gefahren einer falschen Anwendung von AMC eigentlich schon angesprochen?

    @RtRensen
    Hast du nach der Zusammensetzung oder der angedachten Funktionswiese gefragt?? :P Ich kann mir grad schlecht vorstellen dass einer fragt was der Conditioner bewirken soll und man ihm antwortet, das wäre ein Betriebsgeheimnis. Wozu lobpreise ich das überhaupt in der Werbung, wenn ich anschliessend nichts zu der "Funktionsweise" sagen will?

    Ich kenne keine vergammelten Kolbenringe. Aber dass man Kolben komplett in Diesel reinlegt, dann raus und noch mit etwas einsprüht und dann mit Zahnbürsten die Ringe und die Fugen ausbürstet, davon hab ich tatsächlich schon mehrmals gehört. Und öfters auch dass so eine Aktion anschliessend die Kompression wieder steigert und den Ölverbrauch senkt.

    Sonst liest man gelegentlich positives über die Anwendung von Tunap 321. Der letzte der mir etwas davon erzählt hat, hat vor Jahren zwei mal nacheinander jeweils nach 3/4 des Intervalls eine Flasche reingeschüttet. Das hat nach den 2 Intervallen angeblich sein Ölverbrauch halbiert. Der ist seitdem erstmal wieder bei 1L auf 7000km in etwa. Der Motor ist aber schon über 100.000km.
    Finde ich jetzt nicht ganz am Thema vorbei weil das wäre dann ein gepimptes Öl was reinigt. Es ist kein Zusatz was nach einer kurzen Zeit wieder raus muss.

    Grad eingeloggt weil mir vorher genau das einfiel was Rt in 178 meinte :) Wenn alles andere dafür sprechen würde, das mit der Kompression spricht dagegen. Allerdings spricht auch Xado selbst davon, Honung um den OT rum kann fast verschwinden. Ich meine es gibt davon sogar Bilder im Netz.

    Ich selbst finde, wenn man AMC benutzt hat, sollte man Aussagen zu Verbrauch oder Leistung oder Geräusche oder Kompression usw. usw. erst so um die 200km nach einem folgenden Ölwechsel machen. Bis jetzt konnte hier keiner erklären was dieser Gleitagent und was der Coditioner alles anstellen.

    Das habe ich schon. Ich bekam keine. Da man sich zu Differenzialen komplett ausschweigt hat mich das eben interessiert.

    Was anderes. Hat hier jemand schon darüber nachgedacht die Redline Shockproof als Additv zu nutzen? Ich hab so an 3 bis 5% gedacht. Nicht? :P