Beiträge von Juschi

    Dass moderne Einzylinder teilweise noch Wälzlager haben überrascht mich. Hätte ich nicht für möglich gehalten. Wieder was gelernt.

    Es gab da mal einen hervorragenden Beitrag dazu von Helmut Heussler, der hieß "der ideale Motorradmotor". Leider ist der aus dem Internet verschwunden und an den Inhalt kann ich mich nur noch vage erinnern.

    Gibt Motoren in der Baureihe, die schaffen nur die Hälfte.


    53k km ist für einen solch leistungsstarken Motor schon gut, aber man sieht dass man überlegen sollte ihn zu spalten und zu revidieren.


    Kann das mal jemand, der den nötigen Sachverstand hat, für mich ausführen? 65 PS bei 690 ccm kommen mir jetzt nicht arg viel vor. Hat das damit zu tun, dass es ein Einzylinder ist?

    Ich frage deswegen, weil ich meine 600er Yamaha mit 98 PS inzwischen über 100.000km (10.000er Ölwechselintervall) mit dem Messer zwischen den Zähnen fahre. Und an deren Motor war bisher absolut nichts. Nichtmal das Ventilspiel war irgendwann einmal außerhalb der Norm.

    Habe mir eben das System von Hermansdorfer bestellt.
    Mein Favorit war lange das System von Stahlbus, aber die Berichte hier über die Art und Weise der Abdichtung über die Stahlkugel und einige Berichte über Undichtigkeiten auf den Seiten der Motorradzubehörhändler haben mich dann davon Abstand nehmen lassen. Und auch nicht zuletzt die Tatsache, dass das Heransdorfer System nochmal deutlich günstger ist bei, ausweislich den Bildern hier, absolut einwandfreier Verarbeitung. :)

    Hast Du den passenden Thread dazu?
    Eine Analyse allein ist ohne weitere Infos selten hilfreich, da es eben auch extreme Ausnahmesituationen gibt.


    https://www.bobistheoilguy.com/forums/ubbthre…-r-amsoil-10w60

    DDave109: Ich weiß nicht, ob man bei Offroadmotorrädern, die alle 15 Stunden eine Ventilspielkontrolle benötigen (Honda) vom Ölwechselintervall auf Straßenmotorräder schließen kann. Ich werde deine These aber mal im Hinterkopf behalten wenn ich weitere Ölanalysen lese, vielleicht ergibt sich ja doch da ein Muster ala weniger Zylinder -> schnellerer Viskositätsverlust .

    Dann lieber alle 3000km ein hochwertiges öl rein.

    1. Wenn man kaum fährt, kann man sowas machen. Für mich hieße das rund fünf Ölwechsel im Jahr.
    2. Wann ist ein Öl "hochwertig"? Wenn es auf der Verpackung so steht? Wenn es bestimmte Spezifikationen erfüllt, die leider nicht existieren? Wenn es teuer ist? Bis vor en paar Tagen dachte ich auch, dass die 7100 Serie von Motul hochwertig sei.

    ModEDIT-Tequila: Vollzitat gekürzt, bitte lesen - unnötige Zitate

    Ich möchte übrigens jeden Interessierten dazu motivieren, es mit seinem Gebrauchtöl auch zu machen. So hätten wir die Chance ein Öl zu finden, das die Longlife-Intervalle tatsächlich durchhält.
    Die Analyse bei Blackstone kostet 28 Dollar, das sind 25 Euro. Als Großbrief International kann man so eine Probe für 3,45 EUR versenden.
    Ich verwende dazu leere 200ml "Smoothie"-Fläschchen aus Kunststoff. Blackstone hat mir aber auch schon auf Anfrage kostenlos Probegefäße nach Deutschland geschickt.

    Diese theoretischen - was wäre wenn - Mutmaßungen bringen meiner Ansicht nach niemandem etwas belastbares. Wofür gibt es denn schließlich Öl-Analysen.
    Zumindest was den Viskositätsverlust in Bezug auf die "Longlife"-Intervalle angeht habe ich nun mehrere alarmierende Analysen gesehen. Ich werde jetzt mal meine Probe Motul 7100 10W40 mit einer Laufleistung von 8.200km zur Analyse einsenden. Im Moment habe ich Motul 7100 10W30 drin, das werde ich nach 5.000km einschicken.

    Tja, das hat der Moppedfahrer nun davon, dass die Moppedindustrie auf jegliche Öl-Spezifikationen (abgesehen von der uralten JASO) verzichtet haben und verzichten. Für jeden ranzigen Golf gibt's eine eigene Norm, aber für eine R6, deren Drehzahlbegrenzer erst bei 17.500 U/min beginnt kippt man die selbe Plörre mit einer Norm aus dem letzten Jahrtausend rein wie in eine GS.

    Ich bewege meine 600er als Ganzjahresfahrer mit einer jährlichen Fahrleistung von rund 15.000km mit dem Messer zwischen den Zähnen, will heißen, selten unter 10.000 U/min. Dafür halte ich jedes Serviceintervall penibel ein, habe mir extra ein Öltherometer installiert und fahre konsequent warm und gebe erst ab 70 Grad Öltemperatur Pfeffer. Und nun lese ich diese Ölanalysen und komme mir total veräppelt vor. Und zwar a) von den Motorradherstellern, die solche Intervalle freigeben b) von den Schmierölherstellern, die puren Marketingmüll behaupten, der den Analysen diametral widerspricht und c) von der völlig unnützen und korrupten Fachpresse, die über jede belanglose scheiße romane schreibt außer über das was jeden Moppedfahrer vital betrifft.

    Zudem darfst Du die Analysen nicht rein auf die Viskositäten reduzieren. Es gehören ebenso die Verschleißwerte unter den jeweiligen Nutzungsanforderungen dazu.

    Ja, das ist schon richtig, dass die Viskosität nicht alles ist. Aber sie ist neben der Jaso Freigabe das Wichtigste. Jetzt weiß ich zumindest, dass ich beim heute eingefüllten 10W30 nach rund 5.000km im Grunde mit einem 20er Öl herumfahre. Und das ist, da sind wir uns glaube ich einig, viel zu wenig für ein Motorradmotor.

    Ich habe in dem bobistheoilguy.com Forum im Übrigen auch mal herumgestöbert. Diesen Viskositätsverlust kann man nicht verallgemeinern. Ich habe dort Analysen gesehen, günstige, teilweise billige mineralische oder teilsynthetische Öle waren das sogar, bei denen nach 6.000 Meilen die Viskosität sich kaum verändert hat. Leider waren das Öle, die man hier so nicht bekommt. Im Gegensatz dazu haben die vollsynthetischen Ester Öle von Motul aus der 7100 Produktlinie durchweg keine gute Figur gemacht.

    Ich werfe auch mal das her ein, insofern es noch nicht bekannt war:

    http://wpc.1c96.edgecastcdn.net/001C96/G-Items…ived/index.html (A Study of motorcycle oils)

    Ich habe jetzt die letzte Stunde damit verbracht "Used Motorcycle Oil Analysis" im bobistheoilguy-Forum (dort sind >500 Motorrad Öl Analysen) zu lesen.
    ...

    Hammer. Gut zu wissen. Da sieht man mal, dass ohne konkrete Analysen im Grunde alles nur Geschwätz ist.
    Habe leider heute Vormittag ein Ölwechsel "für den Winter" gemacht mit 10W30. Hätte ich nicht gemacht, hätte ich dein Fazit vorher gelesen.
    Mich verwundern diese Viskositätseinbrüche doch schon. Ich erinnere mich mal einen Test gelesen zu haben in einer Zeitschrift, da haben sie gebrauchte Motoröle am Ende des Intervalls untersucht und die Werte mit Frischölen verglichen. Tenor war damals: Die Öle hätten man locker doppelt so lange verwenden können, so wenig sollen sie sich verschlechtert haben. Dass das bei Moppeds nun geradezu das Gegenteil ist, ist sehr wichtig zu wissen.

    Hallo Zusammen,

    ich fahre eine 600er Yamaha FZ6 Fazer, 4 Zylinder wassergekühlt. Laut Bedienungsanleitung ist 10W30, 10W40, 15W40, 20W40 und 20W50 nach API und Jaso Norm zulässig. Die niedrigste Außentemperatur bei den 10W-X Ölen gibt Yamaha mit -10 Grad an.
    Ich fahre auch im tiefen Winter und stelle dabei fest, dass bei sehr niedrigen Temperaturen und zurückhaltender Fahrweise das Motoröl seine 80 Grad häufig nicht erreicht und die Warmlaufphase ewig dauert. Der offen liegende Motor wird vom Fahrtwind offenbar zu gut gekühlt. Da meine Maschine sich den 100.000km nähert und ich sie weitere mindestens 50.000 Km fahren möchte, überlege ich mir, wie ich den Verschleiß im Winter vermindern kann.

    Mir kam der Gedanke, ein 5W30 Öl einzusetzen (Motul 300V) Dazu habe ich mir erst mal eine Tabelle mit den Viskositäten gemacht. Siehe Anhang. Rein von den Werten müsste es also problemlos funktionieren. Beim Kaltstart wäre das Öl wesentlich dünner, bei hohen Temperaturen wäre es genauso dick, laut Interpolation sogar noch einen Ticken mehr als das 10W30.

    Allerdings frage ich mich, ob ich als Laie da einen Denkfehler begehe und Dinge nicht beachte, von denen ich nichts weiß. Selbst Motul schreibt zu seinem 5W30 Öl, dass die Motorräder auf so ein "dünnes" Öl ausgelegt sein müssten, begründet es aber nicht. Welche praktischen und theoretischen Risiken bestehen, wenn ich das 5W30 Öl einsetze?