Beiträge von ei146


    Oder eben einen Schieber im Ansaugtrakt einbauen, der 100% schließt.

    Das wird sogar gemacht. Bei Motoren von Pumpen, Kompressoren oder Generatoren, die in einer gefährlichen Umgebung (Chemiefabrik, Ölbohrung, o.ä.) laufen, ist das Vorschrift. Da wird dann im Notfall der Schieber ausgelöst und Ruhe ist.
    CO2 in den Ansaugtrakt funktioniert auch, nur wird da ein ganzer CO2-Feuerlöscher geleert. Das Gas hat dabei zwei Funktionen: Es verdrängt den zur Verbrennung nötigen Sauerstoff und es kühlt.

    Sucht mal in Youtube "Runaway Diesel". Ist lustig.

    Ich habe schon öfter gelesen das bei Neufahrzeugen zum ersten mal nach 3 Jahren die Bremsflüssigkeit gewechselt werden sollte und anschliessend alle 2 Jahre empfohlen wird. Kennt jemand den Hintergrund? Siedepunkt, Hygroskopie, Korrosion sollte es doch egal sein ob nun 3 bzw. 2 Jahre in einem Neuwagen oder 3 bzw. 2 Jahre in einem Gebrauchtwagen?

    Das ist zumindest im VW-Konzern so. Ein technischer Grund fällt mir nicht ein.
    Die meisten Neuwagen werden doch als Firmenwagen verleast. Der übliche Vertrag geht über drei Jahre und Wartungskosten sind oft mit den Leasinggebühren pauschal abgegolten. Wenn das Auto nicht in die Werkstatt muss, spart der Leasinggeber.
    Kommt das Auto danach als Gebrauchter an Privatleute, kann man die ja richtig melken, also das Auto so oft in die Werkstatt holen, wie es nur geht. :D

    Ich lasse bei meinen Autos alle drei Jahre wechseln. Sollten zwei Jahre schon rum sein und ich im dritten Jahr eine Alpenüberquerung auf Nebenstraßen mit Familie, vollgeladenem Auto und Caravan hinten dran planen, würde ich wohl die Flüssigkeit vorher nochmal testen lassen...

    Mal ne blöde Frage: Wenn es keinen Peilstab mehr gibt, wo stecke ich das Röhrchen zur Absaugung rein? (Jetzt bitte keinen heiligen Krieg wegen Absaugung <> Ablassen.) Oder gibts die Öffnung noch, aber mit einem Stopfen statt des Peilstabes?

    Aber davon abgesehen: Mittlerweile gehört für mich zur Grundausstattung in der Garage ein Diagnosegerät, und wenn es ein ganz einfaches ist. Ich habe mir das OBDEleven (VAG-Version) geholt für meinen Seat Leon und den Polo meiner Frau. Den Ölstand auslesen kann das auch, wenn ein entsprechender Sensor im Auto ist. Und auch sonst leistet das gute Dienste in der ganzen Nachbarschaft.

    Gilt ebenso für Frischöl :zwinker2:

    Ne, nicht wirklich.
    Jetzt habe ich bei ATO24 gerade was dazu gelernt:

    Zitat

    Wann ist Altöl ein Gefahrengut?
    Warum kann Altöl ein Gefahrengut sein aber neues Öl nicht? Bei neuem Öl liegt der Flammpunkt oftmals bei etwa 200 Grad. Dadurch ist es schwer entzündbar und fällt nicht unter die Kategorie der Gefahrengute. Altöl kann aber muss kein Gefahrengut sein! Altöl gilt als Gefahrengut, wenn es sich mit leicht entflammbaren, gifitgen oder ätzenden Stoffen vermischt hat. Durch diese Vermischung sinkt der Flammpunkt auf unter 61 Grad und stellt ein gefährliches Transportgut dar. Ein Paketversand ist dann auf höchstens 1000ml pro Gefäß und insegesamt 3000ml pro Gesamtpaket limitiert.
    Kann der Endverbraucher jedoch eine Vermischung ausschließen, stellt das Altöl kein Gefahrengut dar und kann unbedenklich als normales Paket per Post versendet werden.

    Nur wie kann ich als Verbraucher ausschließen, dass z.B. Treibstoff im Öl nicht den Flammpunkt gefährlich abgesenkt hat?

    Hallo allerseits,

    was macht Ihr eigentlich mit der schwarzen Brühe, die beim Wechsel raus läuft?

    Beim Händler abgeben klappt nicht, hier gibt es keine, bei denen ich kaufen würde.
    Zum Internetversender zurückschicken, ist problematisch. Altöl kann anders als neues wegen der im Betrieb eingesammelten Verunreinigungen nicht so einfach verschickt werden, sondern gilt unter Umständen als Gefahrgut mit besonderen Versand- und Verpackungwsvorschriften.

    Ich kippte meins bisher immer ins Altölfass in der Werkstatt des Vertrauens. Da muss der Meister aber gute Laune haben.
    Alternativ könnte ich das Schadstoffmobil nutzen. Da die aber nur einmal im Jahr für eine halbe Stunde im Ort sind, und das zu einer Zeit, in der der Normalbürger arbeitet, ist das nicht wirklich praktikabel.
    (Ich glaube, das macht der Landkreis nur, damit dem Gesetz genüge getan ist und eine Schadstoffentsorgung theoretisch möglich ist. Wenn da mal wirklich jemand was bringt, sind die bestimmt sehr überrascht.)

    Also welche kreativen, legalen und umweltverträglichen Entsorgungswege kennt ihr noch?

    Ich weiß nicht ob die dahinten in Afrika die Motorsteuerung so umprogrammieren können/wollen dass die zukünftigen Autos (welche über immer komplexere Abgasstränge verfügen) auch ohne Abgasnachbehandlung noch vernünftig laufen?

    Mach Dir da mal keine Sorgen, die Leute finden da Lösungen, und meist sind die deutlich eleganter und effektiver, als das stupide Teile tauschen, was bei uns ja leider üblich ist.

    Ich habe im Matsch und Staub auf Hinterhöfen oder Kleinstadtmarktplätzen in Afrika und Südostasien gesehen, wie findige Leute kleine Wunder vollbringen. Auch dort hat jeder ein Handy und die Leute lernen laufend dazu.

    Manchmal hilft putzen. :) Schau mal, ob alle Lüfter und Lüftungsöffnungen frei sind, der Luftfilter sauber, der Auspuff / Schalldämpfer frei von Ölkohle (besonders bei Zweitaktern). Dann schaue ob alle Hebel und Bowdenzüge freigängig sind, und auch wieder in die Ausgangslage zurück schnappen. Wenn das alles stimmt, könnte man die Vergasereinstellung überprüfen. Die Motoren sind oft noch recht einfach und verständlich aufgebaut, oft gibt es an den Vergasern Stellschrauben für Leerlauf und Gemisch. Was du damit machst, sollte Dir die Bedienungsanleitung sagen. Ich habe das erst vor kurzem bei einer Kettensäge durch, die nicht mehr wollte. Ich hatte das noch nie gemacht, war dann aber doch kein Hexenwerk. Läuft wieder super.

    Ich vermute mal ganz frech, dass alle genannten Öle sehr ähnlich oder gleich sind:

    CHEMPIOIL Ultra LRX 5W-30 API SN/CF
    PEMCO iDRIVE 350 5W-30 API SN/CF
    MANNOL Energy Combi LL 5W-30 API SN/CF
    FANFARO LSX

    Ähnlich wird es aussehen mit

    MANNOL 7715 LONGLIFE 504/507 API SN und
    FANFARO 6719 Longlife

    Jetzt werdet ihr mir die beiden Laboranalysen vom MANNOL Energy Combi LL 5W-30 API SN/CF und vom FANFARO LSX um die Ohren hauen.
    Aber wenn man da genau hinschaut, sind die Messwerte doch sehr ähnlich. Sie unterscheiden sich um wenige Prozente, also um Beträge, die sich durchaus mit Mess- und Produktionstoleranzen erklären lassen.
    Als einziger größerer Unterschied ist mir Bor aufgefallen. Dabei bitte ich jetzt wiederum zu beachten, dass eine Analyse von 2018 und die andere von 2014 ist.
    Andy hat ja hier geschrieben, dass das Mannol 2018 eine neue Rezeptur bekam. Ich halte es durchaus für möglich, dass eine Analyse des Mannol von 2014 dem LSX von 2014 noch ähnlicher wäre. Wenn noch jemand Zugriff auf alte Analysen hat, wäre es sehr interessant das zu vergleichen.

    Nun schaut mal in den Freigabebrief von VW fürs Mannol Energy Combi LL. Dort werdet ihr hinter dem Verkaufsnamen noch einen "Oil-Code: IME1312267-A" finden.

    Weiss jemand, wofür der steht? Ist das eine generelle Bezeichnung für dies Art von Öl? Oder ist das die eigentliche interne Produktbezeichnung?

    Nehmen wir mal als wilde und durch nichts gerechtfertigte Vermutung an, das sei die wahre interne Produktbezeichnung. Dann google ich mal nach "IME1312267-A". Das Ergebnis ist eine lange Liste von VW504.00/507.00-Freigabebriefen für wirklich illustre Ölmarken aus aller Herren Länder. Sollten die alle aus dem selben Topf kommen?

    Klasse, jetzt habe ich eine super Verschwörungstheorie in die Welt gesetzt... :)

    Weil hier weiter vorne mal diskutiert wurde, weshalb man sich einen solchen Zoo an Marken zulegt: Um möglichst jeden denkbaren Markt abzudecken und den Eindruck von Vielfalt zu vermitteln.
    Produktpreise richten sich nur zum Teil danach, was die Herstellung und der Vertrieb kosten. Wichtiger ist, was der Kunde zu zahlen bereit ist. Weshalb Markenwerkstätten ja auch gerne Mondpreise fürs Öl nehmen: weil sie es können.
    Den Hersteller kostet eine neue Marke erstmal wenig, eine neue Verpackung, ein paar neue Posten im Warenwirtschaftssystem, etwas zusätzliche Lagerhaltung. Drin ist ja das Gleiche, egal was draußen drauf steht. Und eine passende GmbH mit einer Webseite ist auch schnell gemacht.
    Die Marke Mannol hat sich in Deutschland gut etabliert: gute Qualität, vergleichsweise günstig. Da hat SCT im Marketing richtig gute Arbeit geleistet.
    Jetzt kann ich mir vorstellen, dass Mannol für manche aber immernoch zu teuer ist, z.B. in Osteuropa, oder Leuten, denen Markennamen egal sind. Wenn ich diesen Kunden Mannol jetzt günstiger verkaufe, wollen meine anderen Kunden auch günstigere Preise, ich würde meine Marke beschädigen. Der Konkurrenz will ich den Markt aber auch nicht überlassen. Also verkaufe ich das gleiche Produkt unter anderem Namen, nenne es z.B. Fanfaro. So wie die Markenprodukte beim Aldi eben unter anderem Namen stehen und die Hälfte kosten.
    Die Marke Pemco kam wohl mit dem Kauf der Fabrik in Litauen mit, also warum nicht weiter nutzen.
    Man könnte auch noch versuchen den Markt der Markengläubigen abzudecken, die für ihr Auto "nur das Beste" wollen. Also ein sauteures Luxusprodukt mit viel Bling-bling, "Premium", "Extra", "Super" oder ähnlichem Marketing-Gewäsch, Prominenten mit Werbeverträgen und noch etwas "Autohersteller XY empfiehlt...". Das kostet zwar extra, könnte über einen höheren Preis aber wieder reinkommen. Und das ein Mannol nicht unbedingt schlechter als z.B. ein Castrol ist, haben Tests ja gezeigt. Und wenn es dann aus einem edlen Luxuskanister mit Hightech-Namen käme, liefe der Motor auch gleich viel kultivierter. :)

    Ist ja schön, dass die laufend erneuert wird.
    Nur erklärt das nicht, weshalb das Mannol nicht in der VW Liste steht, weder in der aktuellen März 2019 noch in der alten von 2018. Die Freigabe hat es jedenfalls seit Jahren, auch wenn sie gerade erneuert wurde.

    Ich hoffe, ich mache das Thema an der richtigen Stelle auf. Ansonsten bitte verschieben, liebe Admins.

    Mich interessieren vor allem Öle mit VW 504.00/507.00 Freigabe. SCT produziert solche ja unter einer ganzen Reihe von Markennamen. Auf den sehr ähnlichen aussehenden Webseiten der einzelnen Marken habe ich folgende gefunden:


    CHEMPIOIL Ultra LRX 5W-30 API SN/CF

    PEMCO iDRIVE 350 5W-30 API SN/CF

    MANNOL Energy Combi LL 5W-30 API SN/CF

    MANNOL 7715 LONGLIFE 504/507 API SN

    FANFARO LSX

    FANFARO 6719 Longlife

    Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bei allen steht aber "Entspricht folgenden Freigaben / Spezifikationen / Produkten: ... VW 504.00/507.00 ..."
    Jetzt gibt es natürlich einen feinen Unterschied, ob ein Öl nach Herstellerangabe die VW-Spezifikationen erfüllt, oder ob es auch von VW offiziell freigegeben wurde. Die SCT-Formulierung ist da ziemlich unglücklich, denn sie stellt das nicht klar.

    Im Erwin-Portal des VW-Konzerns kann man sich nach Login die Listen der Ölfreigaben herunterladen. Die letzten sind von Anfang März. Dort finde ich aber aus den ganzen Ölen nur das Fanfaro 6719. Alle anderen sind dort nicht verzeichnet. Was jetzt ist, wenn ich im Garantie- oder Kulanzfall zum Freundlichen komme, und mein Öl in eben jener Liste nicht auftaucht, will ich mir gar nicht vorstellen.

    Jetzt habe ich mal bei SCT nachgefragt und für das Mannol Energy Combi LL die Kopie eines englischsprachigen Briefes von VW an SCT mit der offiziellen Freigabe bekommen, die Freigabe existiert also.

    Schlampt VW also bei der Zusammenstellung der Liste? Oder halten die für den Eintrag dort nochmal extra die Hand auf?
    Und warum schreibt SCT nicht explizit hin, was Sache ist, also entweder "von VW freigegeben" oder "entspricht der VW-Spezifikation"?