Beiträge von C5Nutzer

    Das ist hier aber wirklich eine "hochsiedende" Atmosphäre.

    Eine Diesel-Siedekurve -> Siedekurve

    ist doch eine gute Grundlage für mich, die Zusammenhänge besser zu verstehen. Laut Wikipedia enthält der mineralische Diesel auch C9-Anteile, vielleicht deshalb wird der Siedebereich-Anfang mit 141 Grad C angegeben. Wie auch immer.

    Gibt es keine Bereiche im gesamten Ölkreislauf eines Motors, wo die Öltemperatur diese Marke (141 Grad C) übertrifft? Eine Temperatur von bereits 250 Grad C bewirkt einen Übergang von 25% des inkludierten Diesels in die Gasform. Ist dieses Szenario im Bereich der Kolbenunterseiten unrealistisch? Auch die Frage der Verdunstung unterhalb des Siedepunktes ist zu betrachten. Ich habe keine Ahnung, ob der Dampfdruck von Diesel hier für eine "Entlastung" sorgen kann...

    Ich muß nicht am Ende Recht behalten, man kann auch als Nicht-Chemiker dazulernen, zumal der Stoff hochspannend ist.

    Eins sollte man auf jeden Fall: cool bleiben :)

    Gruß


    Hab da selbst mal mit rumprobiert, ob man Diesel ausgedampft bekommt.

    ...

    Diesel bleibt im Öl, wenn er einmal da ist.

    Vielleicht kann man das auch anders sehen:

    wenn Diesel im Öl vorhanden ist, dann muß es einen Weg gegeben haben, wie Diesel ins Öl gelangt ist. In den wenigsten Fällen ist es der Autofahrer selbst :) , meist gibt es andere Ursachen: Regeneration, Kolbenringe, diverse Entlüftungen etc.

    Diese Ursachen sind während einer Fahrt, wie Du sie beschreibst, nicht auf einmal abgestellt. Ergo: die Dieselzunahme im Öl müßte eigentlich voranschreiten, der Ölstand dürfte steigen. Tat er aber nicht. Möglicherweise hat der Motor für einen Gleichstand gesorgt, indem Teile des Diesels verdampften und "frischer" Diesel dazu kam. Hier könnte man auf die Schnaps-Idee kommen, dass der im Öl verbleibende Diesel hohe Bio-Diesel-Anteile hatte, während der "verflüchtigte" Diesel mineralisch war ? (Siedepunktunterschiede).

    Bei den GÖ-Analysen wird doch auch der im Öl enthaltene Diesel gemessen... Zeigt die Analyse auch, wie dieser Diesel zusammengesetzt ist ? (RME/mineral)

    Oder bin ich da auf dem Holzweg?

    P.S. Eine PELA6000 im Haus? Da weiß jemand, was gut ist :)

    Ich verlinke diesen Thread und würde auch gerne den Diesel tanken, den Oelcheck tankt.

    Vielleicht haben sie jemanden, der ihnen vorher die Kohlenstoffketten durchtrennt :überleg:

    Oiler
    25. Juni 2017 um 11:53

    Dein Fachwissen in Ehren, jedoch ist das Fazit (nach 3 Seiten MAZDA-Kritik) auf Seite 4 (des oben verlinkten Freds) allein auf Deine Aussagen zurückzuführen, unterstützt durch 2 Praxisberichte anderer user und durch keinerlei Studienverweise untermauert. Das kann "Am Ende des Tages" alles richtig sein und dann ist es so (Diesel verdampft nicht!). Jedoch wäre mir ein Link auf eine unabhängige Seite lieber, eigene Ausführungen als "Beweismittel" zu nehmen, ist immer schwierig, mögen sie auch richtig sein.

    Seid dem Kauf meines Diesel tank ich auch erstmal vorwiegend Ultimate bzw ähnliche Premiums Shell und Total. Einfach um den Injektoren jetzt erstmal was 'gutes' zu tun. ...

    Welcher Premium Diesel hat den die besten Reinigungseigenschaften nach eurer Meinung?

    Wenn man den Konzernen Glauben schenken darf, ist bei den "normalen" Dieselsorten wohl Aral führend. Auch was die Cetan-Zahl anbelangt.

    Bei den beiden Edel-Diese-Varianten (Vpower, Ultimate) kannst Du sicher sein, dass da jede Menge zugekaufte "Reinigungsmittel" mit im Spiel sind. Bei Autofahrern, die diese Sorten nicht nur sporadisch sondern dauerhaft und "von Anfang an eines Autolebens" einsetzen, sind vor allem Verunreinigungen im Ansaugtrakt (AGR, Brücke) recht human ausgeprägt. Vor allem das Thema Injektoren ist unkritisch...

    Biodiesel erzeugt tendenziell weniger Rußpartikel als sein mineralischer Pendant. Das Problematische an Fame ist allerdings der bescheidene Motorlauf, die Verdünnung des Motoröls und die verbrennungsbedingten Ablagerungen. Allzu lange lagern sollte man das Zeug auch nicht.

    Deshalb werde ich meinen Smartdeal nicht verlängern und wohl zu Aral "NormalDiesel" greifen.


    Ich habe vor langer Zeit mal einen Test gesehen, wo verkokte Bauteile in verschiedene Dieselsorten eingelegt ...

    Sorry, mit einem "Test" unter überwachten Laborbedingungen hatte diese Aktion gar nichts zu tun, es war wohl eher eine "plausible" Anschauungs-Aktion für Jedermann :)

    Die Injektoren werden bei mehreren Hundert Grad Plus in der Praxis/Betrieb von den Dieselzusätzen "gereinigt" und nicht bei +15 Grad in einem Glas, in dem zuvor sauere Gurken ihr Domizil hatten.. :) Na gut, das mit den Gurken ist natürlich nur ein Scherz, ich gehe schon davon aus, dass die Gläser ordentlich gereinigt wurden...

    Ultimate ist alles andere als biofrei... Es ist FAME-frei (Biodiesel), mehr aber auch nicht.

    Die einzige (im großen Umfang angebotene) biogen-freie Dieselsorte war VPower Diesel. Das ist aber seit Ende 2020 Geschichte. Das 7%-Label an der Zapfsäule informiert den Verbraucher nicht etwa über potenzielle und produktionsbedingte "Verunreinigungen" mit Biodiesel im Bereich 0,5% ...

    Nee, da sind schon zwischen 5% und 7% Biodiesel drin, so die Antwort von Shell auf meine diesbezüglich formulierte Anfrage.

    Ich hätte wegen des Schwefels keine Bedenken. Und wenn da C3/ 229.51 oder LL-04 stehen kann es gefühlt in jeden DPF Motor rein. ,,,

    Ich möchte hier eine generelle Frage stellen: sind hohe Anteile an Elementen (hier Schwefel), die zu Aschebildung beitragen (und so den DPF verstopfen) nur dann kritisch, wenn der Motor Öl frisst? Oder gibt es da auch andere Wege?

    Danke.

    LL-Intervalle habe ich auch mit freigegebenen/zertifizierten Ölen wie Ineo first nie praktiziert. 1 Jahr oder maximal (!) 17.000 km , dann ist ein Wechsel fällig. Ich hoffe, der PSA-Diesel-Motor dankt es mir mit einer hohen Laufleistung in der Zukunft. Es ist die Frage, ob man wg. 30 Euro Mehraufwand die Ölsorte wechseln soll. Auf der anderen Seite möchte ich schon ein "Zeichen" setzen, da ich die allg. Preistreiberei so was zum Kot....en finde. Ein Kanister Mannol mit 5L (24 Euro) steht bereits seit wenigen Monaten im Keller... Wenn es keine alarmierenden Berichte hier gibt , werde ich das Öl einsetzen und analysieren lassen + berichten. Dauer aber noch ein wenig :)

    Ich bin auf dieses preiswerte Ol nicht zuletzt deshalb scharf, weil es laut Hersteller eine PSA B71 2312-Kompatibilität hat und die bisher verwendeten Öle (z.B. Ineo First) eine enorme Preissteigerung erfuhren. Ich bekomme aber meine Zweifel, wenn ich sehe wieviel Schwefel darin enthalten ist. LOW-SAPS heißt aber, dass auch Schwefel einer Obergrenze unterliegt.

    Was sagt der DPF dazu? Wie glaubwürdig ist das Ganze?

    Danke.